Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: Steelseries 3H USB
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Mit dem zusammenklappbaren 3H USB will Steelseries den mobilen Spieler mit schmalem Budget versorgen. Ob sich das Stereo-Headset im Spieleralltag beweisen kann, wird unser Counterstrike.de - Hardwaretest zeigen.



 

Leicht zu transportieren, kleines Volumen und trotzdem ein vollwertiges Gaming-Headset war das Ziel der Entwickler des dänischen Herstellers Steelseries. Während die Konkurrenz ihre Produkte oft mit klangvollen Namen auf das Publikum loslässt, werden die Headsets bei den Dänen nüchtern mit einer Nummer bezeichnet. Das kompakte 3H USB wurde, will man den Entwicklern glauben, speziell für die Bedürfnisse des mobilen Spielens konzipiert. Dies schlägt sich in dem durchaus innovativen Klapp-Konzept und einem ausziehbaren Mikrofon nieder.

 
 
Steelseries 3H USB
 
Kopfhörer

 

Frequenzbereich
10 - 27.000 Hz

Impedanz
50 Ohm 
Schalldruckpegel
102dB(A)
Kabellänge
in cm: 200 (Kunststoff)

Anschluss
1 x USB 2.0 

Mikrofon
Empfindlichkeit
-40dB (A)
Impedanz
~ 2,2 kOhm
Richtcharakteristik
unidirektional

Extra
ausziehbares Mikrofon
Besonderes
Kabelfernbedienung
UVP des Herstellers
49,99 Euro

Marktpreis

41,89 Euro

 
 
Verpackt ist das 3H in einer eher unspektakulären Plastikhülle mit einem Rücken aus Pappe. Die Vorteile liegen auf der Hand. Ohne das bereitliegende Klappmesser nutzen zu müssen, halten wir innerhalb weniger Minuten mühelos das Klappheadset, welches ebenso wie Klappfahrräder, Faltkanus und Klappbetten den zum Transport erforderlichen Stauraum minimieren soll, in unseren Händen. Eine aus einem Faltzettel (auch sehr platzsparend) bestehende Kurzanleitung ein Faltheftchen mit weiteren Produkten und der nicht faltbare aber trotzdem platzsparende Aufkleber mit dem Firmenlogo finden sich ebenfalls in der Verpackung.

Übrigens, wusstet ihr, dass das erste Klappfahrrad im Jahr 1878 von dem Briten William Grout aus Compton patentiert wurde?

 

 
Nach dem Anschliessen des nur 2m langen und etwas störrischen Kunststoffkabels an einem freien USB-Anschluss sollte man einen Neustart durchführen. Anschliessend meldet das H3 mit einer an der Kabelfernbedienung blau aufleuchtenden Lampe seine Betriebsbereitschaft. Wer Wert auf sein Gehör legt und bei seinem PC die Begrüßungsmelodie von Windows aktiviert hat, sollte bei dem Neustart das Headset tunlichst zur Seite legen. Wieder einmal wird ein Ohrwärmer in der  Farbrikeinstellung "Volles Rohr" ausgeliefert und auf die Trommelfelle der Käufer losgelassen.

 
Die Passform des 280 Gramm schweren Headsets ist nach dem problemlosen Ausklappen sehr bequem. Mittels einer fein abgestuften Rasterung lässt sich das 3H auf die Kopfform des Trägers abstimmen. Beim längeren Tragen stören die etwas klein geratenen Ohrmuscheln und bescheren dem Nutzer mangels Luftzirkulation heisse Ohren. Vor allem großohrige Zeitgenossen sollten das 3H vor einem Kauf unbedingt testtragen. Mit etwas roher Gewalt lässt sich das ausziehbare Mikrofon in Startposition bringen. Trotz des ungewöhnlichen Aussehens ist die Sprachqualität des Mikrofons in Teamspeak und Skype aussergewöhnlich gut. Aussengeräusche werden sehr gut ausgefiltert und der flexible Mikrofonarm ist ausreichend verwindungssteif. Wird das Mikrofon stummgeschaltet, leuchtet an der Kabelfernbedienung die dazugehörende LED auf.

 
Da die Ohrmuscheln aufgrund ihrer geringen Größe das Ohr nicht komplett umschliessen, funktioniert die Dämpfung von Aussengeräuschen hier, wenn man unter Freunden nicht gerade "Ohne-Ohren-Johnny" genannt wird, nur mittelmäßig. Die Kabelfernbedienung versieht klaglos ihren Dienst. Wenn auch die Lautstärkeregelung per Knopf etwas grob funktioniert und man bei Bedarf per Laustärkereglung am PC feinregulieren muss. Der verbaute Soundchip ist von Klang und Leistung durchaus mit den derzeit üblichen onboard-Soundlösungen vergleichbar.

 

 
Im Spiel gibt sich das 3H souverän und zeigt keine Schwächen. Nur bei großen Explosionen erscheint der Bass etwas  dominant aber nicht störend. Die Gegnerortung funktioniert und das Mikrofon kann dank der Knopf-Schaltung sehr schnell ein- und ausgeschaltet werden. Dank einer sehr guten Differenzierung im Mitteltonbereich, lassen sich auch gleichzeitig auftretende Geräusche wie Schritte, Schüsse und Nachladegeräusche sehr gut voneinander trennen und der ungefähren Richtung zuordnen. Beim Hören von Musik zeigt das Klappheadset, dass es primär für den Spielbetrieb konfiguriert wurde. Das Klangbild klingt wenig dynamisch und schwächlich wirkende Höhen trüben den Musikgenuss.

  
Der Hauptvorteil des 3H ist vor allem seine Kompaktheit. Nur wenige Stereoheadsets in dieser Leistungklasse lassen sich so klein zusammenfalten und benötigen dann so wenig Stauraum. Sehr schön wäre es noch, wenn Steelseries dem angebotenen Headset eine (zusammenfaltbare?) Tragetasche beilegen würde.

Die Verarbeitung des Headsets ist gut. Die Klappscharniere erscheinen ausreichend stabil und verzeihen auch den so genannten "Frustzusammenbau". Etwas mühsamer gestaltet sich das Zurückschieben des Mikrofons was aber in der benötigten Stabilität des Mikrofonarms begründet ist.

 

 
Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 49,99 Euro und einem aktuellen Marktpreis von 41,98 Euro liegt das Steelseries 3H im unteren Bereich des mittleren Preis-Segmentes. Ein Preis der angesichts der gebotenen Features und der guten Verarbeitung durchaus in Ordnung geht.

 
 FAZIT ZUM TEST

Liebe Entwickler von Steelseries, das hat "geklappt". Zwar habt ihr mit eurem "Klappheadset" die Konkurrenz nicht "zusammengefaltet", aber ihr habt euren kompakten Platzsparer neben den etablierten und nicht klappbaren Gaming-Headsets der Konkurrenz geparkt. Im Spiel ist das Steelseries 3H im Spitzenbereich der Stereo-Mittelklasse-Headsets zu Hause. Beim Hören von Musik sieht dies leider anders aus, was man bei einem reinrassigen Gaming-Ohrwärmer aber durchaus verschmerzen kann. Sehr gut gefallen hat uns das aussergewöhnlich leistungsfähige Mikrofon, welches fast alle auftretenden Störgeräusche ferngehalten hat. Auch die auf der Fernbedienung leuchtende LED bei ausgeschaltetem Mikrofon ist ein Beispiel welches Schule machen sollte. Ärgerlich sind die etwas zu klein geratenen Ohrmuscheln. Da hier wirklich nur sehr kleine Ohren hineinpassen sollte man das Steelseries 3H vor dem Kauf unbedingt probetragen. Der günstige Marktpreis macht das 3H zu einer überlegenswerten Alternative für mobil orientierte Spieler.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: Steelseries 3H USB
Hersteller:SteelSeries ApS
Testwertung:7,9 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Komfort:

Mikrofonqualität:

Verarbeitung:

Tonqualität im Spiel:

Bedienung:

Tonqualität bei Musik

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
  

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