Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: Razer Megalodon Gaming Headset
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Mit dem Megalodon präsentiert Razer sein neuestes Flaggschiff in Sachen Gaming-Headsets. Versprochen wird 7.1 Sound und eine exzellente Soundqualität. Im Counterstrike.de - Test versuchen wir herauszufinden ob Razer diese Versprechen halten kann.



 

Der Megalodon ist die größte bekannte Haiart der Erdgeschichte und lebte vor mehr als 1,6 Millionen Jahren auf unserem Planeten. Gefundene Spurenfossilien und Zähne lassen auf eine Größe von bis zu 18 Metern schliessen. Ähnlich voluminös präsentiert sich die in mattschwarz gehaltene Verpackung des Gaming-Headsets. Die Treiber in den beiden gut gepolsterten Ohrmuscheln des Megalodon simulieren gleich acht Lautsprecher. Die Kalifornier versprechen Hobby- und Profispielern durch den Einsatz des Megalodon einen echten Wettbewerbsvorteil. Virtuelle Gegner sollen besser zu orten sein, als dies bisher mit konventionellen Kopfhörern der Fall war. Die verwendeten Maelstrom Audio Engine Algorithmen sollen dabei die Daten um bis zu 800 Prozent schneller verarbeiten. Die verwendete Engine basiert auf einer ursprünglich aus der militärischen Audio-Technologie stammenden Technik, die dafür entwickelt wurde, Kampfpiloten präzise Audio-Warnungen bei sich nähernden Flugkörpern zu geben. Razer hat dieses System eigenen Angaben zufolge, speziell für Computerspieler weiterentwickelt.

 
 
Razer Megalodon
 
Kopfhörer

 

Frequenzbereich
20 - 20.000 Hz

Impedanz
32 Ohm  
Schalldruckpegel
102dB(A) ± 4dB
Kabellänge
in cm: 330 (textil)

Anschluss
1 x USB 2.0 (vergoldet)

Mikrofon
Empfindlichkeit
-37dB (A)± 4dB
Impedanz
~ 2,2 kOhm
Richtcharakteristik
unidirektional

Extra
Plexiglas-Ständer
Besonderes
Kabelfernbedienung
UVP des Herstellers
149,99 Euro

Marktpreis

129,15 Euro

 
 
Neben dem Headset und der Kabelfernbedienung in einem stylischen Transportbehälter findet sich in der Verpackung für das Pressevolk auch ein Plexiglas-Ständer für die Bedieneinheit und das Headset. Die Bedieneinheit kann magnetisch an einer Aussparung des Ständers befestigt werden. Das sorgt für mehr Platz auf dem Tester-Schreibtisch. Leider wird dieser Plexiglas-Ständer in der für normale Käufer erhältlichen Retail-Version nicht enthalten sein. Daneben findet sich in der Verpackung des Megalodon das übliche Razer - Drumherum. Aufkleber, eine englischsprachige Kurzanleitung, ein Produktkatalog und eine CD. Um Missverständnissen vorzubeugen, dabei handelt es sich nicht etwa um eine Treiber-CD, denn das Headset kommt völlig ohne Treiber aus. Statt dessen findet sich darauf eine Audio-Demonstrationsdatei mit der die Fähigkeiten der Maelstrom-Engine demonstriert werden.

 

 
Das Anschließen des Headsets mit dem mit einer Gesamtlänge von 330cm mehr als ausreichend bemessenen Textilkabel ist keine große Sache. Und sofort nach einem zu empfehlenden Neustart ist das Headset betriebsbereit. Die an der Bedieneinheit aufleuchtenden Symbole zeigen sofort die vielfältigen Einstellmöglichkeiten und sind nach überfliegen der Kurzanleitung intuitiv bedienbar. Neben der Beleuchtung der Bedienbox leuchtet an den Seiten der Ohrmuscheln das Firmenloge von Razer und gibt dem Headset seine edle Note. Neben den üblichen Einstellmöglichkeiten wie Lautstärke und Mikrofonstummschaltung kann man an der Bedieneinheit per Knopfdruck vom 7.1 in den 2.0 Modus wechseln, die Lautsprecher durchschalten und paarweise einstellen und die Lautstärke / Empfindlichkeit des Mikrofons auswählen. Der Drehregler lässt sich gut bedienen. Jedoch kann es passieren, dass man mit etwas schwitzenden Fingern abrutscht.

 
Das Megalodon trägt sich sehr bequem und ist überraschend leicht. Hier sorgt aber die fehlende Rasterung der Einstellbügel dafür, dass sich das Headset vor allem auf kleineren Köpfen immer wieder lockert und verstellt. Da sollte man bei Razer unbedingt nachbessern, denn ein hin- und herrutschendes Headset beeinträchtigt den Spielgenuss ungemein. Dank der dicken Schaumstoffpolsterung ist das Megalodon ein Headset, welches man ohne Probleme über einen längeren Zeitraum hinweg tragen kann.

 
Die Ohrmuscheln umschliessen auch bei großohrigen Menschheitsvertretern die Lauscher komplett und die Dämpfung von Außengeräuschen funktioniert befriedigend und schon besser wie beim Test des ähnlich gebauten  Razer Carcharias. Gerade auf LANs oder in etwas lauterer Umgebung wird aber ein höherer Dämpfungsgrad benötigt. Der um 270° drehbare Mikrofonarm hält auch bei starkem Kopfschütteln und ähnlichen Experimenten die eingestellte Position. Dank seiner Einstellmöglichkeiten funktioniert das Mikrofon in allen gängigen Kommunikationsprogrammen ausgezeichnet und etwaitige Umgebungsgeräusche werden gnadenlos ausgefiltert.

 

 
Der Sound im Spiel übertrifft unsere Erwartungen. Es ist tatsächlich möglich nicht nur die ungefähre Richtung sondern beinahe blind den genauen Standort eines Geräuscheverursacher zu erhören. Vor Vergnügen kreischend zerlegen wir in einer Runde Left 4 Dead unsere als Boss Gegner umhertappenden Gegenspieler. In Counter-Strike: Source lässt sich mit spitzen Ohren der kleinste Mucks auswerten und gibt einem oft die entscheidende Zehntelsekunde für einen erfolgreichen Frag.

  
Testfilm ist diesmal der zweite Teil der Herr der Ringe Trilogie. Selten durften wir bei den bisherigen Headset-Tests einen so klaren Sound erleben. Weder in den Höhen noch in den Tiefen zeigt der 7.1 Sound Schwachpunkte. Bei der Schlacht um  Helms Klamm wollen wir mitten in der Ork-Armee stehend, begeistert unseren Speer heben und merken zu spät, dass unsere Kaffeetasse noch halb gefüllt ist. Es folgt eine kleine Putzaktion bei der wir auch gleich die Finger-Tapser auf Headset und Bedieneinheit entfernen. Auch wenn die razertypische Klavierlackoptik das Auge erfreut, ist sie eben sehr schmutzempfindlich und vor allem chipsfutternden Kollegen sollte man unverzüglich auf die neugierigen Patschehände hauen.

Beim Hören von MP3-Dateien sollte man von der Maelstrom-Engine Abschied nehmen und in den konventionellen 2.0 Betrieb wechseln. Unter 7.1 klingen die Lieder weit entfernt und etwas dumpf aber auch der Stereosound klingt leider nicht ganz so klar wie man es sich wünschen würde.

 

 
Die Verarbeitung des Headsets ist ausgezeichnet und wird von der hochwertigen Optik betont. Nichts wackelt oder quietscht und auch die Bedienbox trägt zum guten Gesamteindruck bei.

 
Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 149,99 Euro und einem aktuellen Marktpreis von 121,15 Euro liegt das Razer Megalodon eindeutig im oberen Preis-Segment. Auch wenn dieser Preis hoch erscheint, geht er angesichts der Soundfähigkeiten im Spiel absolut in Ordnung.

 
 FAZIT ZUM TEST

Mit dem Megalodon sind die Kalifornier endlich wieder in der Spitzengruppe der aktuellen Headsets vertreten. Vor allem im Spiel sammelt das Megalodon Punkte und lässt dank Maelstrom so manches Konkurrenzprodukt steinalt aussehen. Die 7.1 Lösung funktioniert in Spiel und Film gleichermassen gut und das Mikrofon sorgt dank Einstellmöglichkeiten für eine glasklare Sprachübertragung. Die Optik ist hochwertig und die Klavierlackoptik sorgt einmal mehr für einen Blickfang auf dem Schreibtisch. Dies gilt allerdings nicht für die Einstellbügel. Da hat man bei Razer schon bessere Möglichkeiten gezeigt mit denen sich ein Headset auf Spielerköpfe anpassen lässt. Ein weiteres Augenmerk sollte Razer auf die Dämpfung von Außengeräuschen legen. Hier hinkt das Megalodon der Konkurrenz etwas hinterher, wenn es auch im Vergleich zu den Tests vorheriger Razer-Headsets eine deutlich bessere Dämpfung aufweist. Sehr gefallen hat uns die stossfeste und praktische Transporttasche für das Headset. Daran könnten sich viele andere Hersteller eine Scheibe abschneiden.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: Razer Megalodon
Hersteller:Razer Inc.
Testwertung:8,4 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Komfort:

Mikrofonqualität:

Verarbeitung:

Tonqualität im Spiel:

Bedienung:

Tonqualität bei Musik

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
   

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