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Ähnlich wie das vor einigen Wochen getestete Roccat Vire, soll das neue Headset von Razer Kunden erreichen die viel Wert auf mobile Verwendungsmöglichkeiten legen und keinen überdimensionalen Ohrbeschaller auf dem Kopf tragen wollen. Mit einem Gewicht von gerade einmal 12,5 Gramm und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, wie dem Anschluss an PC, PSP, DS und iPhone/iPod ist das Razer Moray jetzt in einer zweiten Version, dem von uns getesteten Razer Moray+, in den Händlerregalen verfügbar. Erhältlich ist das Headset samt Zubehör in den Farben schwarz und weiss. Für alle Tierfreunde sei noch bemerkt, dass es sich bei Moray um die englischsprachige Bezeichnung der bissigen Muräne handelt, allerdings kennt man unter diesem Namen auch einen Verwaltungsbezirk in Schottland. |
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Schon in der kleinen Klarsichtverpackung zeigt das Moray+ selbstbewusst seine vergoldeten Anschlüsse und lässt einen Blick auf die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten zu. Neben den üblichen Razer-Aufklebern, einer englischsprachigen Kurzanleitung, einer praktischen und gut aussehenden Transporttasche und einem kleinen Produktkatalog finden sich drei Adapter in der Verpackung: Ein Anschlußstück für die Sony Playstation Portable (PSP) 2000 und 3000, ein Anschlußstück für das Nintendo DS Lite und das DSi sowie eine Verzweigung auf 2 handelsübliche 3,5mm Klinkenstecker für den PC, Laptop und andere Audiogeräte. Ohne Adapter kann das Moray+ an diverse Geräte wie zum Beispiel MP3-Player, das I-Phone oder den Blackberry angeschlossen werden. |
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Der Test beginnt mit dem Heraussuchen der passenden "Ohrmuffen" für den eigenen Gehörgang. Dem Moray+ liegen dazu drei verschieden große Aufsätze bei. Nachdem wir den passenden Aufsatz gefunden haben und uns nicht mehr das Gefühl beschleicht, ein 200l - Bierfass in den Ohren stecken zu haben, trägt sich das Moray+ sehr bequem und bietet eine exzellente Dämpfung von Aussengeräuschen, wie man sie im Gaming-Bereich bisher nur von den ohrumschliessenden Kopfhörern der oberen Preisklasse kennt. Das dünne und sehr flexibel gearbeitete Kunststoffkabel bietet mit einer knapp bemessenen Länge von 130cm an einem PC-Tower angeschlossen so gut wie keinen Bewegungsspielraum. Mag die Kabellänge für den mobilen Betrieb an Laptop, PSP, Nintendo und Konsorten auch mehr als ausreichend bemessen sein, für das Spielen an einem konventionellen Stand-PC ist das Moray+ mit dieser Kabellänge (oder -kürze) eher ungeeignet. Hier sollten sich die Kalifornier noch einmal zusammensetzen und dem Headset eventuell noch eine Verlängerung für den Anschluss an konventionelle PCs, mit an der Rückseite befindlichen Audio-Buchsen beilegen. |
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Schmerzlich vermisst wird bei dem Headset die inzwischen zum Standard gehörende Kabelfernbedienung für Lautstärkeregelung und das Stummschalten des eingebauten Mikrofons. Mag ein solcher Zusatz auch der Optmierung auf den leichten, mobilen Touch widersprechen. Im Spiel will niemand auf den Desktop wechseln um das Mikrofon ein- und auszuschalten oder die Lautstärke aufzudrehen. Bei einem Test in den gängigen Kommunikationsprogrammen Teamspeak und Skype zeigt das Moray+ keine Schwächen. Im Gegensatz zu dem ähnlichem Roccat Vire, bietet das am Kabel des linken Ohrhörers angebrachte Mikrofon, neben eine sehr guten Aufnahme- und Ausgabequalität eine gute Filterung unerwünschter Aussengeräusche. |
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Zwar klingt man auch hier für den Gesprächspartner etwas "weiter weg" als es bei konventionell gestalteten Gaming-Headsets der Fall ist, kommt aber trotzdem klar und ohne unerwünschte Nebengeräusche an. In Sachen Hygiene macht Razer seine Sache gut. Die abnehmbaren Ohrmuffen lassen sich ohne Schwierigkeiten entfernen und auswaschen. Kanten und Ecken in denen sich ungeliebte Ohrabsonderungen verfangen könnten, sucht man an dem sauber verarbeiteten Razer-Produkt vergebens. |
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| Mit dem Razer Moray+ nehmen die Kalifornier einen vielseitig verwendbaren Tausendsassa in ihr Sortiment auf. Die Variabilität der Anschlussmöglichkeiten ist der große Pluspunkt des Newcomers. Für den PC-Spieler ärgerlich ist das kurz geratene Kabel und die fehlende Kabelfernbedienung. Geradezu vorbildlich schneidet das In-Ear-Headset dagegen bei der Dämpfung unerwünschter Aussengeräusche ab. Auch die Filterung des Mikrofons überraschte uns positiv. Im Spiel zeigt das Moray+ keine Schwächen und bringt trampelnde Gegnerhorden direkt ins Fadenkreuz. Klare Höhen und Tiefen geben dem Headset gute Klangeigenschaften. Beim Hören von Musik und dem Genuß spannender Filme verleidet uns allerdings der wenig druckvolle Bass-Sound das Hörvergnügen. Für den Spieler der das Headset vor allem im mobilen Betrieb nutzen will ist das Razer Moray+ dank der gebotenen Vielseitigkeit eine gute Wahl. Freunde von donnernden Explosionen und wilden Bassorgien sollten eher zu anderen Alternativen greifen.
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