Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: CM Storm Sentinel Advance Gaming Mouse
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Nach diversen PC-Gehäusen prangt der Gaming Brand von Coolermaster namens CM Storm jetzt auf einer neuen Gaming-Maus. Die CM Storm Sentinel schickt sich an, der etablierten Konkurrenz Paroli zu bieten.



Der Sentinel ist in die deutsche Sprache übersetzt ein Wächter. Im Bereich der Computerspiele werden sich vor allem die älteren Semester unter uns an den Spieleklassiker gleichen Namens aus dem Jahr 1986 erinnern. Mit einer Mischung aus Schach und Puzzle verstand es der Entwickler Geoff Crammond damals, Computerspieler in aller Welt zu begeistern. Mit ihrem Mausdebüt wollen die Entwickler von Coolermaster diesen Erfolg wiederholen.

 
Model CM Storm Sentinel Advance Gaming Mouse
Sensor
Twin Laser

 

Abtastrate
50G

Max. dpi
5600 dpi
dpi-Stufen
125 bis 5600 dpi einstellbar
Kabellänge
180 cm (textil)

Anschluss
USB 2.0 (vergoldet)

Tastenanzahl
8 (programmierbar)
Gewicht der Maus
139 Gramm
Aufbau
Rechtshänder
Betriebssysteme
Win 2000/XP/X64/Vista/Vista64

Sonstiges
64KB interner Speicher / OLED Display
Besonderes
22.5 Gramm Zusatzgewichte (4x4.5g)
UVP des Herstellers
59,90 Euro

Marktpreis

n.a.

(Testmodell von GAMERSWARE.de)
 
In einer kleinen Schachtel zeigt sich der Newcomer zunächst bescheiden. Neben der Maus findet sich lediglich eine Mini-CD mit Treiber und Pdf-Handbuch sowie ein praktisches Sicherungssystem, der so genannte StormGuard in der Verpackung. Etwas enttäuschend, da wir uns zumindest eine Kurzanleitung in Papierform gewünscht hätten. Dafür liegt mit dem Storm Guard eine innovative Diebstahlsicherung für die nächste Lan bei. Nachdem das Kabel durch den StormGuard hindurchgeführt wurde, wird dieser an Stelle einer PCI-Blende im PC verbaut. Ist das PC-Gehäuse dann auch noch abschliessbar, stehen die Chancen für Langfinger schlecht und man kann sich getrost zu einem kleinen Nickerchen begeben.

Bei der Austattung der Maus gibt es nichts zu meckern. Neben einem vergoldeten USB-Anschluss mit 1000 Hz Ultrapolling und 1ms Response gibt es eine in 7 Farben variierbare oder auch ein- und ausschaltbare Beleuchtung, herausnehmbare Gewichte und das Gimmick schlechthin, ein auf dem Mausrücken befindliches OLED-Display welches die aktuell eingestellten DPI anzeigt oder sogar zur Darstellung eines eigenen Logos genutzt werden kann.  Für ein Schmunzeln sorgen die beiden "Frontscheinwerfer", die wir so noch bei keiner Maus gesehen haben.

Nach der Installation des Treibers ist die Sentinel ohne weitere Umstände voll betriebsbereit. Mit dem mitgelieferten Treiber kann die Maus problemlos an die eigenen Vorlieben angepasst werden. Zwar kam uns die Treibersoftware aufgrund der der gebotenen Optionsvielfalt zunächst etwas unübersichtlich vor, liess sich aber nach einem kurzen Studium des Online-Handbuchs ohne Schwierigkeiten bedienen. Schon nach kurzer Eingewöhnungszeit ging das Erstellen von MaKros oder Scripts, wie von selbst.

 

 
Viele der Optionen lassen sich auch im laufenden Betrieb, direkt an der Maus einstellen. Unmittelbar vor dem Mausrad liegt der Profil-Knopf, mit dem durch die fünf Profile der Maus gewechselt werden kann. Hinter dem Mausrad finden sich zwei nebeneinander liegende Schalter mit denen entweder die DPI in vorher festgelegten Schritten gewechselt, oder die aktuellen DPI in 25er-Schritten an die eigenen Vorlieben angepasst werden können. Wenn es gewünscht wird, werden dem Spieler die gemachten Änderungen nicht nur per OLED sondern auch per Farbänderung mitgeteilt. Diese drei Einstellungstasten können je nach Wunsch aber auch mit anderen Funktionen oder Makros belegt werden.

 
Kommen wir zu den Äusserlichkeiten. Mit einem länglichen ergonomisch geformten Korpus und einer griffigen gummierten Oberfläche orientiert sich die Sentinel an dem aktuell überwiegenden Design von Gaming-Mäusen. Aufgrund der Formgebung und der ausladenden Daumenauflage eignet sich die Sentinel definitiv nicht für Linkshänder. Die acht programmierbaren Tasten der Maus sind allesamt recht gut erreichbar. Nur die beiden links angebrachten Daumentasten liegen uns einen Tick zu hoch. Im Gegensatz zu anderen Mausmodellen fallen die beiden Haupttasten etwas schmal aus und werden von einem kleinen Rahmen begrenzt. Der Druckpunkt aller Tasten ist gut. nur bei dem Mausrad muss beim Klicken etwas mehr Kraft als wünschenswert wäre, aufgewendet werden. Des Weiteren gibt die Rasterung des Mausrades relativ wenig Rückmeldung an den Bediener.

 

Ein Novum ist der verbaute Twin-Lasersensor der durchgehend gleichbleibende Leistung garantieren soll. Tatsächlich steuert sich die Sentinel in allen DPI-Stufen äusserst präzise und zeigt keinerlei Ausfallerscheinungen. Mit den höchstmöglichen Einstellungen werden sowieso nur High-Sens-Akrobaten zurechtkommen. Der Doppelsensor funktioniert auf beinahe jeder Oberfläche und verweigert nur den Test auf einer Glasplatte. Die extrem großen Gleitflächen auf der Unterseite der Maus erstrecken sich über beinahe 3/4 der Mauslänge und geben der Sentinel sehr gute Gleiteigenschaften.

 

 
Im abschliessenden Spieltest bestätigt die Sentinel den sehr guten Gesamteindruck. In Counter-Strike 1.6, Counter-Strike: Source und Team Fortress 2 steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Nur für das schwer zu klickende Mausrad haben wir uns ein- oder zweimal einen Vorschlaghammer gewünscht. 

Wie zu erwarten, läuft die Sentinel auch in allen anderen Spielegenres so wie sie soll. In MMOs und Echtzeitstrategiespielen überzeugt die einfache Script-Erstellung und nimmt dem Spieler viel Arbeit ab. In dem Echtzeitgewusel von Anno 1404 hüpfen wir zeitsparend per Mausklick von Kontor zu Kontor und lassen unsere computerisierten Mitspieler spüren was wir unter Raubtierkapitalismus verstehen. In World of Warcraft basteln wir dank der fünf zur Verfügung stehenden Profile für jeden unserer Recken ein eigenes Profil samt passenden Makros.

Die Verarbeitung des Erstlingswerkes ist hervorragend und lässt uns beinahe vergessen, dass es sich bei der Sentinel um die erste Maus aus dem Hause Coolermaster handelt. Ein kleiner Schatten über den ganzen Lobpreisungen ist das mit gerade einmal 180cm sehr kurz geratene Textilkabel. Hier sollte man sich in Taiwan noch einmal zusammensetzen und der Sentinel etwas mehr Leine spendieren. Legt man sie nämlich per StormGuard an die Kette bleibt nur wenig Luft, wenn der eigene PC zum Beispiel etwas weiter weg unter dem Tisch steht.

Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 59,90 Euro liegt die heute erscheinende CM Storm Sentinel Advance Mouse im mittleren Preissegment.

 
 
  
 FAZIT ZUM TEST

Applaus für den Neuling. So sieht eine gelungene Mauspremiere aus. Der Platz an der Spitze wird eng für die etablierten Hersteller. Mit der CM Storm Sentinel kann sich Coolermaster selbsbewusst neben den High-End-Gaming-Mäusen anderer Hersteller einreihen. Innovative Ideen, wie die Diebstahlsicherung, das OLED und der Doppellaser lassen so manches Spitzenmodell der Vergangenheit steinalt aussehen. Wer gerne an der Spitze des technisch machbaren steht, hat mit der neuen Sentinel eine gute Alternative zu den altbekannten Technologieprotzen von Razer, Roccat, Logitech oder Steelseries. Ärgerlich sind vermeidbare Schönheitsfehler wie das kurze Textilkabel und die etwas zu viel Kraft erfordernde Mausradtaste. Hier sollte man im fernen Taiwan schnell Abhilfe schaffen. Der Preis macht die Sentinel zu einem wahren Schnäppchen für Technikfreunde und wer gerade auf der Suche nach einem neuen Eingabegerät ist, sollte dem Neuling aus dem Hause Coolermaster eine Chance geben.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: CM Storm Sentinel Advance Gaming Mouse
Hersteller: Coolermaster Ltd.
Testwertung:8,4 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Bedienungsanleitung:

Bedienung:

Verarbeitung:

Handling im Spiel:

Installation:

Präzision im Spiel

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
  
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