Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: Roccat Kova
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Mit der Roccat Kova vervollständigen die Hamburger ihr SDMS-Konzept und präsentieren eine puristische Gaming Maus. 



Während das Wort Kova in der finnischen Sprache für die Begriffe fest, stark, hart, heftig und laut steht, bedeutet es im türkischen Sprachraum schlicht und einfach Eimer. Da uns die Marketing-Abteilung der Hamburger mit Sicherheit keinen Eimer vorstellen will, gehen wir von den finnischen Ursprüngen aus und wollen in unserem Counterstrike.de Hardwaretest feststellen ob die Roccat Kova tatsächlich ein so harter Bursche ist.

 
Model Roccat Kova 
Sensor
3200DPI Pro-Optic Gaming Sensor

 

Abtastrate
100cm/s

Max. dpi
3200 Dpi
dpi-Stufen
400/800/1600/3200
Kabellänge
200 cm (Kunststoff)

Anschluss
USB 2.0

Tastenanzahl
5 + 2 
Gewicht der Maus
84 Gramm
Aufbau
Beidhändig
Betriebssysteme
Win XP/Vista/7/MacOS

Sonstiges
7-farbige Beleuchtung
Besonderes
Treiberlose Konfiguration
UVP des Herstellers
49,99 Euro

Marktpreis

30,95 Euro

(Testmodell von ROCCAT)
 
Bei der Verpackung hält sich Roccat an den Style der anderen bereits vorgestellten SDMS-Produkte. Das so genannten Smart Desktop Management System, kurz SDMS, umfasst neben der Roccat Kova die bereits von uns getestete Gaming Tastatur  Roccat Arvo, das Mauspad Roccat Sota Granular und der USB-Hub und Maus-Bungee Roccat Apuri. Es soll laut Roccat ein auf die wesentlichen Funktionen beschränktes, aufgeräumtes und klar definiertes Zusammenspiel der wichtigsten Gaming-Peripherie ermöglichen. Beim Auspacken der Maus gibt es die erste, durchaus nicht unangenehme Überraschung. Es gibt keine Treiber-CD, weil die Kova ohne einen Treiber auskommt. Alle Funktionen lassen sich mit diversen Tastenkombinationen einstellen. Neben der Maus finden sich Kurzanleitung und das übliche Roccat Missionsheft mit einer ID-Karte zum schnellen registrieren des Produkts in der Verpackung. Das mit einer Gesamtlänge von 200cm gut bemessene Mauskabel verfügt über eine Kunststoffummantelung, die sich gerade zu Anfang ein wenig störrisch verhält und immer wieder strammgezogen werden muss.

Betrachten wir die Maus selbst, fällt uns zunächst die beidhändige Nutzungsmöglichkeit und der flache, kantige Korpus auf. Die Kova wirkt langestreckt, lässt sich aber erstaunlich gut führen und sehr gut greifen. Dies kommt vor allem Spielern entgegen die ihre Maus im Spielbetrieb desöfteren umsetzen. Die rechts und links verfügbaren Seitentasten lassen sich je nach Rechts- oder Linkshandbetrieb aktivieren und sind sehr gut erreichbar. Der Druckpunkt aller Tasten ist beinahe perfekt gewählt. Das gummierte Mausrad gibt dank seiner Rasterung ein gutes Feedback an den Nutzer. Störend wirkt aber die in der Mitte leicht zugespitze Form, die ein unangenehmes Fingergefühl vermittelt.

 

 
Die Beleuchtungselemente der Kova kann der Anwender je nach Wunsch in sieben verschiedenen Farben leuchten oder pulsieren lassen. Hierbei ist es dann auch möglich, dass die Maus nach zwei oder drei Pulsschlägen die Farbe wechselt. Zur Auswahl stehen hellblau, dunkelblau, violett, türkis, rot, gelbgrün und grün . Wer keine Lust auf dieses Feature hat, kann die Beleuchtung auch komplett deaktivieren. Insgesamt gibt es bei der Kova allerdings so gut wie keine Extras. Die Dpi lassen sich nur in vier festgelegten Stufen (400/800/1600/3200) einstellen. Diese Umschaltung quittiert die Kova mit einem kurzen Aufflackern der Beleuchtung. Bei  400 Dpi leuchtet die Kova rot, bei 800 Dpi violett, bei 1600 Dpi grün und bei 3200 Dpi blau auf. Eine Makrofunktion gibt es nicht und auch die Tasten sind nicht programmierbar.

 
Das Thema Purismus und Einfachheit ist im gesamten Konzept der Maus zu spüren. Ein Highlight ist das geringe Gewicht der Kova. Die gerade einmal 84 Gramm Lebendgewicht und die mehr als ausreichend bemessenen Gleitflächen lassen das Fliegengewicht leicht und je nach Belieben über alle getesteten Oberflächen flitzen. Trotz dieser Leichtigkeit überzeugt die Kova mit einem verwindungssteifen und robusten Korpus, der dem Nutzer auch so manch grobe Behandlung nicht übel nimmt. Wer einen internen Speicher oder verschiedene Profile sucht, ist bei der Roccat Kova definitiv fehl am Platz. Hier dominiert die Schlichtheit, was sich auch in der unkomplizierten treiberlosen Bedienung niederschlägt. Mit verschiedenen Button-Kombinationen können alle relevanten Einstellungen vorgenommen werden.

 

Bei der Verarbeitung gibt sich die Kova keine Blößen und die matte Kunststoffoberfläche glänzt durch ein angenehmes Griffgefühl, welches von der durchdachten Ergonomie wirkungsvoll unterstützt wird. Die Steuerung ist dank dem leistungsfähigen optischen Sensor sehr präzise und punktgenau. Auch im Alltagsbetrieb funktioniert die Kova ohne Schwächen.

 

 
Im Spieltest zeigt sich die Testmaus von ihrer besten Seite. Dank dem geringen Gewicht und der Präzision wird das Spiel in diversen Ego-Shootern wie Counter-Strike 1.6, Counter-Strike: Source und Call of Duty: Modern Warfare 2 zum reinsten Vergnügen und auch bei den höchsten Einstellungen gibt es keine Sprünge des Mauszeigers oder andere Ausfallerscheinungen. In MMORPGs oder Echtzeitspielen mag sich der verwöhnte Mausbesitzer der Neuzeit zwar das eine oder andere Makro wünschen, kann aber sonst jede Spielsituation präzise beherrschen. Dank der beidhändigen Nutzungsmöglichkeit kommen hier endlich auch wieder die Maus-Artisten der Linkshand-Fraktion zum Zug. Je nach Betriebsart werden die gegenüberliegenden Seitentasten deaktiviert und dienen nur der Mauskonfiguration.

Auch nach mehreren Stunden Spieltest ruht die Hand relativ entspannt auf dem flachen Mauskörper und es stellen sich kaum Haltungsermüdungen ein. Die kantige Formgebung erleichtert das Anheben und Umsetzen der Maus, falls das Mauspad für ausgedehnte Bewegungen zu klein werden sollte. Verwendet man noch das zum SDMS-System gehörende Maus-Bungee Roccat Apuri, ist auch das zu Anfang störrisch an seiner Form festhaltende Mauskabel keine Störquelle mehr.

Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 49,99 Euro und einem aktuellen Marktpreis von 30,95 Euro liegt die Roccat Kova ohne Zweifel im unteren Preissegment. Angesichts der gebotenen Qualitäten geht dieser Preis absolut in Ordnung.

 

 
 
  
 FAZIT ZUM TEST

Bravo Roccat. Bei ihrer neuesten Gaming Maus haben die Hamburger sich an ihr Konzept gehalten und alles richtig gemacht. Ein günstiger Preis, ein federleichter Mauskorpus, ein leistungsfähiger Sensor, kein unnötiger SchnickSchnack und kein Treibermenü mit zig verwirrenden Einstellungsmöglichkeiten. Damit wird die Roccat Kova zum idealen Zeigegerät für Puristen und Freunde einfach bedienbarer Steuergeräte. Dies auch nicht zuletzt dank der unkomplizierten Konfiguration mit den Maus-Buttons. Die Verarbeitung ist gut. Lediglich die in der Mitte leicht zugespitzte Form des Mausrades gibt eine unangenehme Rückmeldung an den Finger des Bedieners und auch das etwas störrische Mauskabel stört zu Anfang den unbeschwerten Spielbetrieb. Hier sollten die Entwickler von Roccat ihr Design noch einmal überdenken.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: Roccat Kova
Hersteller: Roccat GmbH Hamburg
Testwertung:8,6 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Bedienungsanleitung:

Bedienung:

Verarbeitung:

Handling im Spiel:

Installation:

Präzision im Spiel

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
  
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