Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: Zowie EC1 Gaming Maus
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Nach dem gelungenen Einstand mit dem Headset Hammer wollen die Amerikaner jetzt auch im hart umkämpften Markt der Gaming-Mäuse Fuß fassen. Die EC1 soll vor allem für Freunde einfacher Bedienung eine Alternative darstellen.



Schon der schmucklose Name EC1 zeigt, es geht hier nicht um zahllose Zusatztasten, kunterbunte Christbaumbeleuchtung oder wilde Dpi-Orgien. Das Zeigegerät von Zowie beschränkt sich auf die wesentlichen Aspekte einer Gaming Maus. In Zusammenarbeit mit der bekannten schwedischen Spielerlegende   Emil "HeatoN" Christensen wurde eine Gaming Maus entwickelt die wohl vor allem den konservativen und puristischen Spieler ansprechen dürfte.

 
Model Zowie EC1 
Sensor
Optischer Sensor 2000 Dpi

 

Abtastrate
1,02 m/s 15G

Max. dpi
2000 Dpi
dpi-Stufen
500, 1000, 2000 Dpi einstellbar
Kabellänge
200 cm (Gummi)

Anschluss
USB 2.0 (vergoldet)

Tastenanzahl
Gewicht der Maus
103 Gramm 
Aufbau
Rechtshändig
Betriebssysteme
Win 7 / Win Vista / Win XP / Mac OS

Sonstiges
1000 Hz Abtastrate
Besonderes
treiberloser Betrieb
UVP des Herstellers
59,90 Euro

Marktpreis

48,22 Euro

(Testmodell von Caseking.de)
 
Die einfach gehaltene Verpackungmacht nicht viel her und birgt nur das Notwendigste. Die dünne Pappschachtel inklusive einer Plastikhülle für den Mauskorpus lässt erste Passproben zu und schützt die Maus einigermaßenen vor amoklaufenden Regaleinräumern oder Postboten mit Technophobie. Neben der Maus purzelt nur ein etwas aufwendiger gestalteter Zowie-Aufkleber heraus. Eine Treiber-CD wird bei der EC1 nicht benötigt, da diese komplett ohne eine derartige Installation auskommt. Leider fehlt aber auch eine Kurzanleitung oder eine Dokumentation. Wichtige Bedienhinweise sind aber immerhin auf der Verpackung zu finden. Erfreulich angenehm ist die Gummi-Umhüllung des mit 200cm ausreichend bemessenen Mauskabels, dieses lässt sich einfach und ohne Probleme an der Maus führen.

Die Form der EC1 ist auf den reinen Rechtshandbetrieb ausgelegt. Der breite mit einer ausgeprägten Rückenwölbung versehen Mauskorpus füllt  die aufliegende Handwölbung nahezu vollständig aus und gibt dem Spieler ein angenehmes Griffgefühl. Ein Manko ist in unseren Augen die fehlende seitliche Taillierung und damit auch die nur schwach ausgestaltete Ablagemöglichkeit für den Daumen und den kleinen Finger. So passierte es uns immer wieder, daß sich im hektischen Gefecht der kleine Finger schmerzhaft zwischen Maus und Mauspad klemmte. Eine Passprobe vor dem Kauf ist auf jeden Fall Pflicht.

 

 
Trotz der fehlenden Taillierung lässt sich die EC1 dank ihrer griffigen Oberfläche und dem geringen Kampfgewicht von 103 Gramm leicht anheben und auf dem Mauspad rangieren. Vor allem die optimal bemessene und mit einer speziellen Linse fest eingestellte Lift-Off-Distanz von 1,5 mm trägt viel zu dem Alles in Allem gelungenen Handling bei. Die Haupttasten und die links liegenden Seitentasten sind gut dimensioniert und leicht erreichbar. Sie bieten einen angenehmen Druckpunkt, der hart genug ist um unabsichtliche Fehlbedienungen zu vermeiden. Ärgerlich ist das kleine Spiel der Seitentasten, die dadurch bei schnellen Bewegungen Klappergeräusche von sich geben. Die Rasterung des optisch abgetasteten Mausrades ist angenehm und bietet eine gute Rückmeldung an den Nutzer. Ein Problem gibt es mit dem Mausrad schlußendlich doch. Es läuft zwar sehr präzise aber nach einer Aufwärtsbewegung wird die erste Rasterung des Abwärtsscrollens nicht erfasst. Hier muss Zowie auf jeden Fall nachbessern.

 
Der optische Sensor mit maximal 2.000 Dpi reagiert dank der Abtastrate von 1000 Hz schnell und ohne irgendwie geartete Aussetzer auf die Eingaben des Benutzers. Umgestellt in die drei verfügbaren Stufen werden die Dpi mit einem Knopf an der Mausunterseite, was einerseits Fehlbedienungen vermeidet aber andererseits eine Umstellung während des Spiels schwierig und umständlich macht. Wie viel Dpi gerade anliegen, kann der User an dem verschiedenfarbig leuchtenden Mausrad ablesen. Das findet man allerdings nur heraus, wenn man nicht, wie der Schreiber dieses Tests, Verpackungen sofort nach der Öffnung entsorgt. Nach einem halbstündigen, geruchsintensiven Tauchgang in den Wertstoff-Tonnen können auch wir, einen unangenehmen Duft ausströmend, im urplötzlich menschenleeren Großraumbüro die auf der Vorderseite der Verpackung abgedruckten Farb-Codes lesen. Leuchtet das Mausrad rot, läuft die Maus mit 500 Dpi. Bei violett sind es 1.000 und bei blau schließlich 2.000 Dpi. 

 

Die beiden großen an der Mausunterseite montierten Teflonpads warten mit sehr guten Gleiteigenschaften auf und geben dem Benutzer ein flüssiges Spielgefühl ohne Kratzen und Schleifen. Bis auf die klappernden Seitentasten ist die EC1 sehr gut verarbeitet und robust genug um den harten Spieleralltag zu bewältigen. Das rutschfeste Oberflächenmaterial lässt sich sehr gut greifen und gibt der EC1 auch in schwitzenden Händen sicheren Halt.

 

 
Im abschließenden Spieltest leistet sich die EC1 keine Patzer. Der bewährte optische Sensor versieht klaglos seinen Dienst und ermöglicht ein erstklassiges Spielerlebnis. Auf Makros und ähnliche Spielereien wurde bewußt verzichten. Wer so etwas benötigt, findet in der EC1 auf keinen Fall eine Alternative. Für die Freunde des einfachen Spielspaßes ohne irgendwelchen Firlefranz bietet sich hier aber ein Produkt nach Maß.

Dank dem relativ geringen Gewicht und der Präzision wird das Spiel in diversen Ego-Shootern wie Counter-Strike 1.6, Counter-Strike: Source und Call of Duty: Modern Warfare zum reinsten Vergnügen für den ambitionierten Mauskrieger und auch bei den höchsten Einstellungen gibt es keine Sprünge des Mauszeigers oder andere Ausfallerscheinungen. Einzig die oben angeführte fehlende Feinabstimmung des Mausrades lässt uns das eine oder andere mal wütend auf den Mauskorpus einschlagen. So etwas darf bei einer Gaming-Maus für über 50.- Euro nicht vorkommen.

Auch für die im Spielbetrieb am meisten belasteten Komponenten der Maus wird gesorgt. Die beiden großen Teflonfüße an der Mausunterseite lassen sich direkt beim Hersteller nachbestellen, womit sich die Lebensspanne der EC1 erheblich verlängern lässt.

Mit der günstigen Formgebung ergeben sich auch in längeren Spielesitzungen wenig Probleme und kaum Ermüdungserscheinungen. Glanzpunkt der EC1 ist ohne Zweifel das stimmig umgesetzte Geamtkonzept einer einfachen Gaming-Maus ohne Spielereien.

 

Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 59,90 Euro und einem aktuellen Marktpreis von 48,22 Euro bewegt sich die EC1 im mittleren Preissegment. Dieser Preis geht aufgrund der gebotenen Leistung und der guten Verarbeitungsqualität absolut in Ordnung.

 

 
 
  
 FAZIT ZUM TEST

Im Fazit feiert die Zowie EC1 einen gelungenen Einstand auf dem europäischen Markt. Spieler die Makros benötigen oder ihre Maus bis zum letzten Dpi-Schritt individualisieren wollen, werden sich mit Grausen abwenden. Die EC1 ist das ideale Zeigegerät für Puristen und Freunde einfach bedienbarer Steuergeräte. Einstecken und loslegen, viel einfacher kann eine Maus nicht gestaltet sein. Dazu kommt eine stimmige Qualität in punkto Materialwahl, Verarbeitung und Tastenausstattung. Auch der genau zu navigierende und zuverlässige optische Sensor weiß zu überzeugen. Vor allem die geringe Lift-off-Distanz wird viele Spieler begeistern. An einigen Punkten muss aber auf jeden Fall noch einmal Hand angelegt werden. Das Dank optischer Abtastung unkaputtbare Mausrad benötigt noch seine Feinabstimmung und die klappernden Seitentasten sollten besser eingepasst werden. Spendiert man der Maus dann auch noch eine Kurzanleitung mit einer Erläuterung der wichtigsten Funktionen kann die EC1 auch ohne Gimmicks und Makro-Overkill ins Spitzenfeld der Gaming-Mäuse aufrücken. Aktuell reicht es leider nur für einen Platz im Mittelfeld.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: Zowie EC1 Gaming Maus
Hersteller: Zowie Gear Inc.
Testwertung:7,5 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Bedienungsanleitung:

Bedienung:

Verarbeitung:

Handling im Spiel:

Installation:

Präzision im Spiel

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
  
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