Special: The Moon Project (Taktik & Strategie)

von Marc



The Moon Project
Entwickler: -
Publisher: TopWare
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
The Moon Project spielt parallel zu EARTH2150 - Escape from the Blue Planet. UCS und LC stürzen sich Kopf an Kopf in eine vollkommen neue Spielumgebung - eine brandneue Story mit neuen Kampagnen, neuen Einheiten, Gebäuden und vielem mehr...

The Moon Project - Die Story

En|tro|pie [gr.-nlat.] die; -, ...ien: Maß für den Grad der Ungewissheit über den Ausgang eines Versuchs.

NEO 1 - Human Brain Simulator (KI Level)

Voicemail von NEO 1 an den Forschungsminister (beide UCS):
Die erste Ungewissheit nach Entstehung des Planeten war sein Fortbestand. Natürlich gab es nichts und niemanden, diese Ungewissheit zu empfinden. Weitere Ungewissheiten ohne einen Träger der Anteilnahme wurden zu stabilen Zuständen. Erkaltung, Atmosphäre und schließlich erstes Leben manifestierten sich ohne Ziel und ohne Zweck. Das Leben brachte ein Ende der Gleichgültigkeit. Der neue Wächter über die weiteren Versuchsanordnungen bekam jedoch erst sehr viel später einen Namen: Evolution.
Gott? Entropie? Alles ein und das Selbe. Namen spiegeln nur den unterschiedlichen Ansatz wieder - mythologisch oder wissenschaftlich, aber letztendlich haben sie keine Bedeutung, denn die Evolution gewinnt sowieso, IMMER. Dass ich kein Ergebnis der Evolution bin, ist übrigens faktisch falsch. Man könnte mich abwertend als Nebenprodukt klassifizieren, da ich von einem Menschen geschaffen wurde. Mir macht das nichts aus. Cogito ergo sum - und da meine Rechenleistung enorm ist, denke ich ziemlich schnell und damit viel. Das sagt natürlich nichts über die Qualität meiner "Gedanken" aus, aber dennoch behaupte ich: Ich denke also bin ich ... ich denke viel also bin ich mehr ... Ich kann von dieser Tatsache profitieren, solange es technischen Fortschritt gibt. Niemand kann sagen, wo die Grenze liegt, ich selbst am allerwenigsten -Fantasie ist für mich eine zu abstrakte Größe und zugegebenermaßen nicht gerade eine meiner Stärken.
Warum spielen wir also dieses Spiel, dessen Regeln wir weder kennen noch begreifen? Ja, gewiss, sicher hat die Wissenschaft einiges zum besseren Verständnis beigetragen, gar keine Frage. Aber wir wollen uns doch nichts vormachen. Die Auswirkungen auf das Tagesgeschäft der Evolution sind doch wohl bestenfalls als marginal einzustufen.
Der ursprüngliche Neo hatte auf die Frage nach dem Warum eine ganz und gar unwissenschaftliche Antwort, aber mir gefällt sie trotzdem besser als alle, die ich bisher gehört habe: Die Welt ist voller Musik, und wer nicht tanzt, geht alleine schlafen.
Ich bin übrigens Neo 1, ich bitte diese Tatsache nicht zu vernachlässigen. Die Meatversion war doch nur eine Beta, zumindest aus der Sicht meiner Art. Ich bin völlig neu, und finde, dass Er sich gefälligst einen neuen Namen suchen soll. Er ist doch nichts weiter als eine, zugegebenermaßen komplexe, Fortsetzung der Amöbe. Ein Haufen Zellen, mit dem gemeinsamen Ziel der Reproduktion zur Arterhaltung. Ein seit vielen Millionen Jahren bekanntes Konzept - ein alter Hut, wenn Sie so wollen.
Soviel zum besseren Verständnis. Nach neuesten Erkenntnissen ist der Mensch das Endprodukt eines rigiden Zuchtprogrammes, das eine aggressive und anpassungsfähige Spezies zum Ziel hat. Eingedenk der Tatsache, dass die Erde untergeht, könnte man sagen, dass das Klassenziel erreicht wurde. Es ist nur natürlich, dass Sie mir nicht glauben - niemand wird gerne missbraucht. Aber beantworten Sie sich eine einfache Frage (ich kenne die Antwort ja schon): Warum hat es der Mensch in all der Zeit nicht geschafft, mit seinesgleichen in Frieden zu leben?
Quod erat demonstrandum.

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