Special: Warhammer 40.000: Dawn of War (Taktik & Strategie)

von Marc



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
24.09.2004
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Besonders spannend wird es, wenn die fertigen grafischen Elemente mit dem Programmcode zusammengefügt werden und das eigentliche Spiel erkennbar wird. Während dieser Zeit werden auch alle Features immer wieder getestet und dahingehend überprüft, ob sie unseren ursprünglichen Zielen entsprechen, die wir in der Konzeptphase definiert hatten. Der kreative Prozess ist im Übrigen nicht allein auf das Spiel selbst beschränkt, da wir auch bei der Entwicklung der Werkzeuge, mit denen das Spiel gestaltet wird, unsere Vorschläge einbringen.

Ein Beispiel dafür ist der "Attribut-Editor", den die Programmierer für die Designer erstellt haben, damit diese die Eigenschafts- und Fähigkeitswerte aller Einheiten und Gebäude im Spiel möglichst schnell selbst ändern können, ohne dass sie eigens einen Programmierer mit den Änderungen beauftragen müssen.

Burn baby, burn!

All die harte Arbeit und das genaue Planen zu Beginn der Entwicklung zahlen sich am Ende schließlich aus, wenn wir feststellen, dass das Spiel in seiner frühen Phase bereits genau dem entspricht, was wir uns von Anfang an vorgestellt haben. Dank der Arbeit, die die Grafiker und Programmierer in das Projekt gesteckt haben, werden die eindrucksvollen Schlachten, Nahkämpfe und tollen Spezial-Attacken mit ihren Special Moves zum Leben erweckt. Warhammer 40,000-Fans und Neueinsteiger werden gleichermaßen spüren, wie einstürzende Gebäude den Boden erzittern lassen, wie Krieger in Energierüstungen sich Furcht erregenden Aliens entgegenwerfen und wie grausige Kreaturen, die aus dem Warpraum beschworen wurden, über das Schlachtfeld stampfen und ihre Gegner in Stücke reißen.

Wir haben uns sehr stark auf das ‚Look and Feel’ des Spiels konzentriert, ohne die taktischen Elemente zu vergessen. Man kann z. B. die Überlegenheit einer gegnerischen Spezialeinheit leicht aushebeln, indem man sie in einen Nahkampf verwickelt, oder man verwendet die Tarnfähigkeiten eigener Einheiten, um sich einen schnellen Überblick von der Lage in der gegnerischen Basis zu verschaffen.

Der Spieler hat die Wahl, ob er lieber aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke heraus agiert, indem er möglichst viele Kontrollpunkte auf dem Schlachtfeld erobert und verteidigt, oder ob er seine begrenzten Ressourcen auf die Entwicklung einiger ausgewählter Einheiten konzentriert. Er kann seine bestehenden Truppen beständig mit Nachschub versorgen oder lieber eine neue Angriffswelle vorbereiten.

Die anfängliche Ruhe, wenn der Spieler zu Spielbeginn das Schlachtfeld in Dawn of War betritt, täuscht darüber hinweg, dass nur wenige Augenblicke ein wildes Kampfgeschehen toben wird! Noch während die Baueinheiten damit beschäftigt sind, die ersten Gebäude zu errichten, marschieren erste Infanterie-Trupps los, um Kontrollpunkte und Energieressourcen zu sichern. Kurz darauf übernimmt die Kommandoeinheit der jeweiligen Streitmacht die Kontrolle und führt den ersten Angriff an. Auf der Suche nach dem entscheidenden Vorteil wird der Spieler es entweder mit einer Überzahl an Truppen, mit Spezialfähigkeiten oder der Weiterentwicklung von Waffen versuchen, um letztlich den Sieg davonzutragen. Schließlich entwickelt sich ein Wettlauf um die Sicherung weiterer Kontrollpunkte und Ressourcen, während die bereits existierenden Truppen versorgt und um neue Einheiten verstärkt werden müssen, um die Anstrengungen des Gegners zu neutralisieren. Kurz darauf rollen die ersten Fahrzeuge über das Schlachtfeld, und vielleicht gelingt es einer der Parteien, den Gegner unvorbereitet zu überraschen und dessen schlecht gegen diese Art der Bedrohung ausgestatteten Infanterie-Einheiten zu dezimieren. Aber schon bald wird der Gegner Einheiten ins Feld führen, um den eigenen Nachteil auszugleichen. Und es wird nicht lange dauern, bis der endgültige Sieg davon abhängt, wem es besser gelingt, die eigenen Ressourcen zu verteidigen und die Truppen zu verstärken, während man zugleich versucht, dem Gegner diesen Luxus zu verweigern. Die Niederlage kommt dann in der Regel in Form einer überwältigenden Übermacht monströser Maschinen und Horden von bewaffneten Kriegern.

Das Referenzmaterial aus dem Warhammer 40,000-Universum, das uns seit Beginn des Projekts zur Verfügung stand, war überwältigend, und wir konnten es wunderbar in unser Spiel umsetzen. Mit einem so dynamischen und detaillierten Spiele-Universum zu arbeiten, war eine absolut fantastische und lohnende Erfahrung.



Kommentare

J Star schrieb am
Wenn die fertige version auch alles enthält was angekündigt wurde, könnte uns ein (zur abwechslung)mal richtig gutes spiel aus dem hause Games Workshop erwarten! :D schade nur, das man nicht alle 4 völker in der solokampagne spielen kann...
BLOOD FOR THE BLOODGOD!!!! :twisted:
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Auf eine zeitgemäße Versoftung des beliebten Warhammer 40.000-Universums warten Tausende von Fans. Mit Warhammer 40.000: Dawn of War wollen Entwickler Relic Entertainment und Publisher THQ diesen Traum schon bald wahr werden lassen. Wie es dazu kam, und welche Überlegungen es noch vor dem eigentlichen Entwicklungsstart gab, erzählt Jay Wilson, Lead Designer bei Relic, im ersten Teil seines Entwickler-Tagesbuchs.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2974" target="_blank">Warhammer 40.000: Dawn of War</a>
schrieb am