Special: MMORPG-Übersicht 2006 (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Entwickler: -
Publisher: -
Release:
kein Termin
Spielinfo

Rollenspielern ist der Name Dungeons & Dragons mit Sicherheit ein Begriff: Schon als World of WarCraft und Co. noch Quark im Hordenfenster waren, diente das Regelwerk der Pen&Paper-Vorlage als Vorlage für etlicher Abenteuer. In Stormreach seid ihr nun endlich mit mehreren hundert Spielern in der noch neuen, lizenzierten Welt Eberron unterwegs. Euch erwartet aber trotz des Titels keine vor Abenteurern strotzende Welt, denn ihr erledigt eure Aufträge ausschließlich im eigenen instanzierten Kämmerlein. PvP-Kämpfe gibt es übrigens keine. Die Entwickler legen allerdings Wert auf die Atmosphäre eines Pen&Paper-Nachmittags in gemütlicher Runde und schicken euch meist mit mehreren Mitstreitern in den Kampf – solo packt ihr die Quests trotz wählbarem Schwierigkeitsgrad selten. 
Welt: lizenzierte Fantasy-Welt                            
Actionanteil: mittel
Einzelspieler-Chancen: gering

Entwickler: Turbine Entertainment
Publisher: Atari / Codemasters
Release-Termin: 23. März 2006
USK: ab 12 Jahren

Um Mitglieder für eure Partie zu finden, kündigt ihr deshalb euren Wunsch nach einem Team an und wartet geduldig auf Gleichgesinnte. Einmal als Mitglied einer Truppe unterwegs, fördert ein Novum für MMORPGs den Teamgeist: Turbine Entertainment hat einen vollständigen Voice-Chat ins Spiel integriert.

Während der Aufträge erwartet euch nicht nur das endlose Monster-Metzeln; Vielmehr spielt es eine Rolle, wie ausgewogen die Talente in eurer Party verteilt sind. Die direkte Konfrontation übernehmen natürlich Barbaren und Krieger, Zauberer und Kleriker greifen aus der Ferne an – Waldläufer decken dafür Fallen auf und entriegeln verschlossene Türen. Mit den richtigen Fähigkeiten könnt ihr euch außerdem an die Monster anschleichen oder sie sogar umgehen. Kommt es zum Kampf, agiert ihr ebenfalls anders als gewohnt, da ihr euch frei bewegen könnt. Die Auseinandersetzungen erinnern deshalb eher an einen Actiontitel als an traditionelle Rollenspielkost. Bislang dürft ihr euren Charakter übrigens nur bis Level zehn aufbauen. Erst wenn die Entwickler neue Inhalte nachliefern, soll sich die maximale Stufe erhöhen. Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass die Welt in D&D Online stark begrenzt ist, denn statt ein weitläufiges Land zu durchstreifen, seid ihr nur in der Nähe der Stadt Stormreach unterwegs. Diese sowie die Dungeons werden überaus detailreich dargestellt, setzen aber auch entsprechende Pferdestärken unter dem Schreibtisch voraus.

Stärken: originales Pen & Paper-Regelwerk als Grundlage, freies Bewegen und Zielen in Kämpfen, abwechslungsreiche Quests, Voice-Chat

Mögliche Hürden: umfangreiches Regelwerk, hohe Systemanforderungen, wenig Aufträge für Einzelspieler, teils langwierige Party-Suche, nur instanzierte Dungeons, keine PvP-Kämpfe

Hit-Potential: 4/6

Wie in so vielen Universen, seid ihr auch hier in einer von Unheil gezeichneten Welt unterwegs – mit dem Unterschied, dass der Planet der Menschen und Daevi nur noch in Scherben durch einen magischen Sturm schwebt. Ob der Sturm für die Zerstörung verantwortlich war oder von ihr ausgelöst wurde, findet ihr im Verlauf eures Abenteuers erst heraus. Ihr kommt der Geschichte auf die Schliche, in dem ihr Aufträge in Gegenwart
Welt: Fantasy-Welt                            
Actionanteil: mittel bis hoch
Einzelspieler-Chancen: vorab nicht abzusehen, wahrscheinlich gering

Entwickler: Khaeon Games
Publisher: Spellborn International
Release-Termin: Mitte 2006

und Vergangenheit erledigt. Euer Hauptaugenmerk soll aber auf ausgedehnten PvE- und PvP-Gefechtenliegen, in denen es um den Einfluss eures Hauses geht. Erledigt ihr besonders schwierige Missionen, wird euch sogar ein Denkmal gesetzt!

Ähnlich wie Turbine mit Dungeons & Dragons setzten die holländischen Entwickler auf aktive Kämpfe, die die Dynamik eines Actiontitels einfangen sollen. Taktik kommt ins Spiel, wenn ihr ähnlich wie bei Magic oder Yu-Gi-Oh! Skill-Decks zusammenstellt: Nach jedem Angriff wechselt ihr zur nächsten der sechs Reihen mit je fünf Handlungsmöglichkeiten. The Chronicles of Spellborn legt besonderen Wert auf eure eigenen Fertigkeiten und beschränkt die Entwicklung des Charakters deshalb auf das Wesentliche: Ihr entscheidet euch zwar für einen Beruf sowie verschiedene Fähigkeiten, Waffen und Rüstung verändern euer Alter Ego aber nur äußerlich. Aus diesem Grund wird es auch kein Crafting geben.

Stärken: freies Bewegen und Zielen in Kämpfen, Schwerpunkt auf Fähigkeiten der Spieler, taktisches Vorbereiten des Skill-Decks

Mögliche Hürden: Handhabung des Skill-Decks eventuell zu hakelig, PvE- und PvP-Gefechte schwierig für Neueinsteiger

Hit-Potential: 4/6

Kommentare

MiyamotoMusashi schrieb am
ja ich weiss was du meinst das fehlt mir auch diese individuelle char gestalltung das man da viel mehr moeglichkeiten hat
unknown_18 schrieb am
Jo, genau. Was mich zur Zeit bei den meisten MMORPGs auch stört, ist die ziemlich eingeschränke Individualisierung des Charakters. Gerade bei WoW ist das extrem eingeschränkt und man läuft ständig Doppelgängern über den Weg. Ich finde zur Individualisierung eines Charakters gehört nicht nur das Aussehen, sondern auch die Kleidung und auch die Farben und Muster darauf. Nur wenn der eigene Char ein Individuum darstellt, kann man sich auch ehr mit dem Char indentifizieren, was automatisch die Verbundenheit zu diesem Char steigert und man mehr oder weniger bewusst auch anders mit Ihm umgeht. Es steigert auf jeden Fall das RPG Element.
Naja, es gibt vieles, was mir in derzeitigen MMORPGs nicht so zusagt, das würde hier wohl etwas das Thema sprengen.
http://forum.4pforen.4players.de/viewtopic.php?t=20557
Hier hab ich noch mehr zum Thema MMORPG geschrieben und was ich mir teilweise so vorstelle, vorallem was wirklich mal ein NextGen MMORPG wäre.
MiyamotoMusashi schrieb am
Ich versteh was du meinst und geb dir da auch voll kommen recht sowas fehlt echt und auch mit nem game so in dem look von cel shading anime ja das hätte schon was und was du mit dem anderne meinst versteh ich auch sehr gut das halt das mmorpg mehr von dem pvp und leveln halt wegkommt und man da viel mehr und freier ein "zweitesleben" bzw "virtuelles leben" führen kann und neben den kämpfen halt sich da auch mit seinen bekannten die man da hat mal wo trifft oder halt diese eingebauten mini spiele spielt oder auch sachen nachgeht wie das man jobs wie schmied bei einen fantasy mmorpg mehr nachgehen kann und das viel intensiver noch dazu laufen lassen kann. ich versteh sehr gut was du meinst genau und so gehts mir auch genau sowas fehlt mir bisher auch noch in nen mmorpg um da wirklich fuer mich persoenlich reitz reinzubringen weil ich fuer mich auch finde wie du schon sagtest das man da da viel mehr moeglichkeiten hat auch noch andere dinge zu tun als nur leveln und kämpfen.
unknown_18 schrieb am
Jo, Ragnarok Online ist bis jetzt auch mein meistgezocktes MMORPG, wobei es mir damals noch ohne War of Emperium besser gefiel, weil man davor mehr Spass hatte, da nicht ganz so viele nur aufs leveln aus waren.
Ich würde mir einfach mehr ein MMORPG wünschen, wo das leveln mehr in den Hintergrund tritt und zur Nebensache wird. Einfach so eine Mischung aus RO und Animal Crossing, also ein MMORPG, wo man einfach auch mal Nach Feierabend sich mit INet Freunden Ingame trifft und sich auch bloss mal nur unterhält oder irgendwas anderes unternimmt, was nichts mit leveln zu tun hat, aber eben Spass macht. Man könnte in so ein MMORPG auch gut so Spiele wie Schach richtig einbauen (nicht so wie bei WoW) und gar mal Schachtuniere machen, die die Spieler selbst veranstalten können, also nicht vom MMORPG Betreiber ausgetragen werden müssen. Nur ein Beispiel von Möglichkeiten die man noch so einbauen könnte.
Ist klar dass das mehr auf ein virtuelles Leben raus läuft, aber als das seh ich ein MMORPG auch irgendwie an. Alles andere hat für mich nur bedingt mit RPG zu tun. Ein Rollenspiel ist nunmal etwas erfundenes, in das man hinein schlüpft und das ist im Grunde ein virtuelles Leben. Den typischen Spruch, den man dann bei sowas zu hören bekommt ist ja dann: beschaff Dir halt ein reales Leben. Der Spruch ist aber selten dämlich und könnte man an jeden RPG Spieler richten, egal ob P&P, MMORPG oder normales Singleplayer RPG. All das ist im Grunde schon eine Flucht aus der realen Welt in eine virtuelle, wobei man bei einem MMORPG mit teilweise mehr menschlichen Wesen zu tun hat, als so mancher Mensch in der Realität. Andere flüchten vor der Realität in dem sie ein Buch nach dem anderen verschlingen, ist das besser?
Für mich ist das jedenfalls kein Argument gegen ein solches MMORPG, schliesslich lernt man auf diese Weise auch Menschen auf der ganzen Welt kennen. Manche Menschen, wie ich einer bin, wollen eben neben ihrem realen Leben noch ein zweites Leben führen, in dem sie...
MiyamotoMusashi schrieb am
Ich geb dir recht Hotohori.
Habe mir eben mal alles druchgelesen was hier so geschrieben wurde auch Ich bin zwar an MMORPG's Interessiert und wird gern eins spielen habe auch scho einige angzogt entweder selber, bei freunden oder bei freunden mal zugeschaut aber konnte bis jetzt noch keinen der bisherigen was abgewinnen mir fällt immer noch so das gewisse etwas oder die dinge die du auch schon angesprochen hast. mir gehts da auch so ich bin zudem auch ein sehr großer japan und anime fan und würde mir da auch mal so nen spiel in der region wünschen habe scho mal überlegt nicht mal final fantasy XI anzufangen da ich ein großer fan der ff serie bin.
das einzige mmorpg was mir bisher gut gefallen hat und ich auch selber lange gespielt habe war ragnarok online wovon ja auch nen 2 teil erscheinen soll.
schrieb am