Special: Windows Vista (Sonstiges)

von Mathias Oertel



Windows Vista
Sonstiges
Entwickler: Microsoft
Publisher: Microsoft
Release:
30.01.2007
Spielinfo Bilder  
Der PC als Spieleplattform ist tot? Nicht wirklich! Und schon gar nicht, wenn es nach Microsoft geht. Dort hat man mit dem "Games for Windows"-Programm eine Initiative ins Leben gerufen, um die Qualitätssicherung von PC-Spielen voran zu treiben - natürlich mit Hinblick auf die Vista-Zukunft. Und mit Halo 2 und Shadowrun kamen die ersten Titel, die nur unter Vista laufen. Doch was bietet Vista als Spieleplattform? Und ist Vista gut für die Spielewelt?

Paar warme Worte

Bevor ihr anfangt, zu flamen: Uns geht es nicht darum, wie schön oder unpassend die neuen Bedienungselemente in Vista sind, ob die Farbgebung bzw. die Installationsroutinen in Ordnung gehen, welche Schwierigkeiten bestimmte Hardware-Elemente machen (oder auch nicht) oder ob es generell eine Unverschämtheit von Microsoft ist, schon wieder ein neues Betriebssystem auf den Markt zu werfen. Zu all diesen Themen gibt es zahlreiche Topics im weltweiten Netz. Uns geht es um eines: Lohnt es sich, extra zum Zocken Vista anzuschaffen?

Das GfW-Siegel soll die Unterstützung von Vista-Funktionen signalisieren. Doch solange kein wirklicher Top-Hit exklusiv unter Vista läuft, wird es das Betriebssystem schwer haben, sich als Spieleplattform zu etablieren.
Games for Windows


Hinter Games for Windows (GfW) verbergen sich zwei Punkte: Zum einen eine Marketing-Initiative, die mit besonderen Regalen im Handel auf Spiele aufmerksam macht, die das GfW-Logo tragen. Womit wir schon direkt bei Punkt 2 wären: Dieses Logo bekommen nur Titel, die bestimmte Anforderungen erfüllen. Dazu gehören z.B. Kompatibiliät mit dem Vista-Jugendschutz-System und dem Vista Games-Explorer, ggf. Unterstützung des 360-Pads für PCs sowie bestimmte Richtlinien hinsichtlich der Qualitätssischerung. Natürlich werden auch Spiele unter Vista laufen, die nicht mit diesem Symbol versehen wurden. Denn der ganze Prozess zur Erlangung des GfW-Siegels ist auch mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden, der gerade für kleinere Entwickler/Publisher oder auch Anbieter von Spielen (zumeist Casual Games im Online-Vertrieb) nicht immer tragbar zu sein scheint.
Doch es finden sich bereits jetzt -zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt der Initiative- einige Publisher, die Microsoft unterstützen. Company of Heroes (THQ) gehört ebenso zum GfW-Label wie Flight Simulator X (Microsoft) oder Der Herr der Ringe Online (Codemasters) sowie natürlich die jüngst veröffentlichten Titel Halo 2 und Shadowrun (beide Microsoft). Vor allem den letzteren kommt eine besondere Bedeutung zu - sind sie doch die ersten Spiele, die Vista zwingend erfordern und bei denen man die auf 360 erfolgreichen "Achievements" frei spielen kann (Punktbelohnungen für besondere Leistungen). Und es sind die ersten Titel, die den Online-Service Games for Windows Live unterstützen.
Dahinter verbirgt sich eine PC-kompatible Version des bereits auf Xbox und Xbox 360 bewährten Live-Services, der mit dem kostenlosen Silber-Account sowie dem Premium-Gold-Account (kostenpflichtig) und einem für alle Spiele einheitlichen Nick (dem Gamertag) eine neue Ära einläuten soll. Angesichts von zahlreichen -zumindest derzeitig noch- kostenlosen Online-Modellen geht ein Aufschrei durch die Community. Dieser kann auch nicht dadurch abgemindert werden, dass 360-User, die bereits über Live Gold verfügen, auch automatisch GfW Live nutzen können und umgekehrt.

Der Games Explorer zeigt alle Spiele auf einen Blick. Aber nur Games for Windows-Titel wie hier das Beispiel "Shadowrun" haben volle Info- und Anzeigenunterstützung!
Der Games Explorer


Bislang musste man als Zocker immer selber Hand anlegen, wenn man alle seine Spiele aus einem Ordner heraus starten wollte. Dies gehört mit Vista der Vergangenheit an - zumindest in der Theorie. Denn der so genannte "Games Explorer" bietet euch zwar alle auf dem Rechner unter Vista installierten Spiele auf einen Blick mit allen möglichen Infos wie z.B. auch Direktlinks zu Supportseiten, Anforderungen im Rahmen des Vista-eigenen Leistungsindex usw. Doch diese Infos werden grundsätzlich erst einmal nur von Spielen eingetragen, die das GfW-Logo auf dem Cover tragen. Ältere Titel bzw. auch neue Spiele, die nicht zertifiziert sind, tauchen hier nicht auf. Zwar kann man sie auch nachträglich noch reinziehen, dann wiederum hat man keine Möglichkeiten, von den erweiterten Games Explorer-Möglichkeiten Gebrauch zu machen, da man nicht manuell Daten wie z.B. Support-Seiten etc. eintragen kann. Da zumindest auch mittelfristig mindestens genauso viele Spiele erscheinen dürften, die nicht das GfW-Siegel haben wie Titel, die alle Funktionen unterstützen, scheint man hier nicht alle Möglichkeiten eingesetzt zu haben, die zur Verfügung stehen.

    

Kommentare

TNT.sf schrieb am
ja sry, mein verhalten war nicht ganz korrekt, was aber auch daran liegt das ich dieses thema eigentlich so ziemlich leid sein sollte, weil, wie gesagt, ich das schon alles hundert mal gehört habe und es ja bei jedem windows immer wieder dasselbe ist.
aber hast schon recht damit, das war nicht die feine art von mir.
Es ist (nicht rechtlich aber im Sinne dieser Pseudodiskussion) unerheblich, ob man eine Raubkopie nutzt wenn MS eben diesen Sachstand nur über illegale Methoden nachweisen kann. Damit ist der Nachweis nicht nutzbar.
davon habe ich doch garnicht gesprochen. ich habe gesagt ms könnte diese programme doch einfach abschalten. denk mal ein bisschen weiter, wenn das böse ms wirklich solch mächtige kontrollfunktionen hat, wie es wohl gerne gesehen wird, dann könnten sie doch einfach die illegalen ms programme auf dem windows des betreffenden einfach abschalten.
was soll der user denn dann sagen? etwa: "die haben mein gecracktes office deaktiviert, die schweine!"? klar der würde sich dann auf jeden fall selbst belasten.
Wozu Beweise oder die Wege, selbst welche zu bekommen erwähnen wenn dann plötzlich das, was bewiesen werden soll als unerheblich deklariert wird nur weil man keine wirklichen Argumente hat? Wenn keinerlei Bereitschaft da ist, tatsächliche Nachweise überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, dann sind Beweise wirklich nur Gelaber.
ich habe den beweis doch zur kenntnis genommen, ich habe nur gesagt, daß er nicht stichhaltig genug ist. du redest hier von spionage, aber diese 16kb könnten ja auch alles mögliche bedeuten. das ist kein eindeutiger beweis dafür, daß microsoft wirklich mit windows deinen rechner ausspioniert. es könnte natürlich sein, muss aber nicht.
nur weil jemand kein alibi hat, ist er noch lange nicht der mörder.
Ich werde diesen inhaltlich sinnfreien Thread mit Personen, die in keinster Weise bereit sind, ihre selbst erdachte Weltsicht durch so etwas Unerhebliches wie z.B. Tatsachen irgendwie beeinflussen zu lassen einfach verlassen.
das...
Arkune schrieb am
Und mit diesem Beitrag hast du es jetzt besser gemacht?
johndoe-freename-103534 schrieb am
(man denke sich hier den Smilie "hat einfach keinen Zweck/resignier")
Letztmalig weil ohnehin weder gelesen noch verstanden wurde und ich davon ausgehe, das das auch so bleibt:
Es ist mir egal, ob ein unautorisierter Zugriff mir hilft.
Es ist mir nicht egal, das er stattfand.
Es ist (nicht rechtlich aber im Sinne dieser Pseudodiskussion) unerheblich, ob man eine Raubkopie nutzt wenn MS eben diesen Sachstand nur über illegale Methoden nachweisen kann. Damit ist der Nachweis nicht nutzbar.
Und Userdaten, Privatinformationen, Hardwarekeys, Seriennummern installierter Programme oder halt Passwörter brauchen meist nicht allzuviel Platz.
Wozu Beweise oder die Wege, selbst welche zu bekommen erwähnen wenn dann plötzlich das, was bewiesen werden soll als unerheblich deklariert wird nur weil man keine wirklichen Argumente hat? Wenn keinerlei Bereitschaft da ist, tatsächliche Nachweise überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, dann sind Beweise wirklich nur Gelaber.
Ich werde diesen inhaltlich sinnfreien Thread mit Personen, die in keinster Weise bereit sind, ihre selbst erdachte Weltsicht durch so etwas Unerhebliches wie z.B. Tatsachen irgendwie beeinflussen zu lassen einfach verlassen.
Viel Spass noch beim "Diskutieren" über "brandneue Features" die z.B. die Linux-Spinner schon seit Jahren in funktionsfähiger Version geniessen können. Dazu noch ne Hymne auf Vista und das unfehlbare, ehrenhafte Verhalten von Microsoft, einer Firma die niemals irgendwen ausgeschnüffelt, mit Knebelverträgen zum Monopolverkauf von Windows gezwungen hat (Vobis z.B.) und auch sonst eine dermassen reine Weste hat, das man eigentlich komplett geistesgestört sein muss, wenn man auch nur daran denkt, eine andersartige Meinung als blinde Freude über das tolle neue OS und die vollkommen unwirksamen EULAs zu entwickeln.
Abschliessend ein kleiner Verhaltenstip, tnt.sf:
Auf ein Posting eingehen bedeutet im Allgemeinen nicht, sich nur die Teilbereiche sinnverfremdend rauszupicken die man selber für die scheinbare...
Arkune schrieb am
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass speziell Microsoft hinterm Mond lebt was das angeht.
Ich kann Softwareentwickler durchaus verstehen warum sie keine 64Bit-Versionen ihrer Anwendungen erstellen.
Der Markt, von Privatanwendern, dafür ist so klein das es sich schlicht nicht lohnt.
Wer hat den schon ein Windows XP Professional x64 Edition oder eine 64Bit-Version von Vista?
Üblicherweise keine Sau, von Ausnahmen abgesehen.
Das 64Bit XP gab es glaube ich weder als OEM-Option für Retail-PCs, zumindest hat es kaum ein Hersteller übernommen selbst wenn es sie gab, noch gab es sie im Laden zu kaufen. Entweder man hat sich im Internet über Onlinehändler beschafft oder man hat an diesem Austauschprogramm teilgenommen.
Windows XP selber war außerdem schon zu verbreitet, im Grunde hatte ja jeder schon eines als die 64Bit-Version erschienen ist. Wer holt sich schon ein und dasselbe OS doppelt nur um dann 64Bit zu haben?
Es kam also zu spät aber dafür kann es nichts denn zuvor gab es keine CPUs für Privatanwender.
Bei Windows Vista hat man glaube ich bei der Retail-Version immer die Wahl in der Installation ob 64Bit oder 32Bit, das ist schon mal ein Fortschritt. Nur haben natürlich die wenigsten eine Retail-Version, weil wer zahlt schon 300 und mehr Euro für ein OS?
Die OEM-Versionen für die Retail-PCs sind, so weit mir bekannt, alle auf 32Bit beschränkt und bei den SB-Versionen muss man sich im Vorfeld schon beim kauf entscheiden ob 32 oder 64Bit.
Wobei die Mehrheit sich wohl für 32Bit entscheiden wird, weil diese weniger Probleme mit der Abwärtskompatibilität hat.
Also bleibt auch mit Vista 64Bit auf der Strecke.
Ich wäre bei Vista etwas radikaler gewesen? ohne neues Dateisystem wäre es bei mir schon mal gar nicht erschienen, NTFS ist Steinzeittechnologie?, und auch 64Bit wäre bei mir Standard geworden und 32Bit optional.
Jedenfalls sehe ich Microsoft als Bremse was das angeht, weil ohne OS gibt?s auch keine Software dafür und solange sich das nicht verbreitet wird sich daran...
AntiVista schrieb am
Arkune hat geschrieben: Ich find es nur irgendwie doof, dass wir seit Ewigkeiten, für PC-Verhältnisse, 64-Bit-CPUs verwenden und eigentlich gar keinen Nutzen daraus ziehen.
Da sind leider die Softwarhersteller hinter dem Mond geblieben. Die Treiber von einigen Hardwarehersteller haben auch noch Nachholbedarf für 64Bit.
Ein Kunde wollte unbedingt ein 64Bit XP. Das BS alleine lief ja ganz geil, nur gab es mit Druckertreiber Installationsprobleme und auch die Wireless Maus und Tastatur arbeitete erst nach einigen Streicheleinheiten wie gewünscht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die 32Bit Applikationen damals schneller zur Verfügung standen.
Was die Diskussion zum Vista Trend angeht, ist die Sachlage ja sowieso schon längst bestimmte Sache. Egal ob man nun von Vista begeistert ist oder nicht, wird man ab 2008 nur noch Vista bekommen, da MS einen aggessiven Weg eingeschlagen hat und ab Ende Jahr kein XP mehr verkauft. XP wird dann nur noch zu Liebhaberpreisen bei eBay zu ersteigern sein :wink:
schrieb am