Test: Mount & Blade (Rollenspiel)

von Bodo Naser



Publisher: Koch Media
Release:
13.05.2011
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Spielinfo Bilder Videos
Aller Ehren wert

Aber auch außerhalb des Schlachtfeldes bietet das Spiel einige interessante Möglichkeiten. So könnt ihr euch zum Vasall des Königs hocharbeiten, der dann irgendwann Städte, Dörfer und Burgen als Lehen bekommt, die ihr dann sogar ausbauen
Was hat dieses Dorf zu bieten? Wie stehen die Bauern zu euch? Welche Aufträge hat der Bürgermeister für euch? Welche Waren gibt es ztu kaufen? 
könnt. Dafür könnt ihr als bezahlter Landsknecht im Dienste eines lokalen Herrschers kämpfen, für den ihr in den Kampf zieht. Gelegenheit gibt es genug: So führt Swadien gerade Krieg gegen die Nord. Fühlt ihr euch stark genug, könnt ihr sogar gezielt andere Fürsten ausschalten, um an deren Stelle zu treten. Mehr darüber erfahrt ihr stilecht im Wirthaus in der Stadt, wo ihr geheime Unterredungen führt. Ihr könnt ihr auch eure Gefangenen gegen Lösegeld verkaufen, wofür es einen Vermittler gibt. Es gibt immer wieder Dinge, die einen überraschen. Insbesondere die Gespräche fördern da stets Neues zu Tage.

Alles beruht darauf, dass ihr euch erst einen guten Ruf erarbeiten müsst. Das fängt ganz klein an, wenn ihr den Bauerndörfern helft. Es gibt Quests, wo ihr Kühe kaufen, Getreide für Hungernde holen oder einen flüchtigen Beutelschneider einfangen müsst. Zwar könnt ihr Rindviecher beim Ortsvorsteher erwerben, aber es ist fast unmöglich, das Vieh zum Ziel zu treiben, da sie schlicht nicht auf euch hören. Sie laufen in irgendeine Richtung. Tipps gibt es keine, so dass unklar ist, ob noch was fehlt oder ob es ein Bug ist. Jedenfalls steigt der Ruf auch durch gewonnene Kämpfe gegen ehrenwerte Gegner, die ebenbürtig sein sollten. Wenn euer großer Haufen von Veteranen ein paar einzelne Gesetzlose plättet, ist das jedenfalls wenig ehrenhaft.

Trockenfisch, Wolle und Vieh

Geld ist auch der Schmierstoff der mittelalterlichen Wirtschaft. An größere Summen kommt ihr nur mit dem Handel von
Ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd? Nicht ganz, aber teuer sind die guten Rösser schon. Überhaupt braucht ihr viel Geld für alles.  
Waren, der immer dann lukrativ ist, wenn er über größere Stecken erfolgt. Ihr könnt beispielsweise preiswert Trockenfisch an der Küste kaufen, um ihn dann landeinwärts gegen Felle einzutauschen, mit denen ihr dann zurückkehrt. In den Bergen gibt es Eisen und in manchen Städten ist die Wolle wieder spottbillig. Was manche Handelsware anbetrifft, sind sogar die Dörfer am billigsten, auch wenn sie immer nur wenige Stück anbieten. Unbegrenzt könnt ihr ohnehin nicht mitnehmen, da das Inventar endlich ist, das sich aber aufstocken lässt. Vieh könnt ihr schlachten, um so an Frischfleisch zu kommen, denn es verdirbt schnell.

Obwohl der Handel bei Leibe nicht so kompliziert ist, macht es dennoch Spaß, die besten Routen auszukundschaften. Hat euer Charakter Kenntnisse im Handel, tut er sich leichter, sich die Preise der Waren zu merken. Leider ist die Wirtschaft nur leidlich dynamisch, denn wenn ihr viel von einer Ware verkauft, geht der Preis gerade mal ein wenig in die Knie. Ansonsten ist alles ziemlich berechenbar, was natürlich auch dafür sorgt, dass sich euer Geldbeutel stetig füllt. Fiese Naturen könnten auch auf die Idee kommen, die reichen Karawanen auszurauben, die ihr immer trefft und die allerdings bewacht sind. Aber ein ehrenhafter Ritter macht doch so was nicht, denn das gefällt den Burgfräulein sicher nicht.

Welt zu erkunden

Auch wenn sich Orte und Festungen gleichen und Grafikfanatiker nicht in Entzücken versetzen, wird man doch ins Geschehen des fiktiven Mittelalters mit all seinen erfunden 
Eine Stadt an der Küste, in der es so ziemlich alles zu kaufen gibt. Obwohl die Karte nicht schön ist, weckt sie doch Entdeckerdrang.
Fürstentümern reingezogen. Man will nur noch diese eine Gegend erforschen, um die Preise zu studieren. Welche Soldaten gibt es dort? Was haben die Bauern für Sorgen? Hat der Ortsvorsteher einen spannenden Auftrag für euch? Das liegt sicher auch daran, dass ihre euch mit fast jedem unterhalten könnt, den ihr auf der Straße trefft, die immer überschaubar bleibt. Manche haben sogar mehr zu sagen als der einfache Bauer. Erstaunlich, dass man die detailarme Weltkarte doch erforschen will, um einfach alles zu kennen. Welches Königreich wollt ihr unterstützen?

Obwohl es landschaftlich nicht so schön ist, sind doch die Rüstungen und Waffen gelungen. Ihr bestimmt frei, wie euer Kämpe aussehen soll: Ein edler Ritter ganz in Eisen mit Topfhelm, V-Schild und Turnierlanze, ein Nomade, der an Mongolen erinnert, mit Pfeil, Jagdbogen und Fellstiefel oder doch lieber ein Wikinger mit Streitaxt, Brillenhelm und Rundschild. Sogar beim Kämpfen ist eure Rüstung und Bewaffnung zu sehen. Obschon die Spielwelt fiktiv ist, lehnt sie sich doch an die Historie an. Anders als zuletzt bei Crusaders erweckt hier vieles wirklich den Eindruck des Mittelalters. Freilich seid ihr nicht daran gebunden, denn ihr könnt wild mischen, wie ihr das möchtet. Dann tragt ihr eben eine Art Räuberzivil, was aber niemand zu stören scheint - nicht einmal die feinen Edelleute auf ihren Burgen, bei denen ihr vorsprecht; dennoch wollen sie euch bisweilen nicht kennen.

        
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Kommentare

johndoe990045 schrieb am
@Blackfall234
Es geht nicht darum, dass ich einen Key offline eingebe, sondern dass der Key zwingend online überprüft wird. Das muss auf der Verpackung stehen, aber wahrscheinlich redet sich Koch Media damit raus, dass man ja bis Lvl6 auch ohne Aktivierung spielen könnte.
Ein Publisher der es nötig hat so zu tricksen, von dem kaufe ich dann lieber nichts, wer weiß auf welche Tricks er sonst noch kommt ...
Blackfall234 schrieb am
MrReset hat geschrieben:@4P|Bodo
Also immer noch mit Aktivierung. Schade, da wird es (immer noch) nicht gekauft. Trotzdem danke für den Hinweis, hat mir 9,99 Euro und wohl ne ganze Menge Rennerei erspart. Was ich ärgerlich, ja eigentlich schon Betrug nennen würde ist, dass auf der Verpackung KEIN Hinweis zur Aktivierung zu finden ist ...
seit wann....wird den die Aktivierung eines stinknormalen CD-Keys auf Verpackungen kenntlich gemacht ? CD-Keys sind alt...und ich habs noch nie irgendwo gelesen...
johndoe990045 schrieb am
@4P|Bodo
Also immer noch mit Aktivierung. Schade, da wird es (immer noch) nicht gekauft. Trotzdem danke für den Hinweis, hat mir 9,99 Euro und wohl ne ganze Menge Rennerei erspart. Was ich ärgerlich, ja eigentlich schon Betrug nennen würde ist, dass auf der Verpackung KEIN Hinweis zur Aktivierung zu finden ist ...
4P|Bodo schrieb am
MrReset hat geschrieben:Ich hab im Laden die Hammerpreis-Version von M&B gesehen, aber:
Muss auch diese Version noch aktiviert werden? Auf der Verpackung steht ja nichts von Aktivierung ...
Das sagt Koch Media auf Nachfrage zur Aktivierung dieser Hammerpreisversion.
- ohne Aktivierung kann man bis Charlvl 6 spielen
- die Aktivierung ist eine Online-Aktivierung
- ... die notfalls auch manuell mit einem Hashwert durchgeführt werden kann
- die nur 1x durchzuführen ist (man muss danach nicht online sein)
- die beliebig oft auf verschiedenen Rechnern gemacht werden kann
schrieb am

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