Test: Empire Earth (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Publisher: Sierra
Release:
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ab 5,66€
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Einheiten so weit das Auge reicht

Das Spielprinzip bietet all das, was das Echtzeit-Genre seit WarCraft und Age of Empires ausmacht: Ressourcenabbau, Siedlungsbau inklusive Mauer- und Turmerrichtung, Erkundung und Kampf in Formationen. Einige nützliche Funktionen sind hinzu gekommen: Euren Scout könnt Ihr beispielsweise automatisch auf Erkundungstour schicken. Außerdem lassen sich verletzte Einheiten in Krankenhäusern wieder fit machen. Dazu gibt`s Helden wie z.B. Karl der Große, die Eurer Truppe einen Moralbonus verschaffen. Aber absolut neu sind die epischen Ausmaße in Sachen Einheiten und Technologiebaum: 14 unterschiedliche Epochen mit passenden Truppentypen abzuhandeln hat vor allem für eines gesorgt: Masse.

Leider gibt es keine Völker-spezifischen Einheiten wie bei Age of Kings (Deutschritter; Huskarls etc.), so dass z.B. auch Deutsche Kriegselefanten in die Schlacht schicken können - die Nationen unterscheiden sich nur hinsichtlich ihrer zahllosen wirtschaftlichen und militärischen Werte. Strategie-Fans werden angesichts der über 200 Infanterie-, Luft- und Marineeinheiten trotzdem mit der Zunge schnalzen, müssen sich aber auf sieben verschiedene und im späteren Spielverlauf sehr komplexe Varianten des Schere-Stein-Papier-Prinzips einstellen. Im Mittelalter sind die Kräfteverhältnisse noch überschaubar: Bogenschützen helfen gegen Speerkrieger, Speerkrieger gegen Schwertkämpfer und letztere wiederum gegen Bogenschützen. In der Renaissance kommen drei weitere Einheitentypen hinzu und im digitalen Zeitalter sind es dann noch mal drei mehr - selbst Genre-Veteranen werden hier und da ihr Waterloo erleben. Gut, dass es eine farbige Faltkarte gibt, die das Ganze aufschlüsselt.

Spannung dank Katastrophenalarm

Es gibt ein Feature, das Empire Earth erfrischend positiv von Age of Empires 2 abhebt und schon eher in Richtung Age of Mythology rückt: der Prophet. Egal in welcher Zeit Ihr spielt, wird diese mächtige Einheit dafür sorgen, dass es abseits von konventionellen Kämpfen göttlichen Beistand und herrliche Populus-Effekte gibt: Seuchen sorgen für Bevölkerungsschwund, Erdbeben lassen Panik aufkommen und Vulkanausbrüche verbreiten nicht nur blankes Entsetzen, sondern können auch Kampfflugzeuge vom Himmel holen und ganze Armeen mit Lavabrocken aufreiben. Diese Katastrophen sind nicht nur optisch herrlich in Szene gesetzt, sondern eröffnen spielerisch eine Menge gemeiner Strategien - Multiplayer-Duelle gewinnen so einen ganz eigenen, hinterhältigen Reiz: Der geschickte Einsatz eines einzelnen unheilbringenden Propheten im Kernland eines Widersachers kann das Schlachtenglück wenden.
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Kommentare

Gamal Basir schrieb am
Das waren noch Zeiten *vor sich hinträum* :)
sourcOr schrieb am
the4player hat geschrieben:War echt krass des game hab mich damals total über den totalen Zoom gefreut
und was ich heut noch gut find ist das ne runde im gegensatz zum 2 und 3 teil richtig lange geht
2 und 3 kannste eh inne Tonne kloppen. Schade eigentlich.
the4player schrieb am
War echt krass des game hab mich damals total über den totalen Zoom gefreut
und was ich heut noch gut find ist das ne runde im gegensatz zum 2 und 3 teil richtig lange geht
schrieb am