Half-Life - Blue Shift26.06.2001, Sebastian
Half-Life - Blue Shift

Im Test:

Wieder einmal verschlafen und das genau am ersten Tag in der neuen Abteilung der Firma. Und dann spinnt auch noch das gesamte System des Forschungskomplexes. Was kann da noch schlimmer werden? Jeder, der Half-Life und das Add-On Opposing Force schon gespielt hat, weiß, dass es noch um einiges schlimmer kommen wird. Der arme Wachmann Barry Calhoun wird diesen Arbeitstag so schnell nicht vergessen - und ob er ihn überlebt, liegt in Euren Händen!

Wieder einmal verschlafen und das genau am ersten Tag in der neuen Abteilung der Firma. Und dann spinnt auch noch das gesamte System des Forschungskomplexes. Was kann da noch schlimmer werden? Jeder, der Half-Life und das Add-On Opposing Force schon gespielt hat, weiß, dass es noch um einiges schlimmer kommen wird. Der arme Wachmann Barry Calhoun wird diesen Arbeitstag so schnell nicht vergessen - und ob er ihn überlebt, liegt in Euren Händen!

Story

In Blue Shift passiert eigentlich nichts anderes als in Half-Life und Opposing Force - nur erlebt man die Ereignisse nun aus der Sicht des Wachmanns Barry Calhoun. In der Black Mesa Forschungseinrichtung (dem Lamda Complex) verläuft ein Experiment mit außerirdischer "anomaler" Materie ein wenig anders als es geplant war: Die gewaltigen Explosionen und Beben, die fast alle Bereiche der Forschungseinrichtung beschädigen oder zerstören, sind nur das kleinste Übel, welches durch das misslungene Experiment verursacht wird. Schlimmer sind die Aliens, die durch Teleporter überall auftauchen und alles angreifen was sich bewegt. Und die Militäreinheiten, von denen man sich eigentlich Rettung erhofft hatte, versuchen ebenfalls alle Überlebenden zu töten.

Mit Hilfe einiger Wissenschaftler muss Barry versuchen, einen Weg aus der Falle, zu der Black Mesa geworden ist, zu finden. Dabei stellen sich ihm Aliens und Soldaten in den Weg und die direkten Wege sind meisten versperrt. Und was den Fluchtplan der Wissenschaftler angeht...er ist einfach nur verrückt!

Gameplay

Half-Life - Blue Shift (ab 63,68€ bei kaufen) spielt sich wie alle Spiele auf Half-Life-Basis. Die Steuerung und die Einstellungen sind identisch und immer noch so praktisch wie früher. Wer die anderen Teile bereits gespielt hat, findet sich bei Blue Shift sofort zurecht. Ein Unterschied im Spiel ist die Tatsache, dass man nun Panzerung nicht mehr aus den Ladestationen oder den Powerzellen bezieht, sondern Westen und Helme aufsammeln muss. Ansonsten bleibt eigentlich alles beim Alten: Keine neuen Waffen (im Gegenteil, man kann keine der Alienwaffen aus den anderen Teilen von Half-Life verwenden) und keine neuen Gegner. Man trifft auf alte Bekannte (der Herr im Anzug und Gordon Freeman haben einen kleinen Gastauftritt), aber ansonsten fühlt man sich in Black Mesa gleich wie daheim. Leider fehlt im Gegensatz zu Half-Life oder Opposing Force zumindest am Anfang ein wenig die Führung, was nun als nächstes zu tun ist.

Grafik/Sound

Die Grafik bei Half-Life - Blue Shift ist veraltet, das muss selbst ein eingefleischter Half-Life-Fan zugeben - auch wenn es schmerzt. Die Grafik passt zwar noch zur Umgebung einer schmucklosen Forschungsstation, aber selbst mit dem High Definition Packs erkennt man die Grenzen der Half-Life Engine, die nun endgültig ausgereizt ist. Dieser High Definition Pack erhöht einfach nur die Polygonzahl und die Texturengröße. Damit sehen vor allem die Spielfiguren ein wenig besser und runder aus. Gigantische Veränderungen oder Verbesserungen darf man sich aber nicht erwarten.

Die Sounds für die Umgebung wurden nicht verändert, was auch bei Half-Life nicht nötig ist, denn sie passten schon im ersten Teil perfekt. Wie immer unterstützen sie die Atmosphäre und liefern genau an den richtigen Stellen den entscheidenden Kick. Ein wenig gefeilt wurde an einigen Waffeneffekten: So ist die Shotgun nun ein wenig lauter und gibt einen Ton von sich, der dem Schaden, den sie anrichtet, in nichts nachsteht.

Multiplayer

Von Blue Shift selber gibt es keinen Multiplayer-Modus, allerdings wird der Multiplayerteil von Opposing Force mitgeliefert. Damit lassen sich Deathmatch, Teamdeathmatch und Capture the Flag spielen - alles in gewohnter Half-Life-Manier und Qualität.

Pro:

  • gute Story mit vielen Verweisen auf die anderen Teile
  • spannende Atmosphäre
  • günstiger Preis
  • Contra:

  • zu kurz geraten
  • veraltete Grafikengine
  • keine neuen Waffen und Gegner
  • teils zu wenig klar, was man tun muss
  • Fazit

    Blue Shift bringt das zurück, was vor drei Jahren bei Half-Life so faszinierend war. Aber leider ist die Grafik trotz aller Versuche von Valve einfach nicht mehr zeitgemäß. Größtes Manko ist und bleibt aber, dass das Spiel mit etwa vier Stunden einfach viel zu kurz ist. Wenn die Geschichte und damit das Spiel doppelt so lang wäre, könnte man über eine höhere Wertung reden. Und es gibt genug Stellen, an denen man die Story weiter ausführen und das Spiel, ohne groß Wendungen und Irrungen einzubauen, schön hätte verlängern können. Wer ein Liebhaber von Half-Life ist sollte über den Kauf von Blue Shift nachdenken, denn es ist ein netter -wenn auch kurzer- Abschluss von Half-Life.

    Wertung

    PC

    0
    Kommentare

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