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Das Alien (Xenomorph) kommt da schon etwas weniger schreckhaft daher. In dessen Kampagne dürft Ihr die Entwicklung dieser interessanten Spezies nachvollziehen. Von der Geburt über das Larvenstadium bis hin zur ausgewachsenen Alien-Drohne. Zu Beginn müsst Ihr für den kleinen "Krabbler" einen menschlichen Wirt suchen, um diesen dann stilecht wie im Film "facehuggen" zu können. Was soviel bedeutet wie, dass Ihr Euch auf sein Gesicht setzen müsst! Mit messerscharfen Zähnen, Klauen und dem Schwanz zur Betäubung bewaffnet dürft Ihr anschließend gegen Marine-Soldaten antreten. Das Alien kann auch in der Dunkelheit sehen und labt sich an den Körpern der toten Menschen, um wieder zu Kräften zu kommen. Die deutsche Version von Aliens vs. Predator 2 zeigt sich dabei splattermäßig deutlich entschärft gegenüber der Original-Version: Unappetitlicherweise watet das Alien bei Letzterer des Öfteren im Blut seiner Widersacher. Als Alien habt Ihr aber noch einen entscheidenden Vorteil: Es kann die Wände hoch und sogar über Kopf laufen. Von der Steuerung her ist es daher eindeutig der "spaßigste" der drei "Helden". Es macht einfach riesige Freude mit Eurem Alien über Stock und Stein zu hüpfen, kopfüber von der Decke zu baumeln und dann von dort auf die Gegner herunter zu stoßen. Einen solch weiten Stoß-Sprung könnt Ihr sowohl gegen die Feinde als auch zur Fortbewegung einsetzen.

Schließlich könnt Ihr noch den archaisch anmutenden Predator bei seiner Pirsch auf der Oberfläche des Planeten begleiten. Mit den ausgeklügelten Waffen und Gerätschaften ist er der unangefochtenen König von Aliens vs. Predator 2. Knappe Energievorräte scheint er nicht zu kennen: Minutenlang könnt Ihr seine äußerst nützliche Tarnvorrichtung aktivieren, ohne dass Euch der Saft ausgeht. Die "Tarnkappe" entzieht Euch dem Blick von Menschen, so lange Ihr jedenfalls nicht feuert. Als Bewaffnung führt der außerirdische Jäger vor allem seine Klingen am Handgelenk, das zielsichere Speer-Gewehr, den schultergestützten Plasmawerfer und den eleganten wie ebenso tödlichen Diskus mit sich, der Feinde kurzerhand in der Mitte entzwei schneidet. Fliehende kann er auch einfach per Netzwerfer einfangen. Sich selbst repariert der Predator mittels Medi-Computer, der allerdings Energie verbraucht. Beeindruckend ist auch die formschöne Maske des Predators, die Wärmebilder von den warmblütigen Erdlingen ermöglicht. Sogar Aliens und die eigene Spezies könnt Ihr damit gut sehen. Während der Kampagne des Jägers und beim Alien macht sich auch die gelungene KI positiv bemerkbar. Soldaten entdecken Euch recht schnell, wenn Ihr feuert und damit enttarnt seid. Dann reagieren sie prompt, feuern zurück und kommen näher. Auch die Predator-Kampagne wurde gegenüber der Original-Version stark entschärft: Das Sammeln von abgeschlagenen Köpfen als Trophäe ist zwar weiter möglich, läuft aber ziemlich unblutig ab.