Glücklicherweise gibt es aber immer genügend Munition für die mehr als 30 unterschiedlichen Waffen. Dabei bedienen sich die Entwickler des typischen Ego-Shooter-Arsenals. Positiv zu nennen ist die Doppel-UZI, die rund 100 Schuss in fünf Sekunden verballert und die Rattenbombe, die Ihr aussetzen, selbst steuern und anschließend zünden könnt. Aber auch Holzbretter, Flaschen oder sonstige Objekte der teilweise interaktiven Umgebung könnt Ihr als Waffen verwenden. Doch warum mit Holzbrettern zuschlagen, wenn ein dickes Maschinengewehr zur Verfügung steht?!
Action oder Simulation?
Den eben beschriebenen Einzelspieler-Modus könnt Ihr wahlweise im Arcade- oder Simulationsmodus spielen. Bei Ersterem ist das gesamte Gameplay noch schneller und actiongeladener, der gesamte Realismus ist runtergestuft. Die Waffen richten wesentlich mehr Schaden an und werden automatisch nachgeladen. Realistischer geht es in der Simulationsvariante zur Sache. Sämtliche Waffen haben einen Rückstoß und werden nicht automatisch nachgeladen. Das Fadenkreuz wird beim Laufen übrigens ausgeblendet.
Grafik & Physik
Obgleich der Ego-Shooter in der Zukunft spielt, sieht die Welt fast genauso aus wie heutzutage: Gebäude, Architektur und Waffen sind nicht gerade futuristisch. Nichtsdestotrotz kann die Optik der Unreal Warfare-Engine komplett überzeugen.
Hochdetaillierte Objekte, gelungene Charakter-Modelle, beeindruckende Partikeleffekte und unzählige Details in der Umgebung zaubern eine Grafikpracht auf den Monitor, die atemberaubend ist. Sogar Licht- und Schatten-Effekte, hochkomplexe Polygonstrukturen und undurchsichtige Nebelschwaden werden geboten. Für weiteren Realismus sorgt die geniale Karma-Physik-Engine. Abgeschossene Projektile, die auf einen schussfesten Gegenstand treffen, werden durch die Wucht des Aufpralls realistisch nach hinten geworfen.
Die Grafik lässt also die Muskeln spielen, während der technolastige Soundtrack sich nur auf Mittelklasse-Niveau beläuft. Die Soundeffekte der Waffen sind klasse, die Sounds der Umgebung sind hingegen nicht existent - alles wirkt steril, leer und öde. Die englische Sprachausgabe ist ganz gut, die deutsche Untertitel-Übersetzung geht ebenfalls in Ordnung.
Mehrspieler-Modus
Die 14 unterschiedlichen Karten (in vier Szenarios) sind gut gelungen und können in vier Modi gespielt werden. Die obligatorischen Deathmatch-, Team-Deathmatch-, Capture-the-Flag-Varianten werden durch den Territories-Modus ergänzt, der praktisch das Gleiche ist, wie der Spawner-Modus im Einzelspieler. Allerdings ist der Kampf gegen menschliche Gegner wesentlich packender.