Dino Crisis04.10.2000, Henning
Dino Crisis

Im Test:

Der schon seit drei Jahren tot geglaubte Professor Dr. Kirk, hat sich auf einer Insel abgesetzt und führt dort streng geheime Experimente durch...

Der schon seit drei Jahren tot geglaubte Professor Dr. Kirk, hat sich auf einer Insel abgesetzt und führt dort streng geheime Experimente durch.

Der Spieler übernimmt die Rolle von Regina und arbeitet mit einen 4-Mann-Team zusammen. Seine Aufgabe ist es, den wahnsinnigen Professor von dieser Insel zu holen. Eigentlich ein Routinejob für das Team und Regina. Doch plötzlich kommt es zu ungeahnten Vorfällen, die den Auftrag erheblich erschweren.

Spielbarkeit/Gameplay

Spielerisch erinnert Dino Crisis (ab 89,95€ bei kaufen) sehr stark an Resident Evil. Immerhin wurde das Spiel von den Resident Evil-Machern entwickelt. Der erhebliche Unterschied besteht eigentlich darin, dass einem nicht etwa Zombies, sondern Dinosaurier das Leben schwer machen.

Der Spieler wird die ganze Zeit über mit kleineren Aufträgen versorgt. Meistens geht es darum, von Punkt A nach Punkt B zu rennen, um eine Person oder ein Objekt zu finden. Dabei laufen dem Spieler oftmals gefräßige Raptoren über den Weg, die mit ein paar gezielten Schüssen in den Dinosaurier-Himmel befördert werden sollten. Schnelligkeit und Reaktionsvermögen sind hier gefragt, denn die fleischfressenden Raptoren sind einem saftigen Menschen-Steak nicht abgeneigt. Die rasanten Kamerafahrten tragen zur nervenaufreibenden Atmosphäre bei: Der Spieler denkt an nichts Böses und wird plötzlich von einem riesigen Raptor angegriffen; er flüchtet und die Kamera zeigt den gierigen Verfolger im Nacken des Spielers. Adrenalin Pur!

Das Waffenarsenal ist vielfältig (von der Pistole bis zum Granatenwerfer) und alle Waffen lassen sich gezielt aufrüsten:

So kann man die Munition der Shotgun mit Betäubungspfeilen ausstatten und die Standard-Pistole um die doppelte Durchschlagskraft verstärken.

Dino Crisis ist kein reiner Action-Shooter bei dem es lediglich darum geht, Dinosaurier zu töten. Kleinere Rätsel, Schalter- und Denkspielchen lockern das Ganze auf, ohne den Spieler allzu sehr zu überfordern. Die meisten Türen sind z.B. mit einem Code-Schloss versehen, welches geknackt werden muss.

Es gibt in der PC-Version noch ein paar Spiel-Modi mehr, als in der PSX- Variante. Man kann z.B. mit einem anderen Schwierigkeitsgrad beginnen, oder man wählt den schweren "Arrangiert"-Modus. Wem das auch noch nicht reicht, der kann sich in "Operation Wipeout" austoben. Es gibt hier viele Missionen, die zeitlich begrenzt sind. Jetzt heißt es: Waffe entsichern und die vorgegebene Anzahl von Dinos ins Jenseits befördern. Man kann seine Ergebnisse sogar im Internet veröffentlichen und sich so mit Spielern aus der ganzen Welt messen! Ansonsten gibt es keinen Multiplayer-Modus.

Grafik/Sound

Man sieht der Grafik von Dino Crisis leider an, das sich die Entwickler nicht besonders viel Mühe bei der PSX-Konvertierung gegeben haben. Die Texturen sind zittrig und wabern. Das macht sich besonders bei den In-Game Sequenzen bemerkbar. Zudem ist die Auflösung auf magere 640x480 beschränkt. Immerhin unterstützt die Grafik 3D-Beschleunigung.

Obwohl die Grafik schlicht und einfach wirkt, kann das Spiel vor den Monitor fesseln. Dazu trägt der packende Sound bei, der die Jagdszenen begleitet und Spannung aufbaut. Leider bleibt auch die Übersetzung ein Manko, denn dem Spieler werden deutsche Untertitel zur englischen Sprachausgabe geboten.

Fazit

Alle jenen, die Resident Evil mochten oder sich einfach nur gruseln wollen, kann ich Dino Crisis trotzdem uneingeschränkt empfehlen. Grafik- und Technik-Fetischisten sollten jedoch die Finger davon lassen.

Wertung

PC

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