MDK 201.08.2000, Henning
MDK 2

Im Test:

Bombastische Level, pfeilschnelle Grafik und jede Menge Action sorgen in MDK 2 (ab 36,99€ bei kaufen) für viel Spaß. In verschiedenen Abschnitten steuert der Spieler eine der drei Spielfiguren. Entweder hilft er Kurt, Max, oder Dr. Hawkins dabei die Glibberaliens zu besiegen.

Bombastische Level, pfeilschnelle Grafik und jede Menge Action sorgen in MDK 2 für viel Spaß. In verschiedenen Abschnitten steuert der Spieler eine der drei Spielfiguren. Entweder hilft er Kurt, Max, oder Dr. Hawkins dabei die Glibberaliens zu besiegen.

Spielbarkeit/Gameplay

Viele werden noch den ersten Teil von MDK kennen, der trotz Top-Grafik und schrägem Humor nur wenige Spieler interessierte. Aber das ist ein Grund mehr, sich nun die Fortsetzung etwas genauer anzusehen.

Im zweiten Teil wird die Erde von Außerirdischen heimgesucht, dessen Anführer Zizzy Balooba schreckliches vor hat.

Es gibt insgesamt zehn Level, jedes Level wird abwechselnd mit einem der drei Charaktere bewältigt.

Die Vorgehensweise der Charaktere ist sehr unterschiedlich. Man könnte fast sagen, man befindet sich jedesmal in einem anderen Spiel.

Zu Beginn des ersten Level kontrolliert man den altbekannten Kurt, mit Riemenschirm und frisch geladenem Sniper.

Wer den ersten Teil kennt und gespielt hat, wird sich sofort wie zu Hause fühlen. Aus weiter Entfernung erschießt der Spieler den Gegner, ohne selber entdeckt zu werden. Dabei hat er den Vorteil, dass er im Scharfschützenmodus seinen Feind bis zu einem 72fachen Zoom heranholen kann. Der Zoom wird auch oft für Rätsel benötigt, denn nicht selten muss ein Schalter in weiter Entfernung umgelegt werden oder auch Endgegner können teilweise nur besiegt werden, wenn man bestimmte Körperteil trifft. Diese können nur erfasst werden, wenn man sich im Scharfschützenmodus befindet.

Sollte es mal Hart auf Hart kommen, hat Kurt auch noch andere Waffen und Hilfsmittel in petto. Zum Beispiel wäre hier seine Armkanone zu nennen. Sie ist zwar sehr schnell, richtet aber kaum Schaden an. Auch zielsuchende Munition, abprallende Kugeln oder zerstörerische Mörser stehen zur Auswahl. Er kann sich zudem noch unsichtbar machen.

Eine ganz andere Vorgehensweise ist dafür mit dem Robo-Hund Max, erschaffen von Dr. Hawkins, nötig. Action-Fans werden mit Max eine Menge Spaß haben. Er verfügt über sechs Beine und kann an jeder Pfote eine Waffe tragen. So kann man in manchen Levels richtig aufräumen, denn welcher Gegner kann schon der Macht von vier Uzis wiederstehen?

Während Kurt versucht mit seinem Sniper die Gegner aus weiter Entfernung umzunieten, rennt Max auf sie zu und schießt mit allem was er hat. Die Uzi ist nicht die einzige Waffe, mit der er sich verteidigen kann. Auch Magnums und Shotguns, sowie Gattling Guns sind für den Nahkampf prädestiniert. Sollte doch einmal ein Gegner aus der Distanz vernichtet werden, so kann Max auch Lenkraketen verwenden. Auch eine Kombination verschiedener Waffen ist für Max kein Problem. Mit Um auch höhergelegene Bereiche eines Level zu erreichen, hilft Max ein jederzeit einsatzbereites Jetpack.

Der dritte im Bunde ist der verrückte Professor Dr. Hawkins. Ihm stehen keine Waffen zur Verfügung. Allein durch seinen erfinderischen Geist kann er sich gegen die Herscharen von Gegnern zur Wehr setzen. Dr. Hawkins findet im Spiel verschiedene Gegenstände, die in zwei Inventaren aufgelistet werden. Eins für seine linke Hand und das andere für seine Rechte.

Die gefundenen Gegenstände müssen dann sinnvoll miteinander kombiniert werden. So erhält er z.B. einen atomaren Toaster, der dann als Waffe gegen die fiesen Aliens eingesetzt werden kann.

Die Level mit Dr. Hawkins bestehen großteils aus Rätsel-Passagen, die des öfteren sehr schwer zu lösen sind. Es müssen Kabel repariert und Löcher geflickt werden.

Mit einer Leiter kommt der Doc auch über Abgründe hinweg oder erklimmt damit eine Maschine.

Aber am Liebsten mag Dr. Hawkins Plutonium, trinkt er ein Glas der radioaktiven Flüssigkeit, wird aus ihm ein richtiger Muskelprotz und kann so ganze Gegnerhorden umwalzen und auch weiter und höher springen.

Der Spielverlauf ist äußerst linear, was aber den Spielspaß nicht vermindert. Manche Jump & Run Passagen sind sehr schwierig, was auf die Dauer nervig und frustrierend sein kann. Zu oft muss auch der selbe Lösungsweg angewandt werden, wie z.B. bei Endgegnern. Kugel abschießen, das Schild des Bosses verschwindet, draufballern und wieder von vorn Anfangen, bis der Gegner geschafft ist. Das mach spätestens nach dem dritten Endgegner keinen Spaß mehr.

Grafik/Sound

Die Grafik von MDK 2 ist sehr bunt und vor allem pfeilschnell. So kommt auch auf langsameren Rechnern noch richtig Freude auf. Sehr schön anzusehen sind die gewaltigen Explosionseffekte.

Besonders viel Mühe haben sich die Entwickler mit dem Leveldesign gegeben, diese sind sehr abwechslungsreich und stecken voller Überraschungen. Dabei fällt besonders die Größe der Levels auf, in unvorstellbarer Höhe gleitet der Spieler über radioaktive Seen oder über gewaltige Maschinen.

Der Sound ist sehr gut in Szene gesetzt und passt sich der jeweiligen Situation an. Besonders die Techno-Beats bei Endgegnern steigern die Spannung noch. Die Sprachausgabe kann sich hören lassen, Ironie und Witz kommen perfekt rüber.

Sehr schön anzusehen sind auch die, in der Grafik-Engine dargestellten, Zwischensequenzen. Diese bekommt der Spieler sozusagen als Belohnung nachdem er einen der Endgegner besiegt hat.

Es werden alle gängigen 3D-Karten unterstützt. Auch Besitzer von Geforce-Karten kommen nicht zu kurz. Um möglichen Problemen vorzubeugen, sollten alle Treiber DirectX 7 kompatibel sein.

Multiplayer

Nicht vorhanden

Fazit

Anfangs hat mich MDK 2 vom Hocker gehauen. Top Grafik, packender Sound, einfache Steuerung. Alles hat gepasst. Doch durch den stark zunehmenden Schwierigkeitsgrad wurden manche Jump & Run Passagen zum Glücksspiel und Rätsel frustrierend.
Aber hat man die schwierigen Abschnitte erst einmal (mit viel Übung und auch etwas Glück) bewältigt kommt wieder viel Freude auf. Action- und Jump & Run Fans können sofort zugreifen. Der Rest sollte vielleicht doch erst einmal die Demo anspielen.

Wertung

PC

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