Test: Race On (Rennspiel)

von Michael Krosta



Race On
Entwickler:
Release:
22.10.2009
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ab 8,99€
Spielinfo Bilder Videos
SimBin und Rennspiele gehören zusammen wie Michael Schumacher und die Formel 1. Nachdem die Xbox 360-Premiere mit Race Pro ernüchternd ausfiel, widmen sich die schwedischen Entwickler mit Race On jetzt wieder dem PC. Was hat die jüngste Simulation, die sowohl als Add-On zu Race 07 als auch als Komplett-Bundle erhältlich ist, zu bieten?

Die Amis kommen

Ich liebe die PC-Rennspiele von SimBin! Egal ob GTR(2), Race oder GT Legends: Alle Titel der schwedischen Racing-Spezialisten zeichnen sich durch ein hervorragendes Fahrgefühl aus, das vor allem in Kombination mit einem guten Force Feedback-Lenkrad ein Genuss ist. Der jüngste Zuwachs bildet da keine Ausnahme, denn auch bei Race On steuern sich die lizenzierten Boliden vom Mini Cooper über die WTCC-Karossen wie BMW, Seat, Chevrolet, Alfa Romeo, Lada, Honda und Peugeot bis hin zu den Caterhams sowie Formel-Flitzern traumhaft. Neu dabei ist eine etwas breitere Palette an US Muscle Cars, die u.a. Camaros, Cadillacs sowie Dodge Charger- und Challenger-Modelle umfasst. Daneben feiert auch die STCC (Swedish Touring Car Championship) ihre Premiere und bietet nicht nur ein eigenes Reglement, sondern auch schwedische Pisten sowie weitere Automarken wie etwa den Audi A4. Klar, dass das Bundle auch die WTCC-Meisterschaft der Jahre 2007 und 2008 enthält. Daneben ist auch die Zusammenstellung eigener Saison-Kalender erlaubt, bei denen man auf WTCC-Strecken

VIDEO: Bei Race On wird der Fuhrpark um US Muscle Cars erweitert.

ab 2006, die STCC-Pisten sowie die amerikanischen Kurse Laguna Seca und Road America zurückgreifen kann. Zusätzlich stehen noch diverse Variationen (Rückwärts, B-Kurs) und weitere Strecken wie der Vara Raceway oder Imola zur Auswahl.

Mehr und weniger

Doch es gibt nicht nur Zuwachs, denn wo bei der letzten Race 07-Compilation namens GTR Evolution noch die Nordschleife sowie weitere GT-Boliden vom Schlag eines Audi R8 oder Aston Martin gewartet haben, verzichtet man hier auf die Bereicherungen des letzten Jahres und bittet die Käufer für eine Fahrt über die grüne Hölle lieber weiter extra zur Kasse. Zumindest hat man auch das Volvo-Spiel mit auf die zwei DVDs gepresst, wobei der Titel ohnehin kostenlos als Werbespiel angeboten wurde. Bei den vielfältigen Einstellungen an den Boliden bleibt alles beim Alten, so dass man auch hier das Fahrzeug mit viel Kleinarbeit den Streckenbedingungen anpassen kann. Wer es einfacher haben will, greift einfach auf die vorgefertigten Setups zurück oder schaut sich online um, wo man auch die eigenen Einstellungen zum Download anbieten kann. Im Gegensatz zu vielen Konsolen-Simulationen wie zuletzt Forza 3 darf man bei Race On auch verschiedene Witterungseffekte vom leichten bis zum starken Regen einstellen. Optisch macht das Schadensmodell zwar längst nicht so viel her, doch Beschädigungen wirken sich z.T. drastisch auf die Fahrphysik aus und können sogar bis zum Totalschaden führen. Klar, dass neben Trainings-, Warm-Up- und Qualifying-Sessions auch optionale Reifenabnutzung und auf Wunsch auch Benzinverbrauch zur Verfügung stehen, während ein Flaggensystem Pistensäuen Einhalt gebieten soll. Das schafft es aber nur bedingt, denn das Ignorieren von blauen Flaggen (für das Vorbeilassen eines schnelleren Hintermanns) zieht genau so wenige Konsequenzen nach sich wie etwa das (verbotene) Überholen unter gelber Flagge. Wer allerdings zu oft wissentlich abkürzt oder die Rennen mit einem Destruction Derby verwechseln, muss irgendwann mit einer Disqualifikation oder zumindest einer Verwarnung rechnen. Trotz des hohen Anspruchs werden auch Anfänger berücksichtigt,
Je nach Einstellung liefert man sich gegen die KI einige packende Duelle. Nur am Start agieren die Konkurrenten wie Schlafmützen.
die Fahrhilfen wie ABS, Antischlupfregelung und eine Stabilitätshilfe aktivieren und umgekehrt den Schaden ausschalten können - eine dynamische Ideallinie oder gar eine kleine Fahrschule findet man hier allerdings nichts.

Vom Training bis zur Meisterschaft

Bei den Spielmodi trifft man auf die üblichen Verdächtigen: Neben einem Rennwochenende mit allen Sessions gibt es auch die Möglichkeit zu separaten Trainingsläufen, Zeitfahren sowie dem Bestreiten von kompletten Meisterschaften. Während es bei GTR Evolution auch erstmals einen Arcade-Modus mit schnellen Rennen gab, verzichtet man bei Race On seltsamerweise wieder darauf. Im Mehrspielerbereich bleibt dagegen alles beim Alten und man tritt entweder im LAN oder online gegeneinander an. Wie immer hat man dabei viele Möglichkeiten, die Sessions den eigenen Vorlieben anzupassen - angefangen bei den Flaggen über den Schaden bis hin zur erzwungenen Cockpitansicht für alle Teilnehmer. Private Lobbys dürfen außerdem durch ein Passwort geschützt werden. Genau wie die Vorgänger verfügt auch Race On über einen hervorragenden Netzcode, der auch bei einem Starterfeld von mehr als 20 Fahrzeugen noch überwiegend lagfreie Positionskämpfe ermöglicht. Allerdings bestätigen Ausnahmen die Regel und so kommt es auch hier teilweise zu einigen Lags - je nachdem, wie international die Aufstellung ausfällt.
  

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Kommentare

Jazzdude schrieb am
19Bull82 hat geschrieben:Dieses Spiel wischt mit einem Forza 3 oder GT den Boden auf. Hier muss man Qualifyings absolvieren, Boxenstopps machen, Setups an Wetterverhältnisse anpassen und entsprechend fahren und hat bis zu über 30 Wagen auf der Strecke. Die Grafik ist nicht High End, aber das muss ja auch möglichst vielen PCs laufen. Was bei Rennspielen zählt ist Fahrphysik, Race-Feeling und gute Server. Das hat Race On alles.
Die Konsolen-Kinder können sich inzwischen an ihrem FM3 oder GT5 aufgeilen, was ausser guter Grafik (in 720p :lol: ) absolut nichts zu bieten hat und in den Augen jedes Profifahrers absolute Scheisse ist. :)
Bist dus denn? (Jetzt mal eecht, interessiet mich)
Jazzdude schrieb am
BarryTrotter hat geschrieben:
EddZzZ hat geschrieben:Race Spiele für PC = Schlecht
Beat em Up für PC = Schlecht
rennspiele sind allgemein recht langweilig und beat em ups lösen wahrscheinlich den nächsten weltkrieg aus:-)
dafür bietet der pc aber die beste plattform für rennsimulationen, bin immer noch auf der suche nach etwas, das sich so gut anfühlt wie live for speed;-)
Gutes REnngefühl biete Burnout Paradise. Aber auch nicht mehr ;)
BarryTrotter schrieb am
EddZzZ hat geschrieben:Race Spiele für PC = Schlecht
Beat em Up für PC = Schlecht
rennspiele sind allgemein recht langweilig und beat em ups lösen wahrscheinlich den nächsten weltkrieg aus:-)
dafür bietet der pc aber die beste plattform für rennsimulationen, bin immer noch auf der suche nach etwas, das sich so gut anfühlt wie live for speed;-)
PizzaFilip schrieb am
Ok, sobald ich mir ein G25 gekauft hab hol ich mir alle SimBin Rennspiele für PC!
gargaros schrieb am
EddZzZ hat geschrieben:Race Spiele für PC = Schlecht
Beat em Up für PC = Schlecht
Du hast keine ahnung von racinggames.
PS: mit nummer 2 hast du aber echt ^^
schrieb am