Test: Perimeter (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Codemasters
Release:
21.05.2004
Jetzt kaufen
ab 3,28€
Spielinfo Bilder  
Noch fieser ist der gewaltlose Klau ganzer feindlicher Territorien: Schafft ihr es, ein fremdes Gebiet mit eigenen Energietürmen zu umzingeln und daraufhin euren Schutzschild zu aktivieren, werden euch alle gegnerischen Gebäude in dessen Einflussbereich einverleibt.

Vorsicht: Wenn Energietürme explodieren, kann gleich ein ganzes Netz ausfallen!

Dieses territoriale System mit dem Abstecken und Erobern von Gebieten erinnert verblüffend an das japanische Brettspiel GO. Spielerisch eröffnet es innovative Taktiken abseits vom Tank Rush-Prinzip. Man muss seine Züge fast wie ein Schachspieler planen. Kein Wunder, dass das Team von K-D Labs in der Heimat von Kasparov & Co schon zahlreiche Auszeichnungen wie "Best PC Game" oder "Best Game Design" eingeheimst hat.

Friede, Freude, Schutzschild

Wie kann man verhindern, dass ein Feind die eigene Kette durchtrennt oder Gebiete annektiert? Entweder man hetzt ihm früh genug Kampfeinheiten auf den Hals oder man aktiviert den herrlich flackernden Schutzschild, der sich wie ein blauer Schleier über die Basis legt - die Folge: Angreifer verglühen, Raketen verpuffen, Gebäude in seinem Radius werden erobert. Allerdings kostet die komplette Haube jede Menge Energie. Und wenn euer Konto streikt, könnt ihr weder auf Nachschub noch auf Schilde zurückgreifen. Also müsst ihr gut mit der Energie haushalten - das übersichtliche Interface zeigt euren Vorrat numerisch und farblich an; sobald es Rot wird, sollte man gegensteuern.

Kluge Feldherren können jedoch gezielt nur dort einen Schutzschild einsetzen, wo Gefahr lauert, indem sie den lokalen Energieturm anklicken – eine sehr wirksame Methode, wenn man gleichzeitig verteidigen und weiter expandieren möchte, denn sie spart Energie. Diese Taktik wird gerade in den ersten Missionen der Kampagne gefordert, wo Flutwellen an Monstern auf euch warten.

          Morphen & Kämpfen

Aber damit hat Perimeter noch längst nicht alle motivierenden Joker ausgespielt. Denn da wäre noch die Truppenverwandlung - das Morphen: Aus den drei Grundrekruten Soldaten, Offiziere und Techniker lassen sich je nach Bedarf etwa 30 unterschiedliche Boden-, Grab- oder Lufteinheiten zaubern. In wenigen Sekunden mutieren 54 Offiziere z.B. zu 18 Snipern, die dank ihrer Geschwindigkeit und leichten Laser ideale Jäger abgeben. Jetzt bilden sie eine Kampfeinheit, die bei Bedarf und entsprechender Besetzung auch in schwere Bomber oder Panzer verwandelt werden kann.

Durch das schnelle Morphen entsteht bei den Kämpfen quasi eine Echtzeit-Variante des Fingerspiels Schnick-Schnack-Schnuck. Schickt ihr bei herkömmlichen Titeln meist eine durchmischte Armee Richtung Feind, habt ihr hier zunächst nur eine Truppe, die aus einer einzigen Waffengattung besteht und eine feste Gruppe bildet - daran muss man sich erst mal gewöhnen. Ansonsten bietet die Steuerung allen genretypischen Komfort. Später lassen sich durch weitere Kommandozentralen auch mehrere Truppen befehligen, was tödliche Kombinationen ermöglicht.

Die Farbe des Empires ist Rot: Hier sieht man, wie nur einzelne Türme ihre Schutzschilde aktiviert haben.

Leider wirkt der Verwandlungsprozess etwas unspektakulär, denn er wird durch einen recht karg animierte Bleikugelprozess dargestellt. Auch das Einheitendesign kann zwar ansehnliche, aber im Detail kaum bemerkenswerte Fahr- und Flugzeuge aufweisen. Dafür lebt Perimeter wiederum von bis zu 250 dargestellten Truppen, der famosen Landschaft und den herrlichen Lichteffekten. Die Grafik-Engine soll angeblich eine Million Polygone in der Sekunde darstellen können. Ab 1,5 Ghz, 512 MB Ram und GeForce 3 läuft das Ganze zwar ohne Probleme, gerät aber bei den Kamerafahrten und Massengefechten oftmals ins Stocken.

              
Perimeter ab 3,28€ bei kaufen

Kommentare

ollischnolli schrieb am
Hab ich schon. Soll man ins Verz. Ressource/Replay kopieren und dann aus dem Spiel starten. Finde diese Funktion aber nciht im Spiel in einem Menüpunkt.
Jörg Luibl schrieb am
Hi,
oh je - Perimeter is schon so lange her. Ich weiß jetzt auf Anhieb auch nicht, was man in der Mission machen musste. Auf dieser Seite findest du allerdings ein Gameplay-Video mit der Zabrick-Lösung:
http://www.rul-clan.ru/main.php?page=12&lang=e
Vielleicht hilft dir zur Not dieser Cheat, der alle Levels öffnet. Dann könntest du wenigstens in den dreizehnten springen - ich hab mal die Anleitung von gamefaqs kopiert:
----
Make a directory called Profile0 in c:/Program FilesCodemastersPerimeterResourceSaves
Now make a txt file with notepad called data. Do not give it a .txt extension. Just call it data with no extension. Put it in the Profile0 folder.
Now copy and paste this into the data file:
[General]
name=ABBYCHEAT
lastMissionNumber=28
difficulty=1
Save the file and run the game. All levels will be unlocked
----
Viel Spaß noch! Ich freu mich schon auf den Nachfolger...
ollischnolli schrieb am
Hi!
Bin auf der Suche nach guten Ratschlägen und bei euch gelandet. Hab Perimter mir jetzt mal geleistet und zock schon 2 Wochen. Jetzt häng ich aber seit 3 tagen in Level 12 Zabrick fest. Find nirgends Tipps und Tricks oder so. Schaff da einfach nciht, die 2 letzten Energiereaktoren zu bauen. Eigentlci hschon, nur bekommt das Game nicht mit, acuh ist bei der Stelle bei meiner Pyramide kein Markierungspfeil. :D
Jörg Luibl schrieb am
Hallöle,
sorry für den Fehler - er wurde sowohl im Text als auch in den Kontrapunkten behoben; die Soundwertung haben wir erhöht.
Unsere getestete Fassung bot nur die englische Sprachausabe. Publisher Codemasters hatte uns jedoch telefonisch bestätigt, dass auch die deutsche Verkaufsversion NUR ENGLISCHE Sprachausgabe enthalten würde. Das ist falsch, wie auch Codemasters gerade nach einem Telefonat bestätigte.
MVereeken schrieb am
Also ich Spiels ja jetzt schon eine ganze weile und kann Bestätigen das PERIMETER KOMPLETT DEUTSCH ist incl.der SPRACHAUSGABE.
Ich tippe mal das ihr vergessen habt bei den Konfigurationseinstellungen auf DEUTSCH umzustellen,da nähmlich standartmäßig Englisch eingestellt ist!
schrieb am