Test: Crazy Factory (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler: -
Publisher: Ubi Soft
Release:
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Sicherheits-Fragen

Im hart umkämpften Wettbewerb des Klo-Marktes kann es natürlich vorkommen, dass ein Konkurrent zu unfairen Mitteln ergreift, um Euch Schaden zuzufügen. Werks-Spionage und Sabotage sind bei Crazy Factory leider an der Tagesordnung. Daher ist die Sicherheit in Eurem Betrieb sehr wichtig. Ein gut ausgebildeter Wachmann und die geeigneten Sicherheits-Einrichtung (z.B. Überwachungs-Kameras) sollten Abhilfe schaffen. Sabotierte Maschinen reparieren die Arbeiter selbst - leider nur nachdem Ihr sie dazu angewiesen habt. Das Wieder-Anfahren Eurer Produktion jedes Mal nach einer Sabotage ist auch viel zu umständlich. Man fragt sich, warum das nicht automatisch geschehen kann. Sollte es aber zum Datenklau gekommen sein, dann wird Euer Staranwalt tätig: Dieser verklagt Spione auf Schadensersatz, was Geld in Eure Kassen spült. Auch um Eure Konkurrenten anzuschwärzen (z.B. bei Steuer-Behörden) ist der Rechtsverdreher bestens geeignet.

Konkurrenz ausschalten

Das Prinzip, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, gilt auch bei Crazy Factory. Denn wenn Ihr sabotiert oder ausspioniert werdet, so solltet Ihr Eurem eigenen Spion Geld geben, um Eure Gegner ebenfalls zu schädigen. "Alle Räder stehen nämlich still, wenn sein sabotierender Arm es will!" Hierzu müsst Ihr aber durch Eure Buchhalterin einen Schmiergeldfonds anlegen lassen. Wer will schon legale Mittel für so etwas aufwenden!? Schließlich könnt Ihr sogar die Mafia anheuern, die dann die Mitarbeiter des Gegners einschüchtert. Eine derart verunsicherte Belegschaft arbeitet natürlich nicht mehr optimal.

Hektische Betriebsamkeit

Wer ein angegriffenes Nervenkostüm besitzt, sollte um Crazy Factory besser einen großen Bogen machen. Das Spiel ist nichts für Erholungs-Suchende. Es bietet vielmehr Hektik pur. Hinter der lustigen Comic-Fassade steckt nämlich eine ziemlich anspruchsvolle Wirtschafts-Simulation, die keine Management-Fehler verzeiht. Schnell seid Ihr Bankrott gegangen. Die umständliche Steuerung tut ein Übriges dazu. Und das unübersichtliche Interface mit seinen vielen Statistiken und Aufstellungen fördert auch nicht gerade den Überblick. So sind virtuelle Magengeschwüre eigentlich vorprogrammiert.

Comic-Stil

Die bunte, comichafte Grafik des Spiels ist sicher nicht jedermanns Sache. Zu schrill erscheint sie im Vergleich zum eher trockenen Inhalt. Eindeutig gelungen sind aber die humorvollen, animierten Filmchen, die nach jeder Mission laufen. Über den Sound des Spiels sollte man besser den Mantel des Schweigens hüllen. Nur soviel dazu: Die Musik nervt schnell und die Geräusche sind laut und furchtbar schrill. Nur der lustige Song über Startup-Unternehmen zu Beginn kann da wirklich erheitern.

Multiplayer

Unter "Online-Spiel" könnt Ihr im Hauptmenü des Spiels auch eine Mehrspieler-Partie ausgewählen. Per LAN oder über Internet dürft Ihr gegen bis zu acht menschliche Gegner antreten, die dann hoffentlich für mehr Abwechslung im Spielverlauf sorgen als die KI. Die Starbedingungen können dabei frei verändert werden.
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