Völlige Freiheit
Viele Aufgaben sind mit einem sehr unnachgiebigen
Zeitlimit versehen, so dass man des Öfteren mehr als einen Anlauf benötigt, um sie zu bestehen. In aller Regel macht das nichts, meistens hat man unendlich viele Versuche. Leider darf nicht frei gespeichert werden, lediglich an einem bestimmten Punkt in jedem Stadtteil. Und das auch nur, falls Ihr Euch nicht gerade in einer laufenden Mission befindet. Es gibt keine Lebensbegrenzung; falls Ihr auf die eine oder andere Weise das Bewusstsein verlieren solltet, wacht Ihr kurz darauf im nächsten Krankenhaus ohne Waffen, und mit etwas weniger Geld wieder auf.
Das gängigste Transportmittel in Liberty City ist das Auto, dessen Benutzung diebstahlsbasiert ist: Fahrzeuge werden angehalten, der Fahrer rausgezerrt und schon geht´s motorisiert weiter. Das Spektrum der knapp
40 Vehikel reicht vom sportlichen Flitzer über Reisebus, Familienkutsche und Jeep bis hin zum Panzer. Allerdings hängen manche Bürger an ihren Karren - wer zu lange trödelt, wird eventuell selbst wieder aus dem Wagen gezogen! Einige Fahrzeuge können auch genutzt werden, um nebenher ein wenig Bares zu ergattern: etwa als Taxifahrer Passagiere befördern, als Krankenwagenfahrer Verletzte ins Hospital bringen oder als Feuerwehrmann schnell zum Brandherd gelangen. Nebenbei kann man auch Geld als Stuntman verdienen: Falls also irgendwo eine Rampe herumsteht, sollte man einfach mal drüberrasen - mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es was dafür, dass man möglichst spektakulär wieder auf dem Boden der Tatsachen landet. Im späteren Spielverlauf greift Ihr auch auf Boot, U-Bahn, Zug oder Flugzeug zurück.
Hoher Bodycount
In Liberty City geht es selten friedlich selten zu, in den meisten Fällen sprechen die Waffen: das Angebot reicht von der Pistole über Uzi und MG bis hin zu Molotov-Cocktails. Offene Schießereien mit konkurrierenden Banden (es gibt insgesamt sieben im Spiel) sind an der Tagesordnung. Falls man es dabei zu wild treibt, und gar einige Zivilisten in Mitleidenschaft zieht, kommt unweigerlich die Polizei auf den Plan. Sechs Sterne zeigen Euren "Gesucht"-Level an: Auf dem ersten sind läppische Streifenpolizisten hinter Euch her, später kommen vollgestopfte Einsatzwagen, Hubschrauber, das FBI und sogar die Armee als Verstärkung dazu. Spätestens bei einer solchen Übermacht solltet Ihr Euren Wagen schleunigst für etwas Geld umlackieren lassen - schon habt Ihr Eure weiße Weste wieder. Falls Ihr doch erwischt werdet, landet Ihr im Knast und seid kurz darauf, um Waffen und Kleingeld erleichtert, wieder auf freiem Fuß. Im Gegensatz zur englischen Version fließt in der hiesigen Variante
nicht ein Tropfen Blut - und wird auch keine Sekunde vermisst. Allerdings muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass GTA3 keinesfalls ein Spiel für Kinder ist - Gewalt (auch gegen Unschuldige) ist hier nun mal Mittel zum Zweck, auch wenn sie dank der teilweise comichaften Grafik kaum ernst genommen werden kann.