Test: Battle Engine Aquila (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Publisher: Koch Media/Xicat
Release:
07.04.2004
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Spielinfo Bilder  
Ganz stark von den Konsolenwurzeln geprägt, bietet die Kampfmaschine nur die Möglichkeit an, mit zwei Spielern am Splitscreen anzutreten - keine Spur von LAN-Verknüpfungen. Und von einem Online-Modus, der spannende und unkomplizierte Mech-Schlachten ermöglichen würde, will ich gar nicht erst anfangen. Da können auch die grundsätzlich interessanten Modi nicht mehr viel reißen. Denn was nützt mir ein Koop-Modus, wenn ich nur zu zweit in den Kampf ziehen kann und zum anderen nur bestimmte Missionen angehen kann und darauf verzichten muss, die Kampagne mit einem Freund anzugehen?

Außer höheren Auflösungen gibt es keine wesentlichen grafischen Veränderungen zur Xbox-Version. Dafür gibt sich BEA mit Diät-Hardware zufrieden.

Schnörkellose Konvertierung

Auf der Xbox konnte Battle Engine Aquila vor gut einem Jahr grafisch durchaus gefallen. Und viele der positiven Eigenschaften der Grafikengine finden sich auch auf dem PC wieder: Die Umgebungen sind detailliert, mit zahllosen zerstörbaren Gegenständen versehen und werden von pompösen Lichteffekten abgerundet.
Auch das Design und die Animationen der teilweise Hunderten von Einheiten sind gelungen und sorgen für ein stimmiges Kriegsbild.

Doch schaut man genauer auf die Landschaftstexturen, werden genau wie auf den Konsolen große Unterschiede bemerkbar: Während einige der Bergformationen beispielsweise geradezu fantastisch aussehen, wirken andere Landschaftstapeten erstaunlich spröde und einfach nur fade.
Auch die Bäume, die allerorten auf den Inseln zu sehen sind, fallen nicht gerade mit Variantenreichtum ins Auge. Zudem muss man Unterschiede im Einheitendesign mit der Lupe suchen. Egal, ob in der ersten oder letzten Mission: am Aussehen der Panzer, Bodentruppen und Flieger ändert sich herzlich wenig.

Nichts auszusetzen wiederum gibt es an den Waffeneffekten und Explosionen, welche die Umgebung imposant in Flammen aufgehen und Häuser wie Kartenhäuser in sich zusammenfallen lassen.

In punkto Bildrate bleibt Aquila im Normalfall im grünen Bereich. Nur in seltenen Fällen (so z.B. bei mehreren Giganto-Explosionen) und im Zwei-Spieler-Modus fällt die Bildwiederholrate gelegentlich unter ein akzeptables Niveau, was sich aber im Endeffekt verschmerzen lässt. Denn dafür gibt sich das Mech-Epos mit moderaten Hardware-Anforderungen zufrieden: Bereits mit einem PC am unteren Rand des Leistungsspektrums (PII 700 und aufwärts) könnt ihr in die Schlacht ziehen.

Aus dieser Höhe könnt ihr im Zusammenspiel mit dem Radar wunderbar eure nächsten Aktionen vorbereiten.

Brachiales Kriegsgewirr

Erstaunlicherweise bleibt die PC-Version akustisch deutlich hinter den Konsolenfassungen zurück. Zwar wurden die gleichen Soundsamples verwendet, doch der Mix schallt bei weitem nicht so eindrucksvoll aus den Lautsprechern wie es seinerzeit bei den Konsolenfassungen der Fall war.
Dafür allerdings ist die deutsche Lokalisierung sauber und professionell, kann aber bedingt durch den angesprochenen Soundmischmasch auch nicht wesentlich zur Atmosphäresteigerung beitragen.

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