Die dritte Erde
Die Rahmenhandlung von
Project Stars ist durchaus fesselnd: Ihr übernehmt die Kontrolle über einen "Bahamut", ein riesiges futuristisches Mutterschiff, das aufgrund seiner Größe und Schlagkraft das Herz einer Flotte bildet und welches am ehesten mit den Flugzeugträgern unserer Tage zu vergleichen ist. Gesteuert werden diese Giganten von den "Sundivern", Menschen, die - ähnlich den Navigatoren in
Der Wüstenplanet - ihre Schiffe durch bloße Gedankenkraft navigieren. David, Angelus und Lamya sind solche "Sundiver", die zu einem neu entdeckten Planteten geschickt werden, um die so genannte "dritte Erde" vor der geheimnisvollen Alienrasse der Deamons zu schützen.
Strategie im Weltall
Project Stars lässt Euch die Wahl zwischen zwei verschiedenen Kampagnen - Menschen und Aliens. Einen freien Modus gibt es nicht; deshalb geht der Spielumfang mit je zehn fordernden Missionen gerade noch in Ordnung. Briefings, die die Aufträge erläutern findet Ihr leider nicht. Ein ausführliches Tutorial führt jedoch interaktiv in die einfache Bedienung des Echtzeit-Strategiespiels ein. Anders als etwa
Command & Conquer läuft
Project Stars in der dreidimensionalen Tiefe des Weltraums ab, wo mehr Platz für taktische Manöver ist.
In den wenig abwechslungsreichen Missionen geht es meist darum, so schnell wie möglich eine starke Defensive aufzubauen, um aus der Deckung heraus den Gegner zu bekämpfen. Da der Feind mit seiner ersten Attacke nicht lange fackelt, sind Abwehrtürme und Energieschilde erste Wahl. Dann geht es an den automatisierten Abbau von Mineralien, um eine eigene Armada aufbauen zu können. Zeitgleich solltet Ihr den Gegner von seinen Rohstoffen abschneiden, indem Ihr mit einigen Jägern seine Abbaueinheiten abschießt. Wenn Eure Flotte dann groß genug ist, erfolgt Euer Gegenschlag, der zunächst auf die Waffenfabriken und Großschiffe zielen sollte.
Simple Bedienung
In Sachen Bedienbarkeit könnte sogar das Vorbild
Homeworld von
Project Stars lernen, obwohl man durch einen Blick in das verwirrende Handbuch zunächst einen anderen Eindruck gewinnt. Mit Hilfe der beiden Maustasten und wenigen auf der Tastatur lässt sich bequem das ganze Spiel bestreiten - wilde Tastenkombinationen sind also nicht erforderlich. Wer etwa möchte, dass seine Einheiten ein großes Schiff bewachen, drückt einfach Alt. und klickt mit der linken Maustaste auf das zu schützende Objekt - fertig. Wem das schon zu kompliziert ist, der sollte sich wieder seinem Holzspielzeug zuwenden!