Test: UEFA Champions League 2001/02 (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
kein Termin
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Steuerung & Ballphysik

Die Steuerung per Tastatur oder Gamepad bietet Euch zahlreiche Bewegungs- und Schussmöglichkeiten: Neben dem normalen Kurzpass sind noch der hohe Pass, der Steilpass, der Torschuss und zwei Tricks zu meistern. Bei Flanken und Torschuss könnt Ihr per Knopfdruck und anschließender Richtungsangabe entscheiden, wie hart, weit und mit welchem Effet der Ball gespielt wird. In der Defensive könnt Ihr zwischen zwei Tacklings wählen - die harte Tour, oder die sanfte Tour. Lassen sich die Kurzpässe noch relativ akkurat ausführen, hat man spätestens bei längeren Pässen und bei Flanken das Gefühl, den Ball nicht voll beherrschen zu können. Das liegt zum einen daran, dass die Spieler bei der Ballannahme leicht gleiten, und zum anderen daran, dass die Ballphysik trotz guter Ansätze nicht ganz nachvollziehbar ist: Man hat zwar nicht das Eishockey-Gefühl von Spielen à la TIF (PS2), weil das Leder recht realistisch über den Platz rollt, aber dafür kommt mit der Zeit ein Federball-Gefühl auf, weil der Ball zu leicht und teilweise recht unkontrollierbar durch die Luft fliegt.

Spielaufbau & Torszenen

Leider vermisst man eine automatische Abwehr-Funktion wie sie in anderen Spielen üblich ist: Ihr könnt keinen Verteidiger automatisch auf den ballführenden Gegner jagen, sondern immer nur den gerade von Euch gesteuerten Verteidiger auf Ballfang schicken. Würden die eigenen Verteidiger stets intelligent reagieren, wäre das kein Problem - aber das ist nicht der Fall. Man gewöhnt sich zwar mit der Zeit an die manuelle Methode, aber selbst diese ist sehr hakelig, weil der Spielerwechsel mit leichter Verzögerung vor sich geht.

Auch der tödliche Pass in den freien Raum lässt sich äußerst selten umsetzen, denn die Stürmer agieren sehr eigenwillig. Kommt man endlich in Strafraumnähe, sorgen die Zuschauer zwar mit ihrem steigenden Lärmpegel und dem aufgeregten Zischen für Gänsehaut pur, aber der erfolgreiche Abschluss eines Angriffszuges geht vollkommen unter: Manchmal weiß man gar nicht, ob der Ball im Netz oder irgendwo hinter dem Tor gelandet ist - erst die jubelnden Spieler sorgen für Gewissheit. Die Tore und Torszenen sind optisch einfach unspektakulär in Szene gesetzt.

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