Test: Cold Zero - The Last Stand (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: JoWooD
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Leichenfledderei

Die vielschichtige Story entfaltet sich erst im Laufe des langen Spiels, aber so viel sei vorab verraten: John bekommt es nicht nur mit der Mafia, sondern auch mit allerlei zwielichtigen Gestalten, eiskalten Killern und einer neuen tödlichen Droge namens »Cold Zero« zu tun. Die Besonderheit des Spiels ist, dass Ihr dabei stets die Wahl habt, entweder waffenstarrend oder mit den Schatten verschmelzend zu spielen, sprich entweder actionorientiert oder eher taktisch zu agieren. Beide Spielvarianten bieten Erfolgserlebnisse, beide haben Vor- und Nachteile. Beispielsweise erhöht die Rambo-Variante den Schwierigkeitsgrad, da Ihr es teilweise mit vielen Gegnern auf einmal zu tun bekommt.

Und obwohl Ihr ohne Blutverlust (vorzugsweise gegnerseitig) kaum durch Spiel kommen werdet, belohnen manche Missionen ein eher friedliches oder vielmehr unauffälliges Vorgehen. Dazu gehört auch, dass Ihr tote Körper aufnehmt und in dunklen Ecken oder Kisten deponiert, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem könnt und solltet Ihr die Taschen Eurer gefallenen Widersacher durchwühlen, was Euch Waffen, Munition, wertvolle Gegenstände oder nutzlosen Plunder einbringt. Derlei gefundene Sachen könnt Ihr dann zwischen den Missionen bei den örtlichen Händlern gegen bare Münze tauschen, die wiederum gegen neue Ausrüstung, bessere Knarren und vieles mehr getauscht werden kann. Dazu zählen beispielsweise auch neue Kleidungsstücke wie ein Matrix-kompatibler langer Ledermantel, der zwar spielerisch wertlos ist, dafür aber umso cooler aussieht.

Viel sinnvoller sind beispielsweise ein Tarnhemd in der Wüste oder zusätzliche, verschieden große Medizinkästen, mit denen Ihr Euch (leider nur manuell) heilen könnt.

Waffenlager im Koffer

Das Erledigen der Gegner bringt Euch neben der erwähnten Ausrüstung auch Erfahrungspunkte, die Ihr ab einer bestimmten Anzahl auf neun Eigenschaften und Waffenfertigkeiten verteilten könnt. So ist es im Verlauf des Spiels möglich genauer zu zielen, Euch besser zu tarnen, spezielle Waffen geschickter zu bedienen oder mehr Inhalt im Inventar tragen zu können. Denn Ihr dürft stets nur ein begrenztes Kontingent mit Euch herumschleppen, denn irgendwann hat auch Johns breites Kreuz genug. Das und die eher geringe Größe des Inventars nötigen Euch immer dazu abzuwägen, was sich mitzunehmen lohnt - wertvollere Waffen bringen mehr Geld als beispielsweise zehn identische Pistolen.

Apropos Waffen: Euch erwarten mehr als 100 verschiedene Tötungsinstrumente, die von der Rasierklinge bis zur aus CounterStrike bekannten AWP reichen. Zu jeder Waffe gibt es kurze Informationen und meist noch praktische Zusatzartikel wie Schalldämpfer, Magazinerweiterung, Zielfernrohre und vieles mehr. Bei all der Auswahl solltet Ihr jedoch nie das Kaufen von Munition vergessen - was in hitzigen Gefechten schon mal peinlich werden kann, wenn einem plötzlich klar wird, dass man die Patronen für seine wertvolle Desert Eagle vergessen hat. Für manche Aufträge benötigt Ihr spezielle Waffen (etwa ein Messer, um jemanden loszuschneiden). Diese findet Ihr dann aber auf jeden Fall im Level, falls Ihr sie nicht dabeihabt.

Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
Was Sam Fisher kann, kann John McAffrey schon lange: im Schutze der Dunkelheit an Gegner heranpirschen und sie lautlos aus dem Verkehr ziehen. Doch im Gegensatz zum Clancy-Agenten darf der gute John jederzeit auch einen Heidenlärm veranstalten, ohne dass eine ominöse Hintergrundfigur dem Einhalt gebietet - Cold Zero lädt Taktiker und Shooter-Freunde gleichermaßen ein.
schrieb am