Test: KnightShift (Rollenspiel)

von Bodo Naser



KnightShift
Publisher: Zuxxez
Release:
kein Termin
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ab 2,79€
Spielinfo Bilder  
In KnightShift von Reality Pump und Zuxxez geht es um einen heldenhaften Prinzen, ein bedrohtes Königreich und -wer hätte es gedacht- um milchgebende Kühe. Der bunte 3D-Mix aus Echtzeit-Strategie und einfach zugänglichem Fantasy-Rollenspiel ist in der Fachpresse auf ein eher geteiltes Echo gestoßen. Ob die Vorbehalte wirklich gerechtfertigt sind, erfahrt Ihr im Test!

Im Doppelpack

Ein Pluspunkt gleich vorweg: Für Sparfüchse ist KnightShift eigentlich genau das Richtige, denn das PC-Spiel wartet gleich mit zwei verschiedenen Teilen auf. Zum einen gibt es den Echtzeit-Strategie-Part, der in storybasierte Kampagne und freies Spiel gegen bis zu sieben Computergegner (Skirmish) aufgeteilt ist.

Zum anderen ist da das Action-Rollenspiel, bei dem Ihr wie in Sacred mit Eurem Helden losziehen könnt. Beide Teile sind eigenständig, haben bis auf dieselbe 3D-Grafik eigentlich wenig miteinander gemein und können auch zu mehreren gespielt werden. Mit einem Editor dürft Ihr sogar neue Karten erstellen.

Simples Rollenspiel

Der interessantere von beiden ist wohl noch der genretypische Rollenspielteil, obwohl auch der wenig Atmosphäre besitzt und kaum mit der hohen Motivation eines Diablo 2 oder Dungeon Siege mithalten kann. Die Auswahl Eures Charakters aus den sieben spielbaren Klassen Amazone, Barbar, Ritter, Bogenschütze, Hexenmeister, Priesterin und Speerwerfer gestaltet sich mehr als nüchtern.

Die nahkämpfenden Charaktere sind dabei für Anfänger besser geeignet. Wer trotzdem den Bogenschützen wählt, sollte zum Schutz die überall herumstehenden Türme ausnützen. Wenig prickelnd könnt Ihr aus 14 verschiedenen Karten wählen, wo Ihr spielen wollt. Gut hingegen, dass Ihr Euren hochgezüchteten Charakter samt Ausrüstung auch ins nächste Fantasy-Abenteuer mitnehmen könnt.

Wiederkehrende Quests

Durch das Töten von Monstern bekommt Ihr Erfahrungspunkte, die Euren Helden langsam aufsteigen lassen. Jede der vorhandenen Karten umfasst mehrere Quests, deren Schwierigkeit sich bestimmen lässt und deren Lösen Euch dem Gesamtziel näher bringt. Darüber hinaus erhaltet Ihr für gelöste Quests neue Ausrüstung - alles, wie Ihr es auch von anderen Rollenspielen her kennt.

Nach wenigen Stunden wird allerdings deutlich, dass die wenig einfallsreichen Aufgaben, von denen Ihr meist im langweiligen Gespräch mit einem NPC erfahrt, sich oft ähneln. Ihr müsst z.B. irgendwelches Getier aus dem Weg räumen, um eine Kuhweide zu sichern. Ein roter Faden findet sich nur bei den acht Kapiteln, die lose durch eine Story verbunden sind und bei denen Ihr der bösen Zauberin Syff das Handwerk legen müsst.
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Kommentare

guttphi schrieb am
Meiner Meinung nach ist Knight Shift eines der besten Spiele die es gibt. Ich spiele es immer noch sehr oft mit meinem Bruder - sowohl den Rollenspiel- als auch den Strategie-Teil. Kein anderes Spiel hat mich so in den Bann gezogen wie dieses (außer vielleicht Freelancer).
johndoe-freename-39471 schrieb am
lol
bin auch totaler rollenspiel-fan, aber ich hab mir
kein einziges bioware game gekauft, mag das ad&d prinzip
nich und da die spiele alle drauf basieren...
ich fänd n diablo 3 total super, aber auf bg 3 kann
ich locker verzichten....
und knightshift ist deswegen langweilig, weil sowohl
rollenspiel , als auch strategie-elemente zu kurz
kommen
johndoe-freename-56016 schrieb am
ich weiß gar nich was das alles soll,das spiel ist zwar nich mein geschmack aber 70% is doch keine schlechte wertung,trotzdem ziehe ich als eingefleischter rollenspieler die spiele von bioware(NWN,BG1+2,KOTOR)vor.bei den spielen dieser firma kann man als rollenspieler IMMER blind zugreifen,weil einfach alles passt.
BigBonsai schrieb am
Hi!
Also ich stimme 4P in manchen Punkten zu, jedoch ohne auf allzu viele Details eingehen zu wollen ist meine persönliche(!) Meinung hier und da eine andere. Meine Meinung basiert auf der Demo die ich gespielt habe.
Zum einen finde ich nicht das das sächsische dem Spiel weh tut. Wieso auch? (Nein, ich bin kein Sachse) Dies ist eindeutig Geschmackssache, weshalb ich "Sprachausgabe" nicht zu den "Kontra"-Punkten setzen würde. Warum nicht mal aus der Reihe fallen?
Zum anderen steht bei den "Kontra"-Punkten "eintönige 3D-Landschaft". Im Fazit liest man dann wieder "das grafisch ansprechende Fantasy-Spiel". Nun ja, auch wenn man sich hier widerspricht ist zumindest Platz für den Leser sich seine Meinung zu bilden. Meine ist die, das ich von Einton nicht viel sehe. Mir genügt das was mir an Effekten und unterschiedlichen Landschaften geboten wird. Wenn womöglich die Animationen als abgehackt genommen werden, so stimme ich dem zu. Jedoch wage ich den Verdacht das bei flüssigeren Animationen seitens der Figuren sich im Wind wiegende Bäume (u.a.) ziemlich negativ auf die Performance auswirken könnten (sagt mir wenn ich mich täusche, aber ich bilde mir ein in WC3, in denen die Animationen besser aussehen, bewegt sich kein Baum).
Schade auch das in einem Spiel dessen "Pro"-Liste länger ist als die "Kontra"-Liste (hierbei sei anzumerken das die "Pro"-Punkte stellenweise viel bedeuten, wie "teils gute KI", "einfacher Einstieg" und andere; ich gehe also nicht nur nach der reinen Anzahl der Punkte, sondern sehe schon ihre Gewichtung), das Fazit so negativ ausfällt das man meinen könnte man hätte Lula 13 vorliegen. Ok, einen positiven Satz gab es doch - den letzten - aber so recht will mir der auch nicht positiv erscheinen.
Es ist aber richtig - die Kämpfe werden aufgrund von magelnder Vielfalt seitens der Gegner schnell mal langweilig und manchmal kommt mir der Hauptcharakter etwas Milchbubihaft vor. Schade.
IMHO will KnightShift das Genre nicht neu erfinden, jedoch reiht es sich...
schrieb am