Test: KnightShift (Rollenspiel)

von Bodo Naser



Publisher: Zuxxez
Release:
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Spielinfo Bilder  
Viel automatisiert

Beide Teile zeichnen sich durch ihre große Übersichtlichkeit aus. Die Quests sind beispielsweise alle fein säuberlich im Journal aufgelistet. Und auf der Mini-Karte seht Ihr immer genau, wo Ihr jetzt hinmüsst, um bei Eurer Aufgabe weiterzukommen. Leider gelangt Ihr nicht wie üblich auf der großen Karte durch einen Mausklick sogleich dort hin, wo Ihr auf der kleinen Map hingeklickt habt.

Überhaupt ist die Steuerung recht umständlich, da sie beispielsweise viele verschiedene Tasten und Schaltflächen benutzt, was sich aber verändern lässt. Gut ist wiederum, dass viele Abläufe automatisiert wurden. So heilen sich Soldaten von selbst, wenn ein Schrein in der Nähe ist. Die Holzfäller begeben sich ebenfalls selbständig zur Baustelle, wenn Ihr ein Haus errichtet. Auch bei Kämpfen müsst Ihr nicht ständig klicken, um Eure Soldaten zum Attackieren zu bringen.

Multiplayer-Modus

KnightShift könnt Ihr sowohl im Echtzeit-Strategie-Modus als auch beim Rollenspiel mit bis zu acht Mitspielern per LAN oder im Internet zocken. Besonders Letzteres macht deutlich mehr Spaß, da Ihr dort nicht nur gegeneinander streiten, sondern die Quests auch im kooperativen Modus lösen könnt. Extra Multiplayer-Maps gibt es aber nicht, gespielt wird auf den Karten, die auch für den Singleplayer zur Verfügung stehen. Beachtlich: Es existiert sogar eine kleine Community, das Earthnet, das aber natürlich keinesfalls mit Blizzards übermächtigem Battlenet mithalten kann. Oft sind nicht gerade viele Leute anwesend, so dass es bisweilen schwer ist, im Internet Spielpartner zu finden.

Bunte 3D-Grafik

Leider ist auch die farbenprächtige 3D-Darstellung in KnightShift nicht über alle Zweifel erhaben. Viel zu eintönig sind etwa die oft eckigen Umgebungen der Fantasy-Welt, von denen vor allem die lieblos gestalteten Dungeons am wenigsten überzeugen. Auch die Animationen der Figuren sind nicht immer vom Feinsten, wie Ihr beispielsweise beim Tod der Monster sehen könnt.

Gelungen ist hingegen das Wasser, das vor allem bei höheren Auflösungen schön funkelt. Auch die Magieeffekte können sich sehen lassen. Das Spiel stellt sich übrigens automatisch auf Eure Hardware ein. Um KnightShift richtig zum laufen zu bringen, sollte es schon eine CPU mit 1,5 MHz, 256 MB RAM und eine mit der GeForce 3 ti vergleichbare Grafikkarte sein, die über einen leistungsstarken Pixel-Shader verfügt. Leider sind außer dem lustigen Intro kaum vorgerenderte Filmchen vorhanden, die die Story vorantreiben - alle Zwischensequenzen werden in Spielgrafik dargestellt.

Aus deutschen Landen

Auf wenig Begeisterung ist auch die deutsche Sprachausgabe gestoßen, die zwar professionell aufgenommen wurde, aber (leider) auch mit manchem deutschen Dialekt aufwartet. Die Holzfäller poltern auf Bayerisch, die Bogenschützen nuscheln sächsisch und die Schwiegermütter kommen offenbar aus der Pfalz. Wen das stört (und das sind sicher nicht wenige), der kann sich mittlerweile einen englischen Sprach-Patch installieren. In all dem babylonischen Dialektgewirr wurde allerdings der Heimatdialekt des Testers, das Schwäbische, völlig vergessen - ein schwerwiegender Fauxpas! Spaß beiseite, denn der heroische, mittelalterlich anmutende Soundtrack ist wirklich gelungen und sorgt wenigstens für ein wenig mehr Atmosphäre.
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Kommentare

guttphi schrieb am
Meiner Meinung nach ist Knight Shift eines der besten Spiele die es gibt. Ich spiele es immer noch sehr oft mit meinem Bruder - sowohl den Rollenspiel- als auch den Strategie-Teil. Kein anderes Spiel hat mich so in den Bann gezogen wie dieses (außer vielleicht Freelancer).
johndoe-freename-39471 schrieb am
lol
bin auch totaler rollenspiel-fan, aber ich hab mir
kein einziges bioware game gekauft, mag das ad&d prinzip
nich und da die spiele alle drauf basieren...
ich fänd n diablo 3 total super, aber auf bg 3 kann
ich locker verzichten....
und knightshift ist deswegen langweilig, weil sowohl
rollenspiel , als auch strategie-elemente zu kurz
kommen
johndoe-freename-56016 schrieb am
ich weiß gar nich was das alles soll,das spiel ist zwar nich mein geschmack aber 70% is doch keine schlechte wertung,trotzdem ziehe ich als eingefleischter rollenspieler die spiele von bioware(NWN,BG1+2,KOTOR)vor.bei den spielen dieser firma kann man als rollenspieler IMMER blind zugreifen,weil einfach alles passt.
BigBonsai schrieb am
Hi!
Also ich stimme 4P in manchen Punkten zu, jedoch ohne auf allzu viele Details eingehen zu wollen ist meine persönliche(!) Meinung hier und da eine andere. Meine Meinung basiert auf der Demo die ich gespielt habe.
Zum einen finde ich nicht das das sächsische dem Spiel weh tut. Wieso auch? (Nein, ich bin kein Sachse) Dies ist eindeutig Geschmackssache, weshalb ich "Sprachausgabe" nicht zu den "Kontra"-Punkten setzen würde. Warum nicht mal aus der Reihe fallen?
Zum anderen steht bei den "Kontra"-Punkten "eintönige 3D-Landschaft". Im Fazit liest man dann wieder "das grafisch ansprechende Fantasy-Spiel". Nun ja, auch wenn man sich hier widerspricht ist zumindest Platz für den Leser sich seine Meinung zu bilden. Meine ist die, das ich von Einton nicht viel sehe. Mir genügt das was mir an Effekten und unterschiedlichen Landschaften geboten wird. Wenn womöglich die Animationen als abgehackt genommen werden, so stimme ich dem zu. Jedoch wage ich den Verdacht das bei flüssigeren Animationen seitens der Figuren sich im Wind wiegende Bäume (u.a.) ziemlich negativ auf die Performance auswirken könnten (sagt mir wenn ich mich täusche, aber ich bilde mir ein in WC3, in denen die Animationen besser aussehen, bewegt sich kein Baum).
Schade auch das in einem Spiel dessen "Pro"-Liste länger ist als die "Kontra"-Liste (hierbei sei anzumerken das die "Pro"-Punkte stellenweise viel bedeuten, wie "teils gute KI", "einfacher Einstieg" und andere; ich gehe also nicht nur nach der reinen Anzahl der Punkte, sondern sehe schon ihre Gewichtung), das Fazit so negativ ausfällt das man meinen könnte man hätte Lula 13 vorliegen. Ok, einen positiven Satz gab es doch - den letzten - aber so recht will mir der auch nicht positiv erscheinen.
Es ist aber richtig - die Kämpfe werden aufgrund von magelnder Vielfalt seitens der Gegner schnell mal langweilig und manchmal kommt mir der Hauptcharakter etwas Milchbubihaft vor. Schade.
IMHO will KnightShift das Genre nicht neu erfinden, jedoch reiht es sich...
schrieb am