Test: Pro Beach Soccer (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Wanadoo
Release:
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KI-Dämpfer

Doch der Jubel hält sich arg in Grenzen und die Post geht recht langsam ab. Denn trotz teilweise höchst ansehnlicher Torakrobatik und einiger netter Schuss- und Passanimationen, denen man das MotionCapturing gut anmerkt, werden sowohl Realismus- als auch Arcadefans schnell abgeschreckt.

Wieso? Die Steuerung ist gerade mit Gamepad schnell verinnerlicht, aber dem Spiel fehlen einfach Pfeffer, Rasanz und Abwechslung - viele Wiederholungen bei Dribblings, Pass und Toren inklusive.

Und obwohl gegnerische Teams auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad öfter mal gefährlich in Führung gehen, nerven einige unverständliche KI-Aussetzer, wie z.B. Stürmer, die völlige freie Bahn zum Tor haben, aber trotzdem langsam Richtung Goalie dackeln oder Torhüter, die jenseits von Gut und Böse Bälle reinkullern lassen.

Ein Feind der Langzeitmotivation sind zudem die fabrikmäßig reproduzierbaren Tore an der Außenlinie, die dann auch noch aus geometrisch fast unmöglichen Situationen erfolgen - wenn Kollisionsabfrage und authentische Flugkurven fehlen, knackt man jede Abwehr.

Arcade für Arme

Ganz im Stile von konsoligen Funsportgames gibt es auch einen On-Fire-Zustand: Solltet Ihr mit Tricks und guten Aktionen eine Leiste aufgefüllt haben, regnet es vom Himmel blaues Feuer. Diese Leuchteffekte gehören auf dem PC allerdings in die Spar-Rubrik der Partikelwelt - hier hätte es richtig knistern müssen.

Der zweite Dämpfer folgt sogleich: Eure fluoreszierenden Spieler können dann zwar besonders effektiv schießen, aber sobald das Leder den Fuß verlässt, zieht es einen roten Pseudoschweif hinter sich her, der mit seinen verzögerten Phasen eher an TV-Pac-Man Zini erinnert als an feurigen Zunder. Die wenig abwechslungsreichen Kommentare schließen sich dem Trauerspiel an; lediglich das Publikum fiebert dynamisch mit.

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