Test: IronStorm (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Wanadoo
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Missionen

Nach drei ausführlichen Videosequenzen schlüpft Ihr in die Rolle von John Anderson. Ihr sollt nun alleine hinter die feindlichen Linien vordringen, Euch in ein geheimes Forschungslabor in der Nähe von Wolfenburg einschleichen, die neue Superwaffe stehlen und danach alles in die Luft jagen. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn das Forschungslabor ist gut geschützt und liegt zudem noch weitgehend unter der Erde.

Zunächst steuert Ihr den Helden aus der Schulter-Perspektive - ein Schlag auf die Return-Taste reicht aber aus, damit Ihr das Geschehen aus der Ego-Sicht angehen könnt. Ein ganz kurzes Tutorial bringt Euch bei, wie man Leitern benutzt und Waffen aufsammelt. Ansonsten werden in den Missionen über Funk noch einige Tipps angepriesen. Nachdem der gute John sich einige Waffen und das Scharfschützengewehr gekrallt hat, geht es in die Schützengräben. Erst kämpft Ihr in den Gräben und danach auf der Oberfläche. Wobei im Freien in der Regel dicke Bunker mit stationären Hochgeschwindigkeits-Maschinengewehren und gemeinen Scharfschützen vorzufinden sind.

Der Weg, den Ihr in Spielverlauf beschreiten müsst, ist streng linear. Hin und wieder gibt es zwar zwei Wege zur Auswahl, doch der andere Weg führt dann immer in eine Sackgasse oder ein Item-Versteck. Wenn Ihr aber denkt, nach dem ersten Schützengraben habt Ihr das Schlimmste schon überstanden, seid Ihr auf dem Holzweg, denn dann geht es erst richtig los. In engen, dunklen Gängen einer geheimen Basis werdet Ihr mit Giftgas konfrontiert und mehrere Ecken weiter wartet wieder ein dicker MG-Posten. Ganz zu schweigen von den scheinbar nicht enden wollenden Gegnermassen. Später geht der Kampf dann in einem feindlichen Zug, dem Forschungs-Labor und im Reichstag weiter, wo der Oberboss residiert.

Aufbau

Eingeleitet werden die Missionen meistens durch ein In-Game-Video, das ähnlich wie bei C&C: Renegade optisch überarbeitet wurde - jedenfalls bei den Charakteren. Danach geht es direkt in der Spielgrafik weiter. Erfreulich sind auf jeden Fall die relativ kurzen Ladezeiten. Zu Beginn jedes der insgesamt sechs umfangreichen Abschnitte im Spiel startet Ihr wieder mit der 3rd-Person-Perspektive, mit der Ihr sehr schön sehen könnt, welche Waffen der gute Held alle auf dem Rücken trägt. Spielerisch sinnvoll ist diese Ansicht allerdings weniger, so lange Ihr Euch nicht auf den Boden legt.

Die Missionsziele in den Einsätzen sind nicht so breit gefächert und gestalten sich eher altbacken im Vergleich zu aktuellen Konkurrenzspielen. So gibt es praktisch keine Schleich-Missionen und Team-Einsätze sind eher zufällig, dennoch weiß das Szenario zu überzeugen und die Story zu fesseln. Jedes der sechs Szenarien ist sehr umfangreich gestaltet und dauert von knapp einer Stunde bis länger.

Haudrauf-Rambos schaffen die Levels meistens am schnellsten, aber auf der höchsten Schwierigkeitsstufe muss eher mit Bedacht vorgegangen werden. Damit kommt das Spiel auf eine durchschnittliche Spiellänge von knapp zehn Stunden. Einige nette geskriptete Einsätze und immer wieder auftauchende eigene Soldaten sorgen für Überraschungen und ein gutes Mittendrin-Gefühl.

Kommentare

Fletcher069 schrieb am
Das Spiel ist an sich nicht schlecht, nur die Story hab ich anfangs als etwas übertrieben empfunden...
Mir sind im Testbericht nur ein paar Kleinigkeiten aufgefallen:
Am Anfang wird geschrieben, dass es nicht der Zweite Weltkrieg sein kann, da es zu der Zeit noch keine Hubschrauber gab...
Das ist nur bedingt richtig, weil die Wehrmacht Anfang 1945 Hubschrauber zur U-Bootjagt auf Schiffen einsetzten.
Und im Ersten Weltkrieg gab es schon Maschinengewehre und Panzer.
Aber ansonsten wieder ein sehr guter und informativer Bericht :wink:
johndoe-freename-2289 schrieb am
sehr geradliniger shooter, der zwar ansatzweise überzeugt, aber das konzept nicht zu ende spinnt, damit meine ich gerade die öde story die man hätte viel besser einbinden hätte können ~_~
Slamraptor schrieb am
77% sind schon ok. Wenn man Atmosphärischen Weltkriegsspaß will sollte man eher zu MOHAA greifen. Das hat nich nur bessere Grafik sondern auch mehr Atmosphäre, fehlt halt nur ne vernünftige Story :) Iron Storm naja hat mich nich wirklich begeistert, die Grafik is nich das wahre. Das Spielprinzip gleicht allen anderen 3d Shootern... aber trotzdem ganz nett.
So Long
Rap
johndoe-freename-2063 schrieb am
Etwas ähnliches steht schon auf unserer ToDo-Liste.
Bis dahin müssen wir uns aber noch mit den Kommentaren begnügen... :lol:
schrieb am