Test: Dino Island (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
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Dinos umsorgen

Jeder Dino verfügt über seine ganz persönlichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Bedürfnisse. Im müsst dafür sorgen, dass Eure Dinos genug zu fressen bekommen und dass sie sich ungestört ausruhen können. Sperrt Ihr etwa zwei Kampfhähne zueinander, kloppen sie aufeinander ein und bald ist einer der beiden "über den Jordan gegangen". Aggressive Dinos solltet Ihr daher lieber trennen. Auch die Wahl des richtigen Futters und die Anzahl der Fütterungen sind entscheidend. Leider gelingt es kaum, das mit dem Betrieb der Farmen in Einklang zu bringen. Obwohl genug Farmen da sind, schafft es die KI einfach nicht, den Dinos das Futter zu bringen. Da verhungert dann schon mal einer Euer Publikums-Lieblinge.

Der absolute Publikums-Magnet sind die sechs spaßigen Dino-Wettkämpfe. Bei Rennen, Hindernisläufen, Destruction Derby, verschiedenen Kämpfen und "Capture the goat!" können Velociraptor und Kollegen zeigen, was sie alles so drauf haben. Neben vorgefertigten Wettkampfbahnen könnt Ihr auch Eure eigenen Parcours entwerfen. Nach Art und Ausmaß sind eigentlich fast keine Grenzen gesetzt. Für genügend Langzeit-Motivation sorgen auch die Wettkämpfe leider nicht. Zu willkürlich ist vor allem der Strom der Zuschauer: Weshalb sie zu einer bestimmten Zeit einen bestimmten Parcours besuchen, bleibt stets rätselhaft.

Spiel mit den Genen

Mit das Interessanteste: Bei Dino Island verfügt Ihr über ein leistungsfähiges Labor, in dem Ihr Dinos klonen und kreuzen könnt. Das Klonen empfiehlt sich vor allem zu Beginn, wenn Ihr noch nicht die Dinos kaufen könnt, die Ihr wollt. So könnt Ihr preisgünstig viele Dinos herstellen. Wem die an die 20 Dino-Arten nicht ausreichen, der kann Arten kreuzen und so einen völlig neuen Dino mit neuen Eigenschaften herstellen. So lässt sich spielend ein sehr schneller oder intelligenter Dinosaurier herstellen. Auch das Aussehen könnt Ihr auf diese Weise origineller gestalten, was wiederum neue Besucher anlockt. Wer wollte nicht schon immer einen Brontosaurier mit einem Tyrannosaurus kreuzen und sehen, was dabei für eine "Missgeburt" entsteht?! Dass man die putzigen Dinos trotzdem nicht ins Herz schließt, liegt daran, dass die Viecher öfters aus unerfindlichen Gründen in den Dino-Himmel eingehen.

Knallbunte Optik

Dino Island besitzt das für Monte Cristo typische, cartoonmäßige Design - diesmal allerdings in 3D. Die "quietschfidele Grafik" will wohl vor allem jüngere Zielgruppen ansprechen, jedermanns Geschmack ist sie freilich nicht. Stufenloses Zoomen und Drehen der 3D-Insel-Ansicht ist ohne Probleme möglich, zudem könnt Ihr verschiedene Auflösungen einstellen. Insgesamt überzeugt die Grafik nicht vollends, da sie insbesondere in der Nahansicht grob aussieht und arm an Details ist.

Auch der Sound ist weitgehend Geschmacksfrage: Wer auf Calypso-Musik steht, ist hier richtig, aber das sind wohl eher wenige. Auch die wenigen Geräusche sind eher im kindlichen Stil gehalten: Piepsend, quietschend und schnarchend melden sich so Eure Dinos.

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