Test: Delta Force: Task Force Dagger (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Delta Force: Task Force Dagger
Publisher: Electronic Arts
Release:
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Nova Logic legte mit Delta Force den Grundstein für das Genre der Taktik-Shooter. Mit dem Fokus auf der realitätsnahen Kampfsimulation verkaufte sich Delta Force sowie die Folgeteile recht gut. Red Storm Entertainment sprang mit Rainbow Six auf den Zug auf und Operation Flashpoint perfektionierte das Spielprinzip. Nun schickt Nova Logic den neuesten Teil der Serie, Delta Force: Task Force Dagger, in den Kampf und verliert, soviel schon mal vorweg, an nahezu jeder Front.

Kampf gegen die Taliban

Das Szenario des Taktik-Shooters versetzt Euch als eines der ersten Spiele überhaupt nach Afghanistan. Im Rahmen der Operation Enduring Freedom müsst Ihr zahlreiche Einsätze in den Weiten der Wüste durchführen. Durch die Medien bekannt gewordene Schauplätze und militärische Aktionen spiegeln einen gewissen Grad an Realität wieder und lassen den mehr oder weniger gerechtfertigten Krieg gegen Terror zumindest virtuell wieder aufleben. In Kandahar müsst Ihr beispielsweise SAM-Raketenstützpunkte ausschalten, in Mazar-e-Sharif einen feindlichen Kommandeur gefangen nehmen und in Bagh-e Daud einen Journalisten aus der Gefangenschaft befreien.

Spielprinzip

So unterschiedlich sich die Missionsziele anhören, so langweilig gestalten sich diese Aufgaben im Spiel. Denn nahezu jeder Einsatz läuft, trotz der verschiedenen Ziele, in etwa gleich ab: Der Spieler läuft durch die grenzenlose Steriltät der Wüste, findet ein kleines Lager, nietet die Kommandoposten um, sucht die Gebäude ab, erledigt noch mal ein paar böse Jungs und die Mission ist beendet. Danach werden dann die Geiseln befreit, Dokumente gestohlen oder sonstiges in die Luft gesprengt. Meistens steht es Euch frei, wie Ihr die Mission ausführt. Entweder Ihr lauft schnurstracks durchs Level und haucht allen virtuellen Gegnern das Lebenslicht aus, oder Ihr robbt über den Wüstensand bis zum Ziel. Die Chance entdeckt zu werden ist bei letzterem eher unwahrscheinlich.

Gegner

Würde die Intelligenz der Computergegner der Wirklichkeit entsprechen, dann könnte jeder x-beliebte deutsche Bundeswehr-Rekrut nach seiner Grundausbildung ganz alleine mehrere Terroristenlager ausräuchern, ohne jemals überhaupt getroffen zu werden. Eine feindliche Dreiergruppe aus Soldaten bemerkt Euch nicht einmal dann, wenn Ihr zwei der Kämpfer umlegt. Außerdem könnt Ihr in der feindlichen Basis Granaten schmeißen oder anders Lärm erzeugen, ohne dass die Gegnerschar, die im letzten Gebäude lauert, auf Euch aufmerksam wird. Falls Euch doch mal ein Gegner trifft, dann wohl nur aus purem Zufall oder weil Ihr im Tarnanzug mitten auf einer asphaltierten Strasse liegt.

Spezialeinheiten

Zehn verschiedene Spezialeinheiten stehen zur Auswahl: 2/75th RANGER, SEAL Team 6, CIA Spec Ops, UK SAS 22, SFOD-SF Viper Team (Green Berets), SASR (Australien), JTF-2 (Kanada), Marine Force Recon, USAF CSAR (Air Force Fallschirmjäger) und die SFOD-DELTA. Jede dieser Einheiten hat im Kampf einzigartige Vor- und Nachteile, die sich aber irgendwie nicht auf das Spiel auswirken. So halten die Marines im Kampf ein wenig mehr Treffern stand als Ihre Kollegen. Anderen Parteien können länger und besser schwimmen - eine wirklich sehr sinnvolle Fähigkeit in der endlosen Wüste. Außerdem hat jede Truppe eine Lieblingswaffe mit der sie besser umgehen kann.
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