Test: UFO: Aftermath (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Cenega
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Insgesamt zieht sich ein roter Story-Faden durch das Missions-Design des Spiels, der durch das Lösen von bestimmten Schlüsselaufgaben weitergeführt wird. So müsst Ihr erst einige transgenetische Leichen untersuchen, dann mit der Waffenforschung beginnen, Area 51 durchstöbern, ein Alien-Raumschiff abfangen, um es dann auszuschlachten und danach sollt Ihr ein Alien lebendig fangen, um noch mehr Informationen zu bekommen.

Taktik

Habt Ihr eine Mission auf der Weltkarte erblickt und angenommen, fliegt sofort das Kampf-Team per Hubschrauber zum Schauplatz. Vor Ort wechselt das Spiel dann in eine frei dreh- und zoombare 3D-Perspektive; dort läuft das Gefecht in Echtzeit ab. Allerdings könnt Ihr das Geschehen jederzeit mit einem Schlag auf die Leertaste unterbrechen und dann neue Befehle geben. Bestimmte Schlüssel-Ereignisse wie "Alien gesichtet" oder "Befehl ausgeführt" könnt Ihr mit der automatischen Unterbrechungs-Funktion versehen. Um einen guten Spielfluss zu garantieren, müsst Ihr diese Message-Optionen unbedingt sofort am Anfang richtig konfigurieren und einen Großteil deaktivieren, denn sonst wird der fortlaufende Fluss im Gefecht zu stark unterbrochen. Außerdem reicht es vollkommen aus, wenn ein Mitglied des Teams meldet, wenn ein Alien erledigt wurde - das müssen nicht alle sechs machen.

Mit Hilfe der komplexen Wegfindungsroutine und einer guten künstlichen Intelligenz, die das Team teilweise an wichtigen Eckpunkten aufeinander warten lässt, geht dann die Planung des Einsatzes richtig los. Dabei ist viel Taktik gefragt, da die Aliens immer unterschiedlich auf die Bedrohung durch die Menschen reagieren. Besonders die Duelle gegen die Retikulanten sind sehr spannend. Beachtenswert sind außerdem die zufallsgenerierten Karten, die viel Taktik erfordern. Schade ist jedoch, dass keine normalen Gebäude betreten werden können. Dafür ist aber ein Teil der Umgebung zerstörbar.

Alte UFO-Fans waren natürlich bei der Ankündigung eines Echtzeit-Modus wirklich geschockt. Aber der Schritt in den neuen Gameplay-Bereich ist gut gelungen: Obwohl sich die ersten Einsätze ungewöhnlich spielen, geht der neue Spielmodus von Mission zu Mission immer leichter von der Hand und die Pause-Funktion ist Gold wert. Lediglich die leicht umständliche Steuerung der 3D-Kamera fällt negativ auf.

Grafik

Von der technischen Seite her präsentiert sich UFO Aftermath wirklich gut. Die 3D-Ansicht der Erde ist sehr hübsch und auch die Menüs sind übersichtlich gestaltet sowie mit kleinen Videoschnipseln verfeinert. Ebenfalls schön ist die Grafik beim taktischen Modus, besonders wenn Ihr Euch vor Augen haltet, dass die Karten immer neu generiert werden. Ein paar mehr Details auf den Maps sowie schönere Animationen hätten allerdings nicht geschadet. Grandios hingegen sind die Luftschlachten mit den UFOs, die mit kurz gemachten Videoschnipseln illustriert werden.

Sound

Vom Sound her bietet die strategische Ansicht dem Spieler eine sehr beruhigende melodische Kulisse, während der Soundtrack im Gefecht mit Spannung erzeugenden Nuancen auftrumpft. An den Soundeffekten gibt es ebenfalls nicht viel zu meckern. Nur die Sprachausgabe der internationalen Soldaten nervt hin und wieder etwas.
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Kommentare

squall212 schrieb am
Hi,
ich bin leider etwas entäuscht von UFO:Aftermath. War damals ein Leidenschaftlicher UFO:Enemy Unknown und XCOM:Terror from the Deep gamer. Leider wird man bei UFO:Aftermath im gegensatz zu den Vorgängern ziemlich eingeschrenkt die möglichkeit Basen zu bauen und diese auch selber einzurichten fehlt mir sehr. Der Strategische Anteil geht somit verloren, denn man muss mit den Basen so auskommen wie man sie bekommt. Ausserdem konnten Basen damals sowohl für Forschung, zur Herstellung und zur UFO abwehr genutzt werden. Damals konnte man in jeder Basis Einsatzkräfte Stationieren und diese anfangs per Skyranger zu Einsätzen fliegen lassen. Jetzt hat man nur noch einen Hubschrauber, und bis zum Erforschen der Teleportation ist das auch ziemlich nervig weil man öfters Einsätze weiter deligieren muss weil man sonst nicht alle schaft.
FAZIT: Grafik ist zwar ne ganze ecke schöner geworden allerdings fand ich die vorgänger taktisch besser. Man hatte mehr Freiheit. Alles in allem ist das Spiel ganz gut gelungen obwohl es meiner meinung nur 80% verdient hätte.
MFG SQUALL212
AnonymousPHPBB3 schrieb am
UFO: Enemy Unknown und X-Com: Terror from the Deep sind für viele Spieler immer noch absolute Highlights und dies vollkommen zu Recht. Denn die komplexe Alienjagd war hoch spannend und sorgte für durchzechte Nächte, bis endlich der Ursprung des Übels erstickt war. Aber die Alien-Bedrohung ist noch lange nicht vorbei. Sie hat gerade erst begonnen...
schrieb am

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