Test: Sengoku (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Release:
16.09.2011
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Zaghafte Evolution

Religion, Fortschritt und Kultur spielen im Machtspiel nur eine Nebenrolle.
Religion, Fortschritt und Kultur spielen im Machtspiel nur eine Nebenrolle.
So sehr sich die Karte jede Minute ändert: Sengoku ist kein Spiel, beim dem sich sonst groß was ändert. Er gibt gar keine Forschungen und die wenigen Neuerungen kommen von selbst. Irgendwann im Laufe des 16. Jahrhunderts landen die Portugiesen an Nippons Küste, die europäisches Know-how mitbringen. Da sind etwa die Schusswaffen, die es nach ihrer Ankunft gibt. Eine der wenige Bauten sorgt etwa dafür, dass man die Hakenbüchsen fertigen kann. Solche Zunftgebäude sind allerdings sehr teuer, weshalb man sie anfangs noch nicht baut. Es gibt auch religiöse Gebäude wie Tempel, Schreine und Kirchen. Der Bau ist zudem umständlich, da man nicht direkt losbauen kann.

Da es sich um eine Bürgerkriegszeit handelt, vollzieht sich der gesellschaftliche Wandel eher im Groben. Kulturelle Neuerungen sind de Ausnahme, auch weil die Zentralmacht fehlt, die so was anstoßen könnte. So generalstabsmäßig wie Japan später Neuerungen einführte, geht es bei  Sengoku nicht zu. Es kommt gerade mal eine neue Religion, das Christentum, das nur langsam Fuß fasst. Wenn man fleißig Kirchen baut, kann man irgendwann den neuen Glauben annehmen.

Spiel für mehrere

Sengoku lässt sich auch per LAN oder Internet spielen, wobei im LAN 32 menschliche Mitspieler teilnehmen können und zwölf im Internet. Die Anzahl braucht man auch, da es ja sehr viele Staaten gibt, die am Bürgerkrieg teilnehmen. Man muss auch nicht warten, bis die anderen gezogen sind, da es sich um ein Echtzeitspiel handelt. Da stets einer das Spiel hosten muss, was auch im Internet gilt, wird ein Dienst angeboten, der Mitspieler vermittelt. Für diesen Metaserver muss man sich erst bei Paradox anmelden.
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Kommentare

4P|Bodo schrieb am
Sabrehawk hat geschrieben:RTS mit automatischen Kämpfen ?Oo das wohl eher ein Strategiespiel ohne Rundenzähler.
Das Genre ist mir neu! ;-) Es gibt nur Runden- oder Echtzeit-Strategiespiele, was sich aus der Natur der Sache ergibt. Auch wenn ich zugeben muss, dass man sich unter RTS eher so was wie Command & Conquer vorstellt.
EU (wozu auch Sengoku gehört) ist jedenfalls ein Echtzeitspiel, da es keine Runden gibt.
Sabrehawk schrieb am
RTS mit automatischen Kämpfen ?Oo das wohl eher ein Strategiespiel ohne Rundenzähler.
clorophyll schrieb am
Irgendwie bleiben die ganzen Stärken von "Sengoku" unerwähnt. Etwa die zahllosen Eigenschaften der Charaktere und die damit verknüften Events, vom Teemeister bis zum rachsüchtigen Emporkömmling. Das Plotsystem für Verschwörungen hätte auch ausführlicher dargestellt werden können, und wie elegant man sich per Rechtsklick über den Charpporträts in die Untermenüs klicken kann. Oder, dass man Ronins anwerben kann, die aber von sehr eigenständig agierenden Feldherren angeführt werden.
"Sengoku" ist ein Strategiekracher, finde ich. Negativ sind nur die viel zu wenigen Events und das noch nicht perfekte Balancing (was macht man mit dem ganzen Geld, wenn mal KEIN Krieg ist ???)
solala2 schrieb am
Es gibt sogar extra einen Button für Seppuku, der eigentlich ein ?Game Over? darstellt.
Wenn der Clanführer durch Seppuku stirbt, dann tritt die normale Erbfolge in Kraft. Der Erbe verfügt über eine brauchbare Menge an Ehre und bekommt noch einen Bonus durch das "ehrenvolle" Abtreten seines Vorgängers. So hat man z.B. gerade am Anfang eine gute Möglichkeit halbwegs unbeschadet einen Krieg vom Zaun zu brechen.
Pyoro-2 schrieb am
Mhm. Ist mir alles zu blobbig - im Gegensatz zu EU einfach viel zu sehr darauf fokusiert, möglichst schnell größer als alle anderen zu werden.
Erinnert mich bissl an EU:Rome, was halt irgendwie ab Mitte des games auch immer das selbe war. Hier quasi genauso ^^
Hoffe mal, die Erweitern das game noch etwas zukünftig. Potential hat's eigentlich schon, aber es fehlt an Tiefe abseits von Rummetzeln ^^
schrieb am