Test: IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles (Simulation)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
kein Termin
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Das Angebot im Kampfarsenal reicht also über Jäger und Bomber bis hin zu Abfangflugzeugen und Torpedobombern. Auf der feindlichen, von der KI gesteuerten Seite, sind aber nicht nur Flugzeuge vorzufinden, auch Schiffe oder Bodeneinheiten wie Panzer, FLAK-Geschütze oder Suchscheinwerfer mit angeschlossenen Geschützen heizen Euch mächtig ein.

Dabei kann sich die künstliche Intelligenz generell wirklich sehen lassen. Besonders der Luftkampf gegen fortgeschrittene KI-Piloten erweist sich als schweißtreibend und kann mitunter gar Minuten andauern, da ein Ausweichmanöver das andere jagt. Im Vergleich zum Hauptprogramm wirkt die KI bei den Forgotten Battles noch ein bisschen schlauer und vor allem hartnäckiger.

Autopilot rette mich...

Eine besonders nützliche Option, besonders für Fluganfänger, ist der Autopilot, den Ihr genau dann einschalten könnt, wenn Ihr absolut keine Chance oder Lust mehr habt, einen Kampf weiterzuführen. Der praktische Autopilot übernimmt in brenzligen Situationen gekonnt das Steuer und attackiert die Feinde alleine. Ist die Situation überstanden, könnt Ihr den Piloten wieder deaktivieren.

Dieses hilfreiche Feature steigert in Zusammenhang mit dem guten Tutorial die Attraktivität der Simulation für Greenhorns. Auch die überarbeitete Tastatur-Belegung fällt positiv auf. Anfänger freuen sich über diese Optionen, während Profi-Piloten diese Einstellungen getrost ignorieren dürfen. Stattdessen können sich die Erfahrenen an zahllosen Einstellungsmöglichkeiten von der Trimmung, dem Propelleranstellwinkel bis hin zu diversen Motor-Details komplett loslassen. Alles in allem bleibt das Flugmodell unerreicht komplex und realistisch.

Multiplayer

Bis zu 32 Spieler können im Dogfight- und Kooperations-Modus entweder zusammen oder gegeneinander antreten. Spezielle Multiplayer-Missionen sind sogar extra für Teamplay ausgelegt. Allerdings sind IL-2 Sturmovik und IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles Mehrspieler-Partien untereinander nicht kompatibel; gemeinsame Online-Gefechte sind also nicht möglich.

Grafik & Sound

Grafisch präsentiert sich IL-2 Sturmovik alles andere als altbacken. Zwar basiert das Spiel noch auf dem grafischen Grundgerüst des Vorgängers, dennoch ist die Grafik wirklich bombastisch. Allen voran können sich die Flugzeuge sehen lassen, die bis ins kleinste Detail nachgebildet wurden und sogar mit Original-Cockpits auftrumpfen.

Von der Landschaft her kann IL-2 Sturmovik ebenfalls überzeugen, denn weite Wälder wechseln sich mit malerischen Küstenlandschaften ab. Auch die Städte sind rundum gelungen, da viele verschiedene Gebäude die Grundlage für eine Siedlung bilden; einige schwach aufgelöste Texturen schleichen sich aber auch ein. Unübertroffen ist nach wie vor das komplexe Schadensmodell, das, je nachdem welcher Bereich getroffen wurde, realistische Auswirkungen auf das Flugverhalten erzeugt.

Sehr ansehnlich sind auch die Wettereffekte sowie die beeindruckenden Wasserreflexionen. Nicht ganz so opulent gestaltet sich der Sound, denn die Effekte belaufen sich allumfassend nur auf gutem Niveau. So manch ein Flugzeug-Motor könnte wirklich besser klingen; genau so wie die langweilige im Hintergrund düdelnde Musik.

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