Test: NHL 2003 (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
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Spielinfo Bilder  
Tricksen wie die Weltmeister

Das spielerische Herzstück der diesjährigen Auflage ist die "Dynamic Deke"-Funktion. Zum ersten Mal sind herrliche Dribblings möglich, die jeden Gegner alt aussehen lassen - Ihr könnt Euch den Puck z.B. spektakulär durch die Beine spielen oder den Stock elegant um den Gegner herum manövrieren. Ein Gamepad mit zwei Sticks vorausgesetzt, lassen sich Spieler und Schläger sogar unabhängig voneinander bewegen, was allerdings eine lange Eingewöhnungszeit erfordert.

Dann sind jedoch ausgefeilte Finten und Täuschungen möglich, die gerade die Tor-Szenen um eine Prise Nervenkitzel bereichern. Falls Ihr wollt, könnt Ihr sogar eigene Stock-Tricks kreieren. Aber selbst wenn Ihr nur eine Digi- oder Analog-Steuerung zur Verfügung habt, lassen sich per Knopfdruck wunderbare Tricks ausführen, die dann allerdings aus einem vorgegebenen Repertoire von insgesamt acht Dekes zufällig ausgewählt werden.

Dass es erneut keine Trainingsarena gibt ist angesichts dieses genialen, aber Übungs-aufwändigen Features unverständlich. Eine freie Fläche Eis kann doch nicht so schwer umzusetzen sein? Leider ist auch das oberflächliche Tutorial mit seinen kommentierten Übungen keine große Hilfe.

Und wer gar keine Lust auf diese Neuerung hat, kann sie einfach abschalten. Auch NHL 2003 bietet hier eine vorbildliche Optionsvielfalt, die Euch entscheiden lässt, ob Ihr lieber mit allen strengen Eishockey-Regeln realistisch spielt oder ohne Abseits und Verletzungen Richtung Arcade geht. Das geht in der diesjährigen Version so weit, dass Ihr unter den AI-Optionen z.B. auch die Spurtlänge bestimmen könnt oder gar das Puck-Verhalten: Wie elastisch soll er sein? Wie gut soll er am Stock haften? Hier lässt sich das Gameplay bis in die Spitzen abstimmen und jedem Geschmack anpassen - sehr schön.

Leicht verfeinertes Gameplay

Neben der Deke-Funktion wurden sowohl KI als auch das Bewegungsrepertoire der Torhüter aufgestockt. Harte Schüsse auf den Kasten werden gerade noch abgewehrt und sausen auf`s Eis; auch die Beinabwehr zeigt sich vielseitiger. Insgesamt gibt es übrigens vier Schwierigkeitsgrade, wobei die Torhüter erst auf Stufe 3 richtig glänzen. Neu ist auch die seit Max Payne florierende Zeitlupen-Funktion: Je nachdem wie attraktiv Euer Spiel ist, jubeln Euch die Zuschauer zu. Ist die Messlatte des Applaus´ voll, könnt Ihr erstmalig einen "Gamebreaker" einsetzen. Dadurch wird für Euren Spieler alles in Zeitlupe ablaufen, so dass theoretisch ein besserer Abschluss oder spektakuläre Tricks möglich sind. Leider verhindert die wirklich grauenhafte Kameraperspektive, dass diese Neuerung sinnvoll eingesetzt werden kann.

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