Egal ob es darum geht, vietnamesische Versorgungs-Lager auszuräuchern, Zivilisten oder Gefangene zu retten, taktisch wichtige Positionen zu sichern, Schützengräben zu säubern, Tunnelsysteme abzulaufen, stark gesicherte Brücken zu überqueren oder verwundete Kameraden aus der Gefahrensituation zu bergen - alle Einsätze spielen sich wirklich spannend und abwechslungsreich.
Dabei sind die Missionen im Grunde linear aufgebaut, bieten aber des Öfteren alternative Wege, um die Feinde Mal von einer anderen Seite attackieren zu können. Manchmal findet Ihr an einer Weggabelung einfach nur eine Sackgasse, manchmal aber auch ein ganzes Dorf voller Feinde - so wird das lineare Gameplay etwas aufgelockert.
So toll die meisten Missionen auch sind, so nervig sind einige andere Teile des Spiels: Scheinbar unendlich lange Vietcong-Tunnelgänge mit fiesen Sackgassen, gemein platzierten Fallen und einem unheimlich klaustrophobischen Touch rauben dem Spieler nach über 20 Minuten Spielzeit schon Mal den letzten Nerv. Spannend, aber schon fast zu schwer sind die Nachtmissionen, bei denen Ihr entweder mit einer Taschenlampe bewaffnet oder in völliger Dunkelheit unterwegs seid. Ist das jetzt ein Stein, ein Baum, unser PointMan oder ein Vietcong? Das ist oftmals nur durch Beschuss klarzustellen - es sei denn, Ihr kommt bei Mondschein auf eine Lichtung.
Platoooooooon!
In nur ganz wenigen Missionen seid Ihr alleine im Dschungel unterwegs. Meistens begleitet Euch ein mehr oder weniger großes Team an KI-Kollegen, die alle spezielle Eigenschaften und Aufgaben haben. Da wäre der PointMan Nhut, den Ihr vorschicken könnt, weil er das Gelände kennt und Vietcongs fast riechen kann.
Oder J. Crocker, ein Sanitäter, der Euch nach einigen Duellen wieder zusammenflickt. P.J. Deford trägt das wichtige Funkgerät zur Aktualisierung der Missionsziele sowie zur Anforderung der Luftangriffe, während T. Bronson sich um die Sprengsätze kümmert und C.J. Hornster die dicken Waffen ins Gefecht bringt. Euren Kollegen könnt Ihr mit Hilfe eines kleinen Menüs einfache Befehle geben, die meistens auch ausgeführt werden.
Ansonsten agieren Eure Kollegen clever und nehmen die Gegner allein unter Feuer. Sollte allerdings einmal ein Mitglied des Teams sterben, dann ist die Mission gelaufen. Nervig ist übrigens, wenn Euch die eigenen Kollegen an einer engen Stelle den Weg versperren - vor allem in den Tunnelsystemen.