Test: WWE Raw (Prügeln & Kämpfen)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Spielmodi

Neben dem äußerst beliebten King of the Ring-Modus gibt es noch zahlreiche weitere Spielmodi, die hauptsächlich an die gleichnamige TV-Reihe angelehnt sind. Tag Team-Matches, Triple Threat oder 1 vs. 1-Fights stehen ebenso zur Auswahl wie eine recht langatmige Serie von Matches, die Euch zu einem von sechs Titelgürteln führt. Die außergewöhnlichen Matches (z.B. im Käfig) fehlen im Spiel komplett; es gibt eher die traditionellen Kampfarten. Der Kampf ist natürlich nicht auf den Ring begrenzt, sondern kann ebenso auf dem Boden, direkt bei den Zuschauern, weitergeführt werden. Bestimmte Gegenstände, wie z.B. Stühle, können hier eingesetzt werden.

Eigenbau-Kämpfer

Wenn Euch keiner der knapp 40 eingebauten Wrestler zusagt, könnt Ihr Euch mit dem Editor einen eigenen Superstar erschaffen. Neben dem Äußeren könnt Ihr Eurem Kämpfer bestimmte Moves zuweisen und Freundschaften oder Hass-Orgien mit anderen Wrestlern anzetteln. Sogar der Einmarsch des eigenen Muskelberges kann teilweise individuell gestaltet werden.

Steuerung

Ob ein Wrestling-Spiel auf dem PC überhaupt Spaß macht, hängt maßgeblich von der Steuerung ab, denn nur ein Bruchteil der Spieler besitzt tatsächlich ein Gamepad; daher ist ein Großteil auf die Tastatur angewiesen. Bei der Bedienung haben sich die Programmierer allerdings größte Mühe gegeben und dafür gesorgt, dass Ihr nach durchschnittlicher Eingewöhnungszeit geschickt mit Euren Kämpfern umgehen könnt und kurze Zeit später auch komplexe Special-Moves durchführen könnt. Habt Ihr die Steuerung dann verinnerlicht, geht ein Kampf wirklich locker flockig von der Hand.

Präsentation

Grafisch hinterlässt WWE Raw einen sehr gemischten Eindruck: Auf der einen Seite sind die Videos im Spiel einfach klasse und die Charakter-Modelle der Wrestler wurden einwandfrei und detailverliebt umgesetzt. Vor allem die spektakulären Einläufe der Superstars sind durch die beeindruckenden Lichteffekte richtig bombastisch. Auf der anderen Seite bleibt die niedrige Auflösung von 640x480 anzukreiden, die praktisch total überholt ist und alles ziemlich grobkörnig aussehen lässt. Ein wenig verbesserungswürdig sind teilweise sogar die Animationen der Muskelberge, die nicht immer realistisch wirken. Ganz zu schweigen von dem total platten, schwach animierten 2D-Publikum.

Beim Sound bietet sich ein ähnliches Bild: Musik gibt es nur im Menü, diese ist aber so nervig, dass sie schnell wieder abgestellt wird und nach den Einmärschen der Protagonisten herrscht Stille auf Seiten der Musik. Sprachausgabe oder Kommentare während des Matches fehlen komplett und daher geht viel Flair verloren. Selbst die virtuellen Wrestler melden sich praktisch gar nicht zu Wort. Dafür sind die Sound-Effekte halbwegs gelungen.

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