Test: 1917: Der Aufstand (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Release:
13.04.2012
Spielinfo Bilder  
Schlachten laufen von selbst

Derart lapidar bekommt man das Ergebnis einer Schlacht mitgeteilt, in die man nicht direkt eingreifen kann.
Derart lapidar bekommt man das Ergebnis einer Schlacht mitgeteilt, in die man nicht direkt eingreifen kann.
Hauptmanko sind einmal mehr die automatischen Schlachten, bei denen man ganz anders wie bei Total War zum Zuschauen verdammt ist. Natürlich hat man sich inzwischen daran gewöhnt, denn AGEOD hat sie noch nie im Angebot gehabt. Dennoch fällt natürlich auf, mit welcher Akribie man etwa die verschiedenen Arten der Bewegung einstellen kann, doch während der Schlacht, die am Ende einer Runde ausgezählt wird, gibt‘s dann plötzlich gar nichts zu tun. So wird man oft besiegt, obwohl man noch hätte reagieren können. Zudem bekommt man so nie den Eindruck, wirklich mitten im Geschehen zu sein. In punkto Atmosphäre hat 1917 daher einige Nachteile, auch wenn alles in revolutionäre Symbolik getaucht ist.

Aufgrund der automatischen Gefechte muss man vorher bestimmen, wie man sich verhält, wenn man eine Provinz betritt. Man greift also nicht automatisch alle Ziele an, die sich einem bieten, was ein Vorteil ist. Man kann auch nur verteidigen und es gibt sogar die Möglichkeit, sich passiv zu verhalten.  Meist ist eine kontrollierte Offensive angezeigt, bei der man Feinde bekämpft aber eben nicht bis zum letzten. Zudem gibt‘s spezielle Order für bestimmte Einheiten: Fliegern kann man befehlen, dass sie ein Depot zerbomben sollen. Und Kriegsschiffen, dass sie die Küste beschießen sollen.

Auf Krieg konzentriert

Über die reine Kriegführung hinaus ist wenig zu tun, da alle anderen Bereiche nicht berücksichtigt wurden, die es z.B. bei Pride of Nations noch gab.  Obwohl man im Kriegstagebuch alle Bereiche anklicken kann, sind dort außer der Kriegsproduktion keine Inhalte zu finden. Dort steht immerhin, wann welche Truppen fertig zum Einsatz sind. Wer sich auf Diplomatie oder Politik gefreut hat, dürfte enttäuscht sein, denn diese Bereiche wurden in letzter Minute gestrichen, auch wenn auf der Packung noch davon die Rede ist. Im Spiel kann man aber weder in den Szenarien noch im Feldzug verhandeln. Das Spiel konzentriert sich rein auf die Kämpfe. So hat man öfter das Gefühl, hier nicht die totale Kontrolle zu haben.

Kommentare

johndoe530232 schrieb am
Interessantes Setting, wäre mir für eine Versoftung ehrlich gesagt nie in den Sinn gekommen.
Muss auch zugeben, dass ich mir die Werke dieses Paradox-Zweiges noch nie angesehen habe (bzw. garnicht gewusst, dass AGEOD dazu gehört). Das hier wird wahrscheinlich mein erstes ;)
4P|Bodo hat geschrieben:Sprachen: schlecht übersetztes Deutsch
der war gut :lol:
4P|Bodo schrieb am
USERNAME_1598392 hat geschrieben:Immerhin einen Punkt besser als Risen 2... :D
Immerhin ist nicht alles, was hinkt, ein Vergleich. :wink:
Azurech schrieb am
USERNAME_1598392 hat geschrieben:Immerhin einen Punkt besser als Risen 2... :D
Ist ja auch das selbe Genre.. :roll:
plastikhaufen schrieb am
Seltsam wie bei Rundenstrategie das "reinarbeiten" nicht schlimm ist, bei dem Bahngiganten aber schon... Faszinierend.
schrieb am