Splinter Cell: Blacklist14.08.2013, Benjamin Schmädig
Splinter Cell: Blacklist

Im Test: Neuer, alter Sam

Vor sieben Jahren sollte für Splinter Cell eine neue Generation anbrechen. "Sam würde nie mehr derselbe sein", sinnierte sein Vorgesetzter, als drei grüne Lichter im Ozean versanken. Nach einer Gratwanderung als Doppelagent versucht er es als Geradeaus-Killer: Ein Urgestein der Stealth-Action wollte sich neu erfinden – und stolperte in eine Sackgasse. Kein Wunder, dass die dreiäugige Maske jetzt wieder auf seiner Stirn sitzt. Ist Splinter Cell: Blacklist (ab 4,75€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) die Kapitulation vor einer verlorenen Generation?

3rd plus eins

3rd Echelon ist tot. Die geheime Organisation zur Bekämpfung internationaler Bedrohungen wurde aufgelöst. Aber keine Angst: Blacklist braucht nur zehn Minuten, um 4th Echelon ins Leben und Sam Fisher zu ihrem Chef auszurufen. Der Top-Agent nimmt also keine Aufträge entgegen, sondern erteilt sie selbst. Genauer gesagt sollen er und sein Team die terroristischen Anschläge einer militärisch organisierten Truppe namens "Engineers" vereiteln.

Sams neuer Posten bedeutet aber nicht, dass ich eigenhändig Aufträge erteile: Ich erlebe den High-Tech-Thriller genau wie die Vorgänger in aufeinander folgenden Missionen. In kurzen Filmszenen beschafft Sams Team wichtige Informationen, dann stehe ich auch schon am Einsatzort. Lediglich optionale Missionen darf ich jederzeit in beliebiger Reihenfolge angehen. Für den roten Faden haben die allerdings keine Bedeutung.

America, Fuck Yeah!

Leider beschränkt sich der Plot auf oberflächliche Spannung und eindimensionale Charakterzeichnungen.
Die Handlung? Wird spannend erzählt und routiniert inszeniert. Tempo und Schnitt stünden jedem Leinwand-Thriller gut zu Gesicht. In die Tiefe geht der allerdings nicht. 4th Echelon kämpft gegen Terroristen, die Amerikas gerechten Frieden stören; "kaltmachen" lautet bis zum Schluss die einzige Devise. Am Ende sind die namenlosen Agenten unserer amerikanischen Freunde unsichtbare Helden und ihre Feinde plumpe Gewalttäter. Blacklist schaut nicht in die Gesichter seiner Antagonisten – es benutzt sie als Zielscheibe. Irgendwann deutet das Drehbuch ein cleveres Katz-und-Maus zwischen dem Mastermind der Engineers und Sam Fisher an. Viel zu schnell verwirft es den Gedanken aber.

Dass Sam zum ersten Mal ein Team führt, wird wie eine Fußnote abgehandelt. Um ein hartes Durchgreifen zu entschuldigen, reicht dem Häuptling ein beinahe herzloses "Danke" und schon ist die emotionale Krise entschärft. Hängen bleibt die Erkenntnis, dass bei 4th Echelon die Mission wichtiger ist als das Leben des Einzelnen – denkbar schlechter Stoff, um ein Zusammenwachsen darzustellen. Charakterzüge und Entwicklungen werden in markigen Stichpunkt-Unterhaltungen abgesteckt, emotionaler Anker sind Fishers kurze Telefonate mit Tochter Sarah. Im Guten wie im Schlechten: Ein Tony Scott (Der Staatsfeind Nr. 1, Déjà Vu) hätte den Plot ähnlich kernig und gefühlsarm inszeniert.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Es reicht, um das Adrenalin auf die Einsätze vorzubereiten. Denn die haben es in sich. Meist muss man zwar irgendwie von A nach B gelangen. Mitunter darf Sam allerdings nicht gesehen werden, manchmal muss er sämtliche Wachen ausschalten, gelegentlich schiebt er einen Gefangenen vor sich her und ich musste sogar Abschnitte aus der Ego-Perspektive bestehen. Ob ich jeweils alle Gegner töte, sie "nur" KO schlage oder (falls es die Mission erlaubt) komplett umgehe, liegt dabei stets an mir.

Das ist schließlich die große Kunst der Stealth-Action: nie gesehen werden. Nach dem blutreichen Vorgänger kehrt Blacklist wieder zu den Wurzeln zurück und ermöglicht jede denkbare Spielweise. Es belohnt sie sogar: Wer rabiat zur Sache geht, meistert den Weg der Action. Wer Sams Feinde schnell und einfallsreich ausschaltet, meistert den Weg des Panthers. Wer an den Wachen vorbei schleicht, ohne auch nur bemerkt zu werden, der meistert den Weg des Geists. Blacklist honoriert den Königsweg sogar, indem es "Geistern" die meisten Punkte zuteilt. Und allein damit macht es nach dem verkorksten Vorgänger verdammt viel Boden gut!

Der mächtige Automatik-Panzer

Besonderheiten der PC-Version

PC-Spieler freuen sich über ein schärferes Bild, je nach Rechner eine bessere Bildrate und die Möglichkeit, per Maus und Tastatur zu spielen. Besonders die Söldner des Onlinespiels profitieren von der höheren Zielgenauigkeit.

Die automatische Zielkorrektur kann man wahlweise abschalten. Man merkt der Steuerung an, dass sie für Gamepads konzipiert wurde - die automtische Bewegung von einer Deckung zur nächsten wirkt am PC noch stärker wie ein Fremdkörper als auf Konsole.

Auf gemeinsame Einsätze am gleichen Bildschirm müssen PC-Agenten übrigens genau wie ihre Wii-U-Kollegen verzichten. Ein wichtiger Hinweis: Der normale Schwierigkeitsgrad ist für Einsteiger, die das Prinzip "Verstecken hilft dabei, nicht entdeckt zu werden" auch mit Anleitung nicht begreifen. Fordernd ist das Spiel erst ab dem zweithöchsten Level, Veteranen wählen unbedingt "Perfektionist". Wenn ich von Spannung rede, meine ich immer die beiden hohen Stufen. Auf der höchsten stehen zudem verschiedene Hilfen nicht zur Verfügung, wie das durch Wände blickende Radar, das Aufstocken der Munition mitten im Einsatz oder die Möglichkeit bis zu drei Feinde zu markieren, damit sie Sam per Knopfdruck automatisch erschießt.

Das Markieren und Ausschalten ist zwar nicht mehr so absurd mächtig wie in Conviction, aber unabhängig von der gewählten Herausforderung noch immer eine zu große Erleichterung. Auch die Geschwindigkeit, mit der Sam per Knopfdruck von einer Deckung zur nächsten wechselt, erlaubt ihm in vielen Situationen ein allzu schnelles Ausschalten der Wachen. Unpraktisch nur, dass ein und dieselbe Taste nahezu alle Aktionen auslöst – vom Deckungswechsel über das Erklimmen eines Rohres oder das Öffnen einer Tür bis hin zum Heranziehen an einen Vorsprung. So habe ich Sam mitunter in Schwierigkeiten gebracht, obwohl ich nur das Licht ausschalten wollte.

Licht...

Zum stumpfen Shooter wird Blacklist zum Glück nie. Selbst wenn Sam in rabiater Actionmanier aufräumt, muss er immer auf seine Deckung sowie die richtige Taktik achten; die Terroristen sind meist zu stark und zu gut aufgestellt für einen Frontalangriff. Allerdings kann er ihr konzentriertes Feuer auf die Stelle, an der er entdeckt wurde, durchaus zu seinem Vorteil nutzen. Er könnte sie z.B. umgehen, falls es ihm gelingt ungesehen die Position zu wechseln. Sobald sie ihn suchen, muss er dabei auf der Hut sein: Dann leuchten ihre Taschenlampen auch auf nicht vorherbestimmten Patrouillen gewissenhaft in jede Ecke und sogar in Lüftungsschächte. Sie schließen sich zu Paaren zusammen, die Rücken an Rücken ein Gebiet durchkämmen, und trennen sich anschließend wieder.

Richtig gut gefallen mir die aufmerksamen Wachen, wenn sie geöffnete Türen oder ausgeschaltetes Licht bemerken, wenn sie den Namen eines bewusstlosen Kameraden rufen und wenn sie ihre durch ein Störgeräusch unterbrochene Unterhaltung nach kurzem Grübeln fortsetzen. Eine zweite Störung ist riskant: Gehen sie der Ursache auf den Grund oder lösen sie gleich eine großflächige Suche aus? Menschlich wirken die Terroristen noch nicht, sie vereinen aber wichtige Merkmale einer zeitgemäßen Stealth-Intelligenz.

... und Schatten

Typische Schwächen zeigen sie leider ebenfalls. Auffallend oft rufen sie keinen Kameraden zu sich, bevor sie einem Bewusstlosen zu Hilfe eilen. So türmt sich schon mal eine Handvoll Gegner in einem dunklen Winkel. Und so gründlich sie den Boden durchforsten: An der Decke oder während Sam entlang hoher Mauern hangelt, entdecken sie ihn selbst im Hellen kaum. Splinter Cell braucht diese Nachsicht, damit der Spion für KO-Schläge auf die Köpfe der Wachen springen kann. Im Namen der Glaubwürdigkeit gehört sie in dieser Form aber ausgemistet.

Besonderheiten der Wii-U-Version

Die Version für die Nintendo-Konsole gleicht den Fassungen für Xbox 360 und PS3. Ein Ärgernis sind nur die sehr langen Ladezeiten. Das gemeinsame Spiel vor einem Monitor erlaubt die Wii-U-Version außerdem nicht. Online sind hingegen alle kooperativen Einsätze sowie die Gefechte "Söldner gegen Spione" möglich.

Touchscreen-Nutzer spielen zudem wahlweise komplett auf dem kleinen Bildschirm oder wählen Waffe, Granaten und andere Ausrüstung durch einfache Berührung. Das ist bequemer als auf Xbox 360 und PS3 - deren Kreismenü dürfen sie wahlweise trotzdem nutzen. Einen seltenen Fehler leisten sich die Terroristen außerdem, wenn sie endlos lange am Fleck laufen, weil ihnen ein Hindernis den Weg versperrt. Unlogisch auch, dass sie umgehend Sams Position erahnen, sobald sie seine per Fernsteuerung fliegende Drohne entdecken.

Unsichtbare Aufklärung

Dabei gehört die Drohne zu den besten Neuerungen in Blacklist, denn damit verschaffe ich mir einen Überblick über das vor Sam liegende Gebiet. Fast lautlos schwebt der Tri-Rotor über den Köpfen der Terroristen, während sich mein geistiges Auge im schwarzweißen Bild der Kamera Patrouillerouten einprägt und den sichersten Weg skizziert. Ärgerlich, dass die Flugbahn der Drohne durch viele enge, mitunter sogar falsche Grenzen beschränkt ist.

Ganz wichtig aber, dass immer etliche Pfade ans Ziel führen: Sam zwängt sich durch Lüftungsschächte, klettert an Rohren, hangelt an Fassaden entlang und hat oft sogar die Entscheidung zwischen zwei Stockwerken. Die Einsatzgebiete sind nicht riesig, die Bewegungsfreiheit dafür vorbildlich. Aufwändige Bewegungen von Licht und Schatten geben den stimmungsvollen Schauplätzen dabei eine plastische Form, während sich Sam in der in Echtzeit berechneten Dunkelheit versteckt. Blacklist steht für die Rückkehr zur Dunkelheit und das spannende Katz-und-Maus mit cleveren Gegnern.

Clever... und sehr verschieden. Immerhin bekommt es der Spitzel zum ersten Mal mit Spürhunden zu tun, die ihn auf weite Entfernung erschnüffeln. Er sollte sich außerdem auf Scharfschützen, auf schwer gepanzerte Kämpfer mit schützender Gasmaske und auf Feinde einstellen, die ihn über Infrarot selbst im Dunkeln orten. Das Umgehen und Ausschalten dieser besonderen Gegner erfordert ein überlegtes Vorgehen und macht das Versteckspiel bis zum Schluss interessant.

"Pssst!"

Gut, dass zahlreiche Hilfsmittel das Verstecken und Ablenken der Wachen erleichtern. Über Haftkameras kann ich sie nicht nur beobachten, sondern auch mit Schlafgas betäuben. Im Nebel einer Rauchgranate kann Sam unbemerkt entwischen, elektrische Störsignale schalten u.a. feindliche Drohnen aus. Den ursprünglich geplanten Luftschlag gibt es übrigens nicht – Sam beschränkt sich auf die Mittel eines zumindest halbwegs glaubwürdigen Agenten.

In der fliegenden Einsatzzentrale "Paladin" sammelt Sams Team Informationen und bespricht die kommende Mission.
Ganz wichtig sind zahlreiche Aktionen, die ich im Vorgänger schmerzlich vermisste. Dazu zählen das Ausschalten von Lichtern, das Pfeifen zum Anlocken der Gegner sowie das Zerschießen von Lampen oder Feuerlöschern. Das Meiste ist natürlich bekannt und das ist in der Tat eine Schwäche: So umfassend und vielfältig das taktische Schleichen ist, so wenig bringt es die Stealth-Action voran. In gewisser Weise eine Ausnahme ist das Verstecken ausgeschalteter Männer in großen Kisten. Danke, 47! Im Wesentlichen finde ich es aber schade, dass die Neuausrichtung der Serie so unglücklich verlief, dass sie letztlich nur zu ihren Ursprüngen zurückkehren konnte.

Rot? Gelb? Grün?

Ebenfalls bekannt ist das Hinzukommen weiterer Gerätschaften im Verlauf der Kampagne – allerdings habe ich diesmal die Wahl: Will ich den Rüstwert oder die Tarnung von Sams Anzug erhöhen? Nicht zuletzt liegt es an mir, welche Hilfsmittel und welche Waffen er trägt. Das Arsenal mit seinen zahlreichen Waffen samt Erweiterungen ist dabei ein El Dorado für Bleinarren. Ich habe mich dagegen über die ebenso sinnfreie wie unterhaltsame Farbänderung von Sams Restlichtverstärker gefreut. Andere Verbesserungen ermöglichen das Speichern weiterer Ausrüstungs-Sets sowie ein verbessertes Radar.

Es ergibt erzählerisch zwar keinen Sinn, doch neben dem Abschluss eines Einsatzes spült das Erledigen zusätzlicher Aufgaben Geld in die Upgrade-Kasse: Sam kann Computer hacken, Datenträger stehlen sowie Zielpersonen mit wichtigen Informationen ausschalten und verschnüren. Besonders auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad können diese Bonusziele das Salz in der Suppe sein.

Das spielbare Menü

Eine ganz andere Geldquelle sind freiwillige Aufträge abseits der Kampagne. Die meisten davon kann ich alleine meistern, ich darf jedoch jeden einzelnen mit einem Partner angehen. Ich muss lediglich online oder vor dem geteilten Bildschirm einen Kumpel finden und schon beginnen packende Missionen. Gegen die cleveren Gegner ist eine gute Absprache unabdingbar, eine gelungene Zusammenarbeit ungemein erhebend. Räuberleiter und andere Aktionen öffnen für Solisten unzugängliche Wege.

Weil die Einsätze neben denen der Kampagne auf 4th Echelons Weltkarte angezeigt werden, wirken sie zudem nicht wie Fremdkörper. Die Karte ist ohnehin nur ein Bestandteil seiner Einsatzzentrale, einem experimentellen Militärflugzeug namens Paladin. In diesem kann er vom Cockpit bis zur Laderampe jeden Raum besuchen. Er unterhält sich mit seinem Team und erhält auf diesem Weg Erweiterungen sowie Missionsbesprechungen. Blacklist gelingt eine sehr harmonische Verknüpfung von Menü und Spielumgebung.

Leise oder laut? Beides!

Seite an Seite: Die kooperativen Einsätze können unverschämt spannend sein.
Ein letztes Element darf bei der Rückkehr zu alten Werten nicht fehlen: das Aufeinandertreffen von bis zu vier Spionen und ebenso vielen Söldnern. Das Besondere an diesem Onlinekampf? Während die Spione ähnlich wie Sam Fisher verletzbar sind, aber schnelle und tödliche KO-Schläge ausführen, stampfen die mächtigen Söldner mit starken Gewehren ins Gefecht. Sie müssen die Agenten davon abhalten, Computer zu hacken – nach Abschluss der Runde wechseln die Teams die Rollen.

Ganz wichtig sind auch hier die richtige Ausrüstung sowie bedachtes Vorgehen. Die Söldner setzen etwa einen Tri-Rotor ein, um ihn direkt neben einem Agenten zu detonieren. Sie können außerdem die ungefähre Position ihrer Gegner orten. Die agilen Spitzel machen sich je nach gewählter Fähigkeit hingegen unsichtbar oder setzen die Ausrüstung der Gegner außer Gefecht. Wie das gesamte Spiel ist auch der Onlinekampf nur eine behutsame Weiterentwicklung – die aufgrund der völlig verschiedenen Teams allerdings nach wie vor ungemein spannend ist!

Fazit

Wenn sich das Urgestein der Stealth-Action mit Tricks und Köpfchen an gefährlichen Wachen vorbei mogelt, kehrt Splinter Cell zu seinen Wurzeln zurück. Ich bedaure zwar, dass der endlich gelungene Generationswechsel nur einen schnelleren Spielablauf inszeniert – dafür genieße ich das aufregende Versteckspiel, in dem ich Gegner und Umgebung auf vielfältige Weise manipuliere. Die Feinde spielen clever mit: Sie suchen gründlich, sprechen sich ab und reagieren aufmerksam auf Veränderungen. Fehler machen sie, weil sie den Bereich über ihrem Kopf ignorieren und ohne Verstärkung zu ausgeschalteten Kameraden rennen. Je nach Geschmack wird Sam so zum schießwütigen Rambo, zum blitzschnellen Killer oder lässt sich wie ein Geist nicht blicken. Leider ist es zu einfach, dass er bis zu drei Wachen markieren und automatisch erschießen kann. Sam ist auch zu mächtig, wenn er fast gefahrlos per Knopfdruck die Deckung wechselt und mitten im Einsatz seine Vorräte auffüllt. Nicht zuletzt versinkt der oberflächlich spannende Thriller in einem Pathos, das militärische Hardliner völlig unreflektiert zu Helden erklärt. Doch spätestens auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, wenn fast alle spielerischen Krücken wegfallen, wird die Handlung zur Nebensache. Einsätze mit einem menschlichen Partner sind sogar noch spannender, weil das taktische Vorgehen ein durchdachtes Hand-in-Hand erfordert. Trotz kleiner Schwächen belebt dieses Splinter Cell nicht nur seine alten Stärken wieder. Es ist spielerisch und inhaltlich auch der umfangreichste Teil der Serie. Und ein guter Schlussstrich unter einer schweren Ära!

Pro

unterschiedliche Missionsziele
Belohnungen für Meistern aller Spielweisen
unentdecktes Schleichen wird am stärksten belohnt
versteckte Bonusziele machen Aufträge interessanter
zahlreiche kooperative Aufträge, die meisten solo spielbar
Koop: Onlinespiel oder geteilter Bildschirm
spannender Mehrspielerkampf zwischen sehr unterschiedlichen Teams
aufwändiges und spielerisch wichtiges Spiel mit Licht und Schatten
zahlreiche Hilfsmittel (Rauch, Kameras, Granaten, Gas u.a.)
wichtige Freiheiten: Licht abschalten, Türen schließen, Aufmerksamkeit erregen
taktisch sehr interessant: Aufklärung durch Drohne
Danke, 47: Sam versteckt ausgeschaltete Wachen in Kisten
eigenständiges Aufrüsten für unterschiedliche Spielweisen
viele verschiedene Wege
Wachen entdecken geöffnete Türen und suchen vermisste Kameraden
schließen sich zu Teams zusammen & trennen sich
suchen in Winkeln, Gassen, Lüftungsschächten
laufen nicht sofort zu Geräuschen u.a. Störungen
verschiedene Gegnertypen erfordern flexibles Vorgehen
intensive situationsabhängige Tonspur
Einsatzzentrale als Menü und erzählerischer Mittelpunkt
Schwierigkeit vor jeder Mission wählbar
höchste Stufe ohne starke spielerische Hilfen
Onlineranglisten
Touchscreen zur bequemen Wahl der Waffen und Hilfsmittel (Wii U)

Kontra

triefendes Nationalpathos mit USA-freundlichem Moralmarketing
banale Charakterzeichnungen und oberflächliche Entwicklungen
Gegner schauen nicht an Decken und hohe Wände
große Schwäche: laufen achtlos zu ausgeschalteten Kameraden
selten: laufen vor Hindernissen lange am Fleck
unlogisch: kennen bei Entdecken der Drohne Sams Position
keine wesentliche Neuerung auf dem Gebiet der Stealth-Action
normaler Schwierigkeitsgrad ist zu leicht
automatischer Deckungswechsel erleichtert schnelle KOs zu sehr
Markieren und Ausschalten auch bei höherer Schwierigkeit zu mächtig
Rücksetzen zum Checkpunkt setzt Sam oft an falschem Eingang ab
Flugbereich der Drohne an vielen Stellen falsch eingegrenzt
viele unnütze Waffen, einige überflüssige Aufrüstmöglichkeiten
Ausführen falscher Aktionen, da ein Knopf fast alle Aktionen auslöst
keine Koop-Missionen am geteilten Bildschirm (PC, Wii U)
lange Ladezeiten (Wii U)

Wertung

360

Heimliches Schleichen, aufmerksames Beobachten, heimtückisches Ausschalten: Blacklist ist klassische Stealth-Action im modernen Gewand.

PlayStation3

Heimliches Schleichen, aufmerksames Beobachten, heimtückisches Ausschalten: Blacklist ist klassische Stealth-Action im modernen Gewand.

Wii_U

Trotz des fehlenden Splitscreens überzeugt Blacklist auch auf Wii U mit klassischer Stealth-Action im modernen Gewand.

PC

Die inhaltsgleiche PC-Version bietet das schärfste Bild. Ausreizen kann Blacklist einen modernen Rechner allerdings nicht.

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