Ja, das Netzwerkspiel direkt über Steam klingt ganz interessant, vor allem, weil man jetzt Ligen und Pokale ausschließlich zwischen menschlichen Spielern arrangieren kann und dazu auch Mannschaften aus Spielständen importieren. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen, so sind zum Beispiel Ligen auf glaube ich maximal etwa zehn Spieler beschränkt, die mir nicht ganz einleuchten. Ich muss diese Version trotzdem nicht zwingend haben, gerade die Spielengine scheint ja sowieso noch Feintuning nötig zu haben. Ein Kauf wäre für mich mehr eine Unterstützung aus Prinzip. Schließlich gibt es aktuell kein anderes kommerzielles Fußballspiel, das den Fußball versucht annähernd so zu simulieren, wie er ist. Die bekanntesten Fußballspiele der Moderne sind eigentlich ausschließlich Actionsimulationen, die natürlich ebenfalls ihren Sinn und Zweck haben - hey, auch ich spiele gerne PES.
Es stimmt zumindest so: Im Football Manager mimst Du den Felix Magath, im Fussball Manager (oder jedem deutschen Managerspiel) eine Art Vereinsgott, der alles auf einmal übernimmt: Trainerposten, Management, Merchandising, Sponsoren, und Stadionarchitekt ist er nebenbei auch noch höchstselbst. Man kann das Spiel also mögen, selbst wenn die Spielsimulation mit viel gutem Willen ausreichend ist. Allerdings kann das keine Entschuldigung für die jahrelangen Versäumnisse in diesem Kernbereich des Managers sein. In fast jedem Test standen bislang immer Floskeln wie "Wichtig ist aufm Platz" und wurden die von mir beschriebenen Eigenheiten des Spiels und der Spieltage geflissentlich übersehen. Bei jeder Version sind Überarbeitungen von FIFA-3D-Modus, Textmodus und Taktikscreen als Spielhighlights angegeben. Natürlich ist es laut Gerald Köhler nicht das Ziel des Spiels, die umfassendste Fußballsimulation am Markt zu sein. Nur, warum stellt er es mit seinem Team so dar, implementiert Optionen, die im Spiel so...leifman hat geschrieben: liegen eventuell die schwerpunkte beider spiele einfach woanders?