Spannende Gefechte
Die 3D-Schlachten selbst sind nicht nur atemberaubend in Szene gesetzt, sie bieten trotz einfacher Befehlsgebung mittels einer Hand voll Schaltflächen auch genug taktische Möglichkeiten. Die Gegner sind schon auf der untersten der drei Schwierigkeitsstufen aggressiv genug, um euch in Verlegenheit
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Manchmal sind die Lichteffekte sogar derart hell, dass ihr davon fast geblendet werdet. |
zu bringen. Sie werden mit zunehmender Spieldauer schwerer, so dass ihr schon mal einen Kreuzer verliert. Leider führt die Crew manchen Befehl nicht aus, so dass euer Schiff dann Probleme beim Zielwechsel hat. Die Flotte lässt sich auch ganz durch die KI steuern; die automatisch gesteuerten Verbündeten greifen den Gegner dann zügig an. Es ist jedoch nicht immer nötig, den Feind zu zerstören, denn es genügt, wenn er keine Möglichkeit mehr zum Kampf hat und evakuieren muss. Leider ist es weder möglich das Schlachtgeschehen anzuhalten, um in Ruhe Befehle zu geben, noch auf langen Flügen, wo nichts geschieht, zu beschleunigen. Nach jeder Schlacht gibt es eine Bewertung, bei der ihr einen schmucken Orden einheimsen könnt.
Kämpfe mit Freunden
Neben der Kampagne bietet Nexus noch einen Modus für bis zu zwölf menschliche Spieler per LAN oder Internet, die auch eines der sechs Alienvölker übernehmen können. Es gibt sogar einen eigenen Server, auf dem euch die Partien angezeigt werden. Neben verschiedenen Arten von Deathmatches könnt ihr die Aufträge auch zu zweit erledigen. Darüber hinaus ist Nexus wohl das, was man Mod-freundlich nennen könnte: Die Macher haben von Beginn an die Möglichkeit von Modifikationen ins Auge gefasst, da es sogar eine eigene Rubrik im Menü dafür gibt. Ihr könnt euch also auf hoffentlich viele neue Welten aus der regen Community freuen.
Tolle Grafik
Optisch hat Nexus eine Menge zu bieten: Die 3D-Weltraumszenen können durchaus mit denen aus
Homeworld oder ähnlichen Konkurrenten mithalten. Das liegt nicht allein an den detailverliebten Raumschiffmodellen und den tollen Effekten wie Laserstrahlen, Schatten oder gleißende Explosionen, sondern auch an der glaubwürdigen Darstellung der verschiedenen Himmelskörper. Ihr habt wirklich den Eindruck, durchs All zu fliegen. Es gibt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die euch rasch die richtige
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Ihr könnt euch nicht nur die Stärken und Schwächen eurer Captains anschauen, sondern auch jedes Raumschiff nach Belieben ausrüsten. |
Balance aus Performance und Optik finden lassen. Weniger gelungen sind die Gesichtsanimationen der Akteure. Dafür können die zahllosen Cutscenes wieder vollends überzeugen, die neben Spielgrafik auch gerenderte Videosequenzen bieten. Auch das faszinierende Intro ist dafür ein Beweis.
Durchwachsener Sound
In punkto Sound offenbart Nexus leider einige Schwächen, zu denen aber nicht die mysteriöse Hintergrundmusik zählt, die sofort an Science-Fiction-Filme erinnert. Weniger gelungen sind meist die Geräusche, von denen es ruhig ein paar mehr geben könnte. Die Musik verdeckt zum Glück so manches. Auch die Sprachausgabe ist nur teilweise gelungen, denn obwohl die Texte fehlerfrei übersetzt wurden, stört doch manche unpassende Stimme das Ohr. Manch ein kratziger Kommentar der Aliens hört sich so eher lächerlich als Furcht einflößend an.