Test: Nexus: The Jupiter Incident (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Release:
05.11.2004
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ab 1,50€
Spielinfo Bilder  
Spannende Gefechte

Die 3D-Schlachten selbst sind nicht nur atemberaubend in Szene gesetzt, sie bieten trotz einfacher Befehlsgebung mittels einer Hand voll Schaltflächen auch genug taktische Möglichkeiten. Die Gegner sind schon auf der untersten der drei Schwierigkeitsstufen aggressiv genug, um euch in Verlegenheit
Manchmal sind die Lichteffekte sogar derart hell, dass ihr davon fast geblendet werdet.
zu bringen. Sie werden mit zunehmender Spieldauer schwerer, so dass ihr schon mal einen Kreuzer verliert. Leider führt die Crew manchen Befehl nicht aus, so dass euer Schiff dann Probleme beim Zielwechsel hat. Die Flotte lässt sich auch ganz durch die KI steuern; die automatisch gesteuerten Verbündeten greifen den Gegner dann zügig an. Es ist jedoch nicht immer nötig, den Feind zu zerstören, denn es genügt, wenn er keine Möglichkeit mehr zum Kampf hat und evakuieren muss. Leider ist es weder möglich das Schlachtgeschehen anzuhalten, um in Ruhe Befehle zu geben, noch auf langen Flügen, wo nichts geschieht, zu beschleunigen. Nach jeder Schlacht gibt es eine Bewertung, bei der ihr einen schmucken Orden einheimsen könnt.

Kämpfe mit Freunden

Neben der Kampagne bietet Nexus noch einen Modus für bis zu zwölf menschliche Spieler per LAN oder Internet, die auch eines der sechs Alienvölker übernehmen können. Es gibt sogar einen eigenen Server, auf dem euch die Partien angezeigt werden. Neben verschiedenen Arten von Deathmatches könnt ihr die Aufträge auch zu zweit erledigen. Darüber hinaus ist Nexus wohl das, was man Mod-freundlich nennen könnte: Die Macher haben von Beginn an die Möglichkeit von Modifikationen ins Auge gefasst, da es sogar eine eigene Rubrik im Menü dafür gibt. Ihr könnt euch also auf hoffentlich viele neue Welten aus der regen Community freuen. 

Tolle Grafik

Optisch hat Nexus eine Menge zu bieten: Die 3D-Weltraumszenen können durchaus mit denen aus Homeworld  oder ähnlichen Konkurrenten mithalten. Das liegt nicht allein an den detailverliebten Raumschiffmodellen und den tollen Effekten wie Laserstrahlen, Schatten oder gleißende Explosionen, sondern auch an der glaubwürdigen Darstellung der verschiedenen Himmelskörper. Ihr habt wirklich den Eindruck, durchs All zu fliegen. Es gibt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die euch rasch die richtige
Ihr könnt euch nicht nur die Stärken und Schwächen eurer Captains anschauen, sondern auch jedes Raumschiff nach Belieben ausrüsten. 
Balance aus Performance und Optik finden lassen. Weniger gelungen sind die Gesichtsanimationen der Akteure. Dafür können die zahllosen Cutscenes wieder vollends überzeugen, die neben Spielgrafik auch gerenderte Videosequenzen bieten. Auch das faszinierende Intro ist dafür ein Beweis.

Durchwachsener Sound

In punkto Sound offenbart Nexus leider einige Schwächen, zu denen aber nicht die mysteriöse Hintergrundmusik zählt, die sofort an Science-Fiction-Filme erinnert. Weniger gelungen sind meist die Geräusche, von denen es ruhig ein paar mehr geben könnte. Die Musik verdeckt zum Glück so manches. Auch die Sprachausgabe ist nur teilweise gelungen, denn obwohl die Texte fehlerfrei übersetzt wurden, stört doch manche unpassende Stimme das Ohr. Manch ein kratziger Kommentar der Aliens hört sich so eher lächerlich als Furcht einflößend an.
      
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Kommentare

D@edalus schrieb am
Ich spiele Nexus gerade und mir geht das konsequente Ignorieren von Befehlen doch extrem auf den Geist.
Wie soll ich eine Formation durchbrechen, wenn ich das Feuer nicht gezielt auf einzelne Schiffe dieser lenken kann?
So haben die Schlachten etwas von \"Ich-schau-mal-zu-und-hoffe-dass-der-Computer-das-schon-richtig-macht\" Substanz. Und das stört mich, zumal die Automatik bei weitem nicht sehr geschickt agiert...
INsanityDesign schrieb am
ich bin ein großer fan der serie, sowie auch vieler anderer weltraum serien... nexus muss ich sagen, hat mich jetzt aber mal wieder intensiv gefesselt... es hat flair, es kommt wirklich stimmung auf, und gefällt mir persönlich besser als homeworld...
zu einem kritik punkt... kaum geräusche... naja, odyssey im weltraum ist doch ein hervorragender film, viel geräusche hat der in manchen szenen aber auch nicht... der logik wegen... ähnlich sehe ich das bei nexus... gerade das lässt, wie ich finde, flair aufkommen... die einsamkeit, die für mich auch ein wenig spiele wie nexus oder x definieren...
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Die Imperium Galactica-Reihe übt auf die Spieler, die auf taktische Schlachten im Weltraum stehen, immer noch eine fast legendäre Faszination aus. Die gründet sich nicht zuletzt auf die hohe Motivation der Raumschiffsimulation. Mit einiger Verzögerung ist nun der Nachfolger Nexus: The Juipter Incident auf Deutsch erschienen, der einst "Imperium Galactica 3" hieß. Das ganze Hin und Her hat der Atmosphäre des 3D-Strategiespiels jedoch nicht geschadet!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3289" target="_blank">Nexus - The Jupiter Incident</a>
schrieb am

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