Test: Shade - Zorn der Engel (Action-Adventure)

von Marcel Kleffmann



Shade - Zorn der Engel
Publisher: Deep Silver
Release:
26.11.2004
Spielinfo Bilder  
Ihr schlüpft in die Rolle eines namenlosen Helden und begebt euch auf Brudersuche. Dieser hat eine sensationelle Entdeckung gemacht und euch eingeladen. Prompt macht sich Mr. Unbekannt auf den Weg, träumt ein bisschen vom Tutorial und befindet sich alsbald in einem verlassen Kuhkaff, das einer Geisterstadt gleicht. Als ihr schließlich Brüderchens Hotel erreicht, bekommt ihr nur seltsame Halluzinationen und findet anstatt eures Bruders eine Desert Eagle. Ob wir auch Spielspaß gefunden haben?

Mysteriös!

Schnell findet ihr heraus, was genau der Bruder verbrochen hat: Er wollte einen von vier Engeln erwecken und wurde zur Strafe mit einem Fluch belegt. Dieser böse Zauber kann nur gebannt werden, wenn ihr euch von einem Geist in verschiedene Paralleldimensionen (Ägypten, Mittelalter,
Der Namenlose schwingt sein leuchtendes Schwert.
Schattenwelt, Gegenwart) schicken lasst, um dort tolle Artefakte einzusammeln. Aber warum holt der Geist diese Gegenstände nicht selbst? Nun ja, erstens ist er ein Geist, zweitens sind in den Parallelwelten jede Menge böse Viecher unterwegs und drittens ist er faul. Also müsst ihr los! Damit ihr in diesen fremden Umgebungen nicht wehrlos herumsteht, sponsert euch der Geist ein tolles Schwert und die Fähigkeit, euch für kurze Zeit in einen magisch begabten Dämon zu verwandeln.

Knights of the Warrior Enclave

Gesteuert wird der unbekannte Rächer aus der 3rd-Person-Perspektive und in eben dieser Ansicht laufen alle Kämpfe ab - vergleichbar mit Enclave oder Knights of the Temple. Mit einer Maustaste wird zugeschlagen, mit der Anderen geblockt und später kommen Kombos hinzu. Das hört sich eigentlich ganz simpel an, aber im Spiel erfordern die Kämpfe Fingerspritzengefühl und gutes Timing, um die Gratwanderung zwischen dem Blocken und der Attacke zu meistern - besonders bei vielen Gegnern. Manche erledigte Feinde hinterlassen sogar neue Schießprügel, die ihr natürlich aufnehmen könnt. Insgesamt kommen so rund 25 verschiedene Waffen (magisches Schwert, Armbrust, Pistole) ins Spiel. Aber Vorsicht: Nicht jede Waffe hilft gegen jeden Gegner - so ist eine Pistole beispielsweise nur effektiv gegen fleischliche Widersacher; mehr Komplexität bieten die Kämpfe nicht.

Ansonsten kann an der durchschnittlichen Steuerung der Fights nicht viel ausgesetzt werden, aber eine gewisse Trägheit im Kampf, obligatorische Kamera-Schwächen und eine ungenaue Zielanwahl bei Fernduellen sind zu bemängeln. Allerdings könnt ihr auch -umständlicher Weise bei gedrückter Shift-
Solche Massenkämpfe sind schwer, da kein Multi-Gegner-Kampfsystem wie bei Prince of Persia Warrior Within vorliegt.
Taste - in die Egosicht schalten.

Jump & Run & Stealth

In der menschlichen Form schlagt ihr nicht nur Feinde in die Flucht, sondern löst Mini-Rätsel, betätigt Schalter oder meistert in bester Tomb Raider-Manier kleine Jump-&-Run-Einlagen, die aber qualitativ und vom Level-Design her meilenweit hinter Prince of Persia: Warrior Within zurücklegen. Des Weiteren gibt es noch einige ziemlich deplatziert wirkende Stealth-Elemente, die aber glücklicherweise genauso schnell verschwinden, wie sie aufgetaucht sind.
        

Kommentare

Bamta schrieb am
Hab das Spiel auch gestern mal zufällig wieder ausgeraben und muss sagen ich kann auch nicht verstehen warum es so schlecht abgeschnitten hat. Würde es auch auf nen guten 3er Bereich schätzen. Ich würds mir aufjedenfall nochmal kaufen :)
DMaxx schrieb am
Ok... Ich weiß... Ich bin spät dran und hab das Game gestern erst in meinen uralt rechner gezwängt.
Habs 2 Stunden gespielt und kann nicht verstehen was an dem Spiel so schlecht sein soll!!
Also ich hätte dem mindestens befriedigend gegeben!
Ich find da haben die Entwickler ne befriedigende Arbeit geleistet!!!!
Max
schrieb am