Test: Aarklash Legacy (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Aarklash Legacy: Fantasy-Gefechte in der Confrontation-Welt
Aarklash Legacy
Entwickler:
Publisher: Cyanide
Release:
12.09.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Nach Confrontation nutzt Cyanide seine Brettspiellizenz für ein weiteres Taktikrollenspiel in Rackhams nordischer Fantasywelt: Aarklash Legacy. Was einen dieses Mal an der Front erwartet, verrät der Test.

Schräge Truppe

Video
Die kleine Söldnertruppe setzt sich aus skurrilen Antihelden zusammen.
In Aarklash kämpfen nach wie vor die Mächte des Lichts, der Dunkelheit und des Schicksals um die Vorherrschaft. Man selbst schlüpft dabei in die Rolle einer kleinen Söldnertruppe der Goldhändlergilde, die nicht begangener Verbrechen beschuldigt wird und zwischen die Fronten gerät. Auch wenn sich die Zahl der verfolgten Gefährten im Verlauf des Abenteuers verdoppelt, können immer nur vier der schrägen Antihelden gemeinsam in die Schlacht ziehen.

Zauberkünstlerin Nella, Kampfmaschine Knokka, Wolfspriesterin Wendaroo und Goblindieb Denzil sind von Anfang an dabei und verfügen über sehr individuelle Attribute und Fähigkeiten. Während sich die Charakterwerte nur über das Anlegen von Schmuck beeinflussen lassen, kann man die Entwicklung der Fertigkeiten frei bestimmen. Zwar beherrscht jeder Charakter lediglich vier persönliche Kampfmanöver. Diese lassen sich allerdings individuell formen und verbessern.

Soll Knokkas Abwehrschild zukünftig auch Verbündete schützen oder nur auf sie projiziert an Effektivität gewinnen? Soll Denzil beim Klau von Statusverbesserungen sein Ziel zusätzlich erblinden oder lieber verstummen lassen? Soll Wendaroos Zauberkorn seinem Opfer Schaden zufügen oder eher dessen Angriffskraft senken? Man kann frei entscheiden, seine Wahl später wieder rückgängig machen und neu treffen, aber nie beides haben.

Keine Hektik

Die Echtzeitkämpfe lassen sich jederzeit pausieren, um neue Befehlsketten zu erstellen.
Die Echtzeitkämpfe lassen sich jederzeit pausieren, um neue Befehlsketten zu erstellen.
Die Kämpfe an sich laufen direkt vor Ort in Echtzeit ab, lassen sich aber jederzeit pausieren, um die Lage zu sondieren und gegebenenfalls neue Befehle zu erteilen. Wer will kann die Unterbrechungen sogar nach persönlichen Vorlieben automatisieren lassen. Neben charakterabhängiger Fertigkeiten können auch Marsch-, Warte- oder generelle Angriffsbefehle aneinander gereiht werden, die dann je nach Söldner magischer oder physischer Art und je nach Gegner unterschiedlich effektiv sind.

Neben Gesundheit, Energiekosten und Reaktivierungszeiten sollte man auch ein Auge auf feindliche Zauberbemühungen haben. Projektilzaubern wie Feuerbällen oder Blitzpfeilen kann man nämlich mit rechtzeitigen Stellungswechseln ausweichen, Beschwörungsrituale mit erschütternden Gegenangriffen unterbrechen, vorteilhafte Verzauberungen mit entsprechenden Fertigkeiten deaktivieren oder gar für sich beanspruchen.

Kommentare

Andrej Delany schrieb am
Cool, von Confrontation hab ich nie genug.
Hoffentlich kommen mehr Spiele, jetzt wo das Tabletop nicht mehr unter uns weilt.
Kleine Anmerkung übrigens: Das Szenario ist nicht wirklich "nordisch", nicht sicher, wo der Tester das her hat :)
wertungsfanatiker schrieb am
Das Spiel rettet das Rollenspieljahr auch nicht. Cyanide sollte sihc langsam mal was neues einfallen lassen. Das ist zwar solide und zufriedenstellend, aber insgesamt haben sie nur mit dem Orkspiel (Of Orcs and Men) aufhorchen lassen. Game of Thrones hatte zwar einen berühmten Namen, war aber weniger gelungen.
schrieb am