Test: Dungeon Siege 2 (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
01.09.2005
Spielinfo Bilder Videos
 Apropos Party

Auf maximal sechs Mitglieder wächst eure Truppe an. Zu Beginn begleitet euch nur ein Mitstreiter, den ihr z.B. in der Baumstadt rekrutieren könnt, aber wenn ihr genügend Gold angehäuft habt, könnt ihr das Personenlimit erhöhen. Da es euch frei steht, welche Recken ihr mitnehmen wollt, könnt ihr gleichzeitig euren Kampfstil festlegen. Nehmt ihr nur Nahkämpfer mit, habt ihr enorme Durchschlagskraft und große Probleme, falls Zauberer oder Fernkämpfer auftauchen. Also kommt es auf eine funktionierende Mischung der vier Kampftalente (Nah- und Fernkampf, Natur- und Kampfmagie) an. Ein Naturmagier könnte so die Truppe heilen, während zwei Nahkämpfer die Stellung halten, ein Bogenschütze und Kampfzauberer aus sicherer Entfernung Schaden anric
Aus der normalen Perspektive sieht die Umgebung recht gut aus. Die Polygon-Schwächen werden erst beim Zoom sichtbar.
hten. Ferner könnt ihr die ganze Ausrüstung des halben Dutzend bestimmen - sogar das individuelle Verhalten der Mitstreiter kann festgelegt werden. Hört trotzdem mal einer nicht zu, könnt ihr die direkte Kontrolle über ihn übernehmen. Solche Eskapaden sind dank der guten KI ziemlich selten. Auch die Wegfindung überzeugt weitgehend.

Entwicklung durch Kampfaction

Wie sich euer Charakter entwickelt bestimmt ihr. Zu Beginn wählt ihr zwischen vier Rassen: Menschen sind die typischen Allrounder, Elfen lieben Magie, Dryaden stehen auf Bögen und Halb-Riesen sind ideale Tanks. Trotzdem sind die Attribut-Werte der Rassen nur marginal verschieden. Die tatsächliche Entwicklung erfolgt im Gameplay. Schwingt ihr das Schwert, so steigt die Nahkampf-Fähigkeit an und mit der Zeit flitzt der Wert Stärke in die Höhe. Nutzt ihr den Boden, rauscht Geschicklichkeit flotter hoch als Stärke und bei Magiern steigt die Intelligenz, egal ob ihr Natur- oder Kampfmagie nutzt. Dieses pseudo-interaktive System schwächelte schon beim Vorgänger, da es zu wenige individuelle Entwicklungsmöglichkeiten gab. Dies ist jetzt anders: Pro Level-Aufstieg dürft ihr neue Talente in einem waagerechten Skilltree erlernen und euch spezialisieren. So wird aus einem Nahkämpfer eine wahre Tötungsmaschine mit effektiven Attacken oder ihr entscheidet euch für einen Tank, der stundenlang Angriffen trotzen kann oder soll es lieber eine Mischung aus beiden Disziplinen mit starken Kombos werden? Apropos Party: Eure Mitstreiter erlangen ebenfalls Skill-Punkte und ihr dürft sie verteilen.

Von Gesängen und Rüstung mampfenden Eseln

Neben dem Drang, den Charakter aufzuwerten und die Welt zu erkunden, macht die Suche nach besserer Ausrüstung einen enormen Reiz aus: Die Gegner lassen ständig Gegenstände aller Art fallen, die ihr entweder benutzen, verkaufen oder
Ein treues Muli mitten im Dungeon - solch eine Nahansicht ist aber spielerisch total sinnlos.
verfüttern könnt. Verfüttern? Richtig gelesen! Schon im ersten Teil konntet ihr einen Esel kaufen, der wertvollen Plunder schleppte und jetzt könnt ihr eine größere Anzahl an Tieren erwerben, die sich sogar im Kampf wehren. Außerdem könnt ihr die Eigenschaften der Tiere verbessern, in dem ihr sie füttert. Eine leckere und leicht bekömmliche Plattenrüstung erhöht z.B. den Rüstungswert. Trotzdem sind die Tiere zu schwach für die Welt, da menschliche Mitstreiter wesentlich bessere Werte haben und effektiver kämpfen. Neu ist ebenfalls ein Reagenz-System mit dem ihr Waffen verbessern könnt – dies ist allerdings sinnlos, da die meisten Gegenstände, die ihr findet, besser sind als die verzauberten Items.

Um das Magiesystem zu erweitern, wurden "Chants" eingebaut: Diese "Gesänge" sind zauberhafte Verbesserungen, die an Altären aufgerufen werden und nur eine bestimmte Zeit anhalten. Auch die Macht "Tote zu sehen" könnt ihr so erlangen, schließlich hält so manch ein Geist eine Aufgabe für euch bereit.

Kommentare

senox schrieb am
Geralt von Rivia hat geschrieben:Wird wahrscheinlich eh nie einer lesen aber, dieses Spiel ist genial.
Es ist die bessere Altanative zu Diablo 2

Ich habs gelesen =)
Nevardo schrieb am
Ich finde Dungeon Siege 2 immernoch eines der besten Spiele, die ich je hatte. Obwohl das Spiel alt ist und die Grafik ned so toll ist, spiele ich das Spiel immer wieder gerne. Ich persönlich finde es sogar besser als Gothic 3.^^
Geralt von Rivia schrieb am
Wird wahrscheinlich eh nie einer lesen aber, dieses Spiel ist genial.
Es ist die bessere Altanative zu Diablo 2
mastermoerl schrieb am
Und das fällt dir nach 2 Jahren ein?
Leichenfledderer
cheaterkiller119 schrieb am
also mir gefällt das spiel ^^ is zwar nichts überwältigendes aber immerhin ne nette nebenbeschäftigung
schrieb am