Im Test: Die Fünf-Minuten-Blockade
Verflixt und zugenäht!
Warum kann man einer KI eigentlich nicht an die Gurgel gehen? Es ist gut, dass ich gerade nicht online spiele, sonst würde ich nicht nur den Bildschirm verfluchen. Ich habe mal wieder verloren, weil ich meinen Sentinel und meine Drohnen irgendwann zu dumm bewegt habe. Es fing gut an, ich hatte sogar schon über die Hälfte des Gebietes, aber dann hat der Computer gnadenlos zurückgeschlagen.
Clevere Blockaden, fiese Zerstörer
Ziel ist es, zwei Drittel einer labyrinthischen Karte mit seiner Farbe zu dominieren – fast wie in einer Art 2D-Splatoon, nur dass man nicht in Egosicht schießt, sondern
Man kontrolliert nicht nur seinen Sentinel wie einen Pinsel, sondern auch gleichzeitig Drohnen, die aus Nestern schlüpfen, die einzeln oder in Gruppen bewegt sowie in drei stärkere Einheiten umgewandelt werden können. Tastaturkürzel & Co erleichtern einem die Steuerung, denn man kann sich in der Hitze des Gefechts nur mit der Maus schonmal verklicken.
Für zwei Drohnen bekomme ich einen Wächter, mit dem ich bereits eingefärbte Bereiche blockieren kann; für drei Drohnen kann ich eine Art Selbstschusswache positionieren, die andere Drohnen in horizontaler und vertikaler Reichweite automatisch attackiert; und für vier Drohnen darf ich den fiesen Zerstörer einsetzen, der mit seinen zwei Schuss sowohl Drohnen als auch Wächter oder statische Hindernisse vernichtet.
Tempo und Spezialisierung
Aber wenn ich vier Drohnen für eine so starke Offensive spare, kann ich diese in der Zeit natürlich nicht einsetzen – obwohl auch einzelne Drohnen die Wege für den feindlichen Sentinel blockieren oder Nester sowie Kasernen besetzen. Und sie können gezielt auf feindliche Drohnen gehetzt werden; dabei bilden sie automatisch Ringe, die sie im Kollektiv stärker machen!
Dynamische Labyrinthgefechte
Aber sobald man alle Funktionen zur Verfügung hat, schwirren so viele taktische Möglichkeiten durch den Kopf, dass man schon mal hektisch werden kann – schließlich schlüpfen nebenbei immer weitere Drohnen und der Feind färbt gnadenlos ein. Cool: Halte ich die mittlere Maustaste gedrückt, leuchtet mein Sentinel und ich kann ihn durch feindliches Gebiet schleichen lassen, um an einer Seite mit meiner Farbe wieder aufzutauchen – so kann man Blockaden umgehen.
Fazit
Ihr sucht ein Spiel für knackige Gefechte? Keine Action, sondern anspruchsvolle Taktik? Dann ist Interloper genau das Richtige! Es bringt auf kleinen Karten den Kopf zum Rauchen und setzt dabei minimalistisch das um, was Echtzteit-Strategen sonst im großen Stil begeistert: Rekrutierung und Kampf, Blockaden und Eroberungen. Zwar fehlt den Duellen auf Dauer die Abwechslung und das Artdesign ist eher fade als cool, aber früher hätten wir uns damit auf LAN-Partys zwischen CounterStrike & Co hitzige Fünf-Minuten-Duelle geliefert.
Pro
Kontra
Wertung
PC
Interloper bringt den Kopf zum Rauchen und setzt minimalistisch das um, was Echtzteit-Strategen sonst im großen Stil begeistert:
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