Test: Contract J.A.C.K. (Shooter)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: VU Games
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
In der Abteilung »Abgefahren« warten lediglich ein Laser-Gewehr, ein hochfuturistisches Energiegeschütz und eine mit »Korrektor« merkwürdig betitelte Schrotpistole. Ihr stockt Euer Arsenal hauptsächlich mit dem Aufsammeln der Knarren gefallener Gegner auf, wobei das nicht immer zuverlässig klappt – sehr oft müsst ihr auf Tuchfühlung mit der Waffe gehen, um sie einsacken zu können.

Weißt Du noch, wie´s früher war?

Die Optik basiert auf der NOLF2-Engine, und bietet daher nur eine Überraschung: Über weite Teile sieht Jack schlechter aus als Cate. Grottige Lager in der Tschechoslowakei, fade Räume auf dem Mond – richtig gelungen sind nur die letzten Levels in Italien. Auf der Plus-Seite stehen zwar schöne Animationen, nette Effekte und gute Echtzeit-Schatten, aber alles ist bestenfalls auf dem Niveau von vor einem Jahr – meist aber schlechter.

Besonders schlimm ist, dass das Ganze selbst auf schnellen Rechnern immer wieder zu ruckeln beginnt. Auch die coolen Echtzeit-Zwischensequenzen der Vorgänger fielen nahezu ausnahmslos unter den Tisch, stattdessen erwarten euch jetzt Textbriefings. Insgesamt ist die Optik bestenfalls überdurchschnittlich.

So nah wie hier bekommt ihr Jack nur selten zu sehen - es gibt fast keine Zwischensequenzen.

Akustisch sieht die Sache schon besser aus: Neben den bekannt gut swingenden Rhythmen in Spiel und Hauptmenü erwartet euch jede Menge deutsche Sprachausgabe.

Neben allerlei Anweisungen per Funk und seltenen Kommentaren seitens Jack hört ihr hauptsächlich die Gegner. Und auch hier gibt es sowohl Licht als auch Schatten: Positiv ist, dass die Entwickler wieder viele herrlich abgedrehte Dialoge integriert haben, die man zu hören bekommt, wenn man nicht sofort alles über den Haufen schießt, sondern in einer ruhigen Minute den Feinden zuhört – so erfahrt ihr u.a. einiges über die Gefährlichkeit von Italienern oder belauscht einen Spion, der nur bei einer bestimmten Folter zu singen beginnt.

Auf dem Mond erwarten euch nicht nur reduzierte Schwerkraftverhältnisse, sondern auch futuristische Lasergefechte.

Ein anderer Gegner entdeckt die Wunder der Radiodurchsagen für sich, und nutzt diese Plattform auch gleich, um seinem Unmut Luft zu machen, dass jeder außer ihm zum Mond fliegen darf. Auf der anderen Seite haben fast alle Gegner dieselbe Stimme, und geben immer wieder dieselben bekannten Sprüche ab.Dieses Problem stellt sich im Multiplayermodus natürlich nicht: Bis zu acht Spieler tummeln sich via LAN oder Internet in vier Spielmodi; Deathmatch und Team Deathmatch sind bekannt und bieten auch hier nichts Spektakuläres. Im »Weltuntergang« sammelt ihr verstreute Teile einer Höllenmaschine ein, die zusammengesetzt dem Gewinnerteam einen Punkt spendiert. Und »Zerstörung« schließlich ist das altbekannte Angreifer gegen Verteidiger-Spielprinzip, in dem die eine Partei bestimmte Punkte zu sprengen versucht, während die andere das verhindern soll.

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