Test: Port Royale 2 (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
30.04.2004
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Spielinfo Bilder  
Geld bringt Macht!

Mit dem gescheffelten Geld könnt ihr nicht nur mehr Waren kaufen, sondern ebenfalls euer Schiff ausstatten, austauschen oder gar eine ganze Flotte erwerben. Insgesamt 16 verschiedene Typen stehen zur Verfügung, die sich in Bewaffnung, Geschwindigkeit und Laderaumgröße unterscheiden. Aber welch mächtiger Großhändler hat nur ein Schiff in seinem Hafen? Eigentlich niemand, und so könnt ihr bis zu zehn verschiedene Schiffe in einem Konvoi befehligen.

Viele Computergegner und nur ein Schiff von unserer Seite, so sieht das neue Seekampf-System aus.

Sobald ihr einige Ränge aufgestiegen seid, dürft ihr übrigens computergesteuerte Kapitäne anheuern, die unter eurer Flagge durch die Karibik schippern und selbstständig handeln. Mit Hilfe eines einfachen und dennoch äußerst leistungsstarken Routenplaners könnt ihr die KI-Kapitäne durch die Seewelt dirigieren und warten, bis die Kasse klingelt.

Technisch bleibt der Titel allerdings selbst hinter der veralteten Konkurrenz Anno 1503 zurück:  Die Weltkarte sowie die Städteansicht überzeugen zwar mit detaillierter 2D-Umgebung und teilweise idyllischer Landschaft, aber erstens war Anno 1503 komplett dreidimensional und zweitens sah die Welt hier einen Tick schöner aus. Die Menüs sind wiederum sauber aufgebaut und auf Zugänglichkeit getrimmt.

Zielen! Volle Breitseite! Feuer!
Piraten, Schlachten & Kanonen!

Doch was wäre die Karibik ohne Piraten, die eure Konvois bedrohen oder andere feindlich gesonnene Nationen, die euch auf dem Wasser erwarten? Richtig: ziemlich öde. Daher müsst ihr die wertvolle Fracht mit entsprechendem Geleitschutz versehen. Kommt es zur Schlacht, werdet ihr genau wie bei Port Royale  oder bei Piraten - Herrscher der Karibik in eine spartanische 3D-Ansicht katapultiert, die sich angesichts heutiger Grafik-Standards schwachbrüstig zeigt. Zwar reflektiert das Wasser die Lichteffekte dank Pixel Shader recht schön, aber was bringt das schönste H2O, wenn sich die Schiffe sehr detailarm zeigen und die wässrige Umgebung inkl. Meeresgrund eher spartanisch als prächtig gestaltet ist?

Hin und wieder kommt es zu spaßigen Fechtduellen.

Dafür hat Ascaron im Vergleich zum Port Royale ordentlich am Kampfsystem gefeilt: Diesmal schickt ihr nicht eure gesamte Flotte auf einmal, sondern jedes Schiff hintereinander in den Kampf: Süppelt euer erstes Schiff schließlich ab, darf die nächste Nussschale ins Gefecht eingreifen. Auch taktische Rückzüge sind möglich, solange das Schiff schnell genug das Schlachtfeld verlassen kann. Während ihr also ein Schiff nach dem anderen ins Duell schicken könnt, darf der Computer unfairer Weise mit fünf Schiffen gleichzeitig attackieren. Dieses System behebt zwar die unübersichtlichen Schlachten des Vorgängers, schafft aber ein neues Problem: einen knackigen Schwierigkeitsgrad.

Schwere Schlachten

Schon allein das komplexe Handelssystem macht es Anfängern nicht gerade leicht in die Spielwelt einzutauchen und dazu kommen noch die knüppelharten Seeschlachten! Da helfen selbst die drei Schwierigkeitsgrade nicht viel weiter. Löblich sind jedoch die gute Steuerung, die Speicherung vor jeder Schlacht sowie der taktische Anspruch, denn mit einem kleinen wendigen Schiff könnt ihr durch geschicktes Ausmanövrieren die dicksten Pötte versenken.
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Kommentare

Armin schrieb am
Besser als P2? Ich zock PR ja auch immer gerne, aber die Wirtschaft ist viel zu simpel, man hat immer Profit, egal wo man was produziert. Man kann viel zu einfach frueh Unmengen an Gold machen, indem man teure Schiffe kapert.
Sir_Walker schrieb am
Für mich die beste Karibik Simulation ever. auch nach nun fast 10 jahren seit release, zock ichs noch mit wonne. Bisher ist mir nichts besseres untergekommen und im vergleich PR2 mit dem letztes jahr erschienenen PR3 is PR3 für den popes. Von wegen PR2 auf augenhöhe mit Patrizier 2! PR2 schlägt das in meinen Augen um längen.
Cabal2k schrieb am
Ich weiß garnicht was alle mit den Seeschlachten haben. Ich hab die mal auf normal begonnen und nach 9-10 erfolgreichen kämpfen hab ich mir gedacht wann die denn endlich mal schwer werden.....war nicht also hab ich die mal auf schwer gestellt aber selbst da: Noch viel zu einfach.
Mit 2 Militärfregatten und 1 Kriegsgaleone und 1 Militärkorvette reib ich jeden Militärkonvoi auf....egal ob die Spanier mit Kriegsgaleonen oder die Engländer mit ihren Linienschiffen....kein Problem.
Vielleicht kann mir ja mal einer erklären was daran schwer sein soll?
Oder habt ihr einfach die Taktik nicht raus?
Cheers
C2k
schrieb am

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