Playstation lässt grüßen
Wie vieles andere wurde auch die Menüstruktur 1:1 von der Konsole übernommen. Bei der der Controller-Konfiguration findet ihr als Muster das typische PS2-Pad mit seinen zwei Analogsticks, dem Digikreuz, den vier Schulter- sowie den vier normalen Buttons vor. Das Ganze wirkt auf den ersten Blick sehr unübersichtlich und dürfte reine PC-Spieler irritieren. Auch hier hätte sich Konami etwas Neues einfallen lassen können.
| Auch in den Trainingsmenüs hat sich nichts verändert: Konami setzt immer noch auf PS2-Vokabular. Trotzdem machen die Herausforderungen einen Heidenspaß! |
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Aber keine Bange: Ihr könnt die gesamte Steuerung frei belegen und sogar zwischen verschiedenen Passarten auswählen. Doch auch beim Training und den Lektionen beziehen sich die Anweisungen immer auf das PS2-Pad. Beim Pass ist also immer von der "X-Taste" die Rede, die allerdings nur Konsoleros kennen. Das ist natürlich schade, denn eine gute Umsetzung erücksichtigt immer die Eigenheiten der Zielplattform.
Tastatur oder Gamepad?
Denkt gar nicht erst an die Tastatur, und vergesst den MS Sidewinder oder sonstige rein digitale Controller: Um PES3 wirklich genießen zu können, und die Steuerungsfinessen bei Dribblings und Pässen voll einsetzen zu können, ist ein Pad mit zwei Analogsticks sowie mindestens zwei, besser noch vier Schultertasten einfach Pflicht. Die Steuerung ist so komplex, dass man am besten gleich das PS2-Pad oder eine Design-Kopie eines Peripherieherstellers wie Logitech oder Saitek anschließt.
Wenn man dann loslegt, vermittelt PES3 sofort das unvergleichlich authentische Spielgefühl, das es auch auf der PS2 berühmt gemacht hat. Wer diesbezüglich Bedenken hatte, kann getrost aufatmen.
Unerhörte Online-WünscheKeine Frage: Ein Online-Modus hätte alle Fans in Wallung versetzt. Dass Konami erst die technischen Voraussetzungen prüfen will, ist natürlich verständlich. Aber Konkurrent FIFA lässt sich nun mal online spielen - auch wenn es auf lange Sicht weniger Spaß macht.
Dass man jedoch selbst auf einen Netzwerkmodus verzichtet hat, ist unterm Strich einfach frustrierend. So kann man nur an einem Monitor gegeneinander antreten.
| Flanken werden scharf und gefährlich reingebracht. Nur wenn alles plötzlich in Zeitlupe abläuft, vergeht die Kopfballfreude. Nicht immer, aber ein Patch sollte schnell nachhelfen! |
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Das ist für Konsolenkicker selbstverständlich, aber für onlineverwöhnte PC-Spieler nicht nur wenig komfortabel, sondern schon fast anachronistisch. Egal ob Basketball, Golf opder Eishockey - alles kann man mittlerweile bequem sowie inklusive Ligen und Statistiken übers Internet spielen.