Test: Carmageddon TDR 2000 (Rennspiel)

von Henning



Entwickler:
Publisher: Hasbro
Release:
kein Termin
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Wenn der Spieler nicht gerade mit den gegnerischen Fahrern beschäftigt ist, kann er sich an die Arbeit machen, hier und da ein paar Zombies zu überfahren, um dadurch Bonuspunkte und Geld zu kassieren. Diese kann man z.B. für das Reparieren des Wagens einsetzen, denn sonst wäre die Fahrt sehr schnell vorbei.

Die deutsche Version von Carmageddon wurde, wie sollte man es auch anders erwarten, entschärft. Die Menschen wurden durch lilafarbene und grüne Zombies ersetzt, welche beim Überfahren ausschließlich grünes Blut verlieren. Aber wehrlos sind die Zombies leider nicht. Sie werfen gelegentlich mit Molotowcocktails oder Granaten, welche aber nur selten treffen.

Die Strecken- und Autovielfalt ist berauschend. Ingesamt stehen dem Spieler 10 Arenen zur Verfügung. Diese sind sehr groß und lebendig. Es gibt viel zu erkunden und zu erleben. Wie z.B. das Springen durch einen brennenden Reifen oder über eine zerstörte Brücke. Es ist sogar möglich, durch den Looping einer Achterbahn zu fahren.

Für besonders gewagte Sprünge gibt es auch Bonuspunkte und Geld, auch wenn die Sprünge oder Landungen meistens ungewollt sind. In den jeweiligen Arenen gibt es Checkpoints, die man nach einer vorgegebenen Reihenfolge abfahren muss. Dadurch bekommt man extra Zeit, die sowieso schon zu knapp bemessen ist.

Auch an Autos hat man eine große Auswahl, um genau zu sein, stehen dem Spieler insgesamt 50 Stück zur Verfügung. Diese hat man leider nicht von Anfang an, sondern man kann sie nach Ende eines Rennens auf dem "Schrottplatz" kaufen. Jedes dieser Karren fährt sich ein bisschen anders und hat auch seinen stolzen Preis.

Seinen eigenen Wagen kann man aber durch Waffen oder einen neuen Motor aufmotzen, um den Gegner Paroli zu bieten.

Im Singleplayer-Modus stehen dem Spieler zwei verschiedene Modi zur Auswahl. Im "Freie Fahrt"-Modus kann man die freigeschalteten Strecken nach Herzenslust erkunden oder man übt für die Rennen, die einen dann im Missions-Modus erwarten.
Der Missions-Modus ist mehr oder weniger langweilig und viel zu schwer, in einem kurzen Filmchen wird die Aufgabe erläutert und dann geht es auch schon los.

Sinn der meisten Missionen ist es, einen bestimmten Gegenstand zu besorgen und diesen dann an einen vorgegebenen Ort einzusetzen. Dazu kommt noch das Zeitlimit und die Tatsache, dass der Gegenstand oft nur schwer zu finden ist. Also Frust pur für den Gelegenheitsfahrer, aber nach einer gewissen Zeit hat man den Dreh raus und selbst die schwersten Missionen sind zu schaffen.

Die Missionen zwischen den einzelnen Rennen sind eigentlich nur dafür gedacht, die Story weiterzuführen. Es war wohl ein Versuch der Entwickler, ein Rennspiel mit Story-Elementen zu verbinden, dieser Versuch ist leider kläglich gescheitert.

Einen dicken Pluspunkt haben sich die Entwickler aber bei der Steuerung verdient. Egal ob mit Tastatur oder Gamepad, die Steuerung ist einfach ohne Makel und macht Spaß. Besonders Genre-Neulinge werden sich wohlfühlen, denn durch das präzise und leichte steuern macht es Anfängern trotzdem viel Spaß sein Gefährt durch die Strecken zu befördern.

Nur bei den Checkpoint-Rennen ist ein Gamepad von Vorteil, da schnelle Wendungen mit der Tastatur nur schwer möglich sind.

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