Test: Crazy School - Schulverweis (Musik & Party)

von Bodo Naser



Publisher: dtp
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Beim Mini-Spiel müsst ihr Buchstaben eines Begriffes raten; wenn ihr einen Buchstaben benennt, der nicht vorkommt, dann bekommt ihr einen Strich. So baut sich langsam ein Galgen auf, bis ihr verloren habt. Leider wiederholen sich hierbei die Begriffe recht rasch, viele davon sind außerdem aus dem Themenbereich Schule. Ein Sieg wird daher nur von der gnadenlos laufenden Uhr verhindert.

Das im Stil einer Schultafel gestaltete Spielmenü.

Fehlende Langzeitmotivation

Jemand könnte jetzt auf die ganz und gar irrige Idee kommen, dass Crazy School tatsächlich längere Zeit Spaß bereitet. Dem ist aber nicht so! Zwar gibt es eine Highscore-Liste, aber die Levels in der Schule gleichen sich doch sehr und auch die Lehrer bleiben immer dieselben. Insgesamt fehlt es dem Spielchen auch deutlich an Übersicht, da keine Karten existieren.

Auch stimmt die Spielbalance nicht, da man gerade am Start viel zu schnell erwischt wird – eigentlich sollte sich der Schwierigkeitsgrad eher kontinuierlich steigern. Insgesamt daher zu wenig Spiel fürs Geld, auch wenn Crazy School mit 15 Euro vergleichsweise günstig erscheint. Spätestens nach einer halben Stunde ist der ohnehin geringe Reiz wie nichts verflogen.

Grafik für Furchtlose

Ein Grund für den schlechten Gesamteindruck liefert sicher auch die indiskutable Flash-Game-Optik. Mäßig gezeichnete 2D-Figuren hoppeln durch in isometrischer Draufsicht gezeigte Schulhäuser, deren Fluren und Zimmer nichts als den ewig gleichen Bauklötzchen-Look bieten. Die pixelig aussehenden Gegenstände sind bisweilen derart winzig dargestellt, dass ihr sie in den Zimmern schlicht nicht findet. Ein intelligenter Mauszeiger, der seine Form verändert, fehlt natürlich ebenfalls. Immerhin seht ihr an den Farbe einer Sache, ob hier noch ein Streich möglich ist. Gelegentliche Grafikbugs sorgen dafür, dass das ganze Elend plötzlich so bunt aussieht, als hättet ihr irgendwelche Drogen eingeworfen.

Die Sporthalle wirkt igendwie wie aus Kaisers Zeiten. Ob's an der altbackenen Grafik liegt?

Quietsch-Sound

Völlig überraschend ist der Sound von Crazy School mit das Beste, was es an Musik in einem Computerspiel im letzten Jahrzehnt gegeben hat. Echt...? Natürlich nicht – war nur Spaß! Ein guter Sound würde zu einem derart Schrottspiel auch gar nicht passen. Stattdessen gibt es drei Musikstücke, die alle ziemlich nichtssagend klingen und noch dazu lächerliche Pups- und Quietschgeräusche in den Levels zur Untermalung. Eine Sprachausgabe sucht ihr natürlich auch vergebens.

Kommentare

StormtrooperThompson schrieb am
War di eFirma, die Gefeuert! gemacht hat nicht pleite gegangen, kurz nachdem gefeuert! erschien?
johndoe-freename-57154 schrieb am
Hachja das gute Teacher Busters auf dem C64 - das waren noch Zeiten. 8) Die häufigsten Auftritte hatte überraschenderweise meine damalige Französischlehrerin, was mir irgendwie unerklärlich ist. 8O ;)
4P|Bodo schrieb am
Hi GC-Mediman,
stimmt schon, dass \"Crazy School\" nicht mehr ganz taufrisch ist. Wir hatten natürlich zuvor zur total überfrachteten Weihnachtszeit ein paar ernstzunehmendere Spiele zu testen, bevor wir solche \"Perlen\" unter die Lupe nehmen können. Als Warnung kommt der Test zugegebenermaßen ein wenig spät, aber wie sagt man so schön, besser spät als nie!;-)
Gruß,
4P|Bodo
johndoe-freename-51879 schrieb am
Wow, tolles Spiel ;) Is aber auch nicht mehr ganz das neuste, hab davon schonmal ne Demo gespielt (bei euch runtergeladen :D ). Ich kann mir nicht vorstellen dass die Vollversion besser als die Demo ist... was sollst da noch neues geben?
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Wenn ihr auch öfters Ärger mit euren Lehrern in der Schule habt, könnt ihr euch nun zumindest an ihren virtuellen Ebenbildern rächen. Wer es für sicherer hält, etwa die teure Chemieapparatur nur am heimischen Computer zu sabotieren, für den gibt es Crazy School.
schrieb am